Hundebegegnungen mit fremden Hunden - zuerst ruppiges Verhalten, dann spielen
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Nörchen -
14. Juli 2015 um 13:22
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Hallo Ihr Lieben,
es geht mir um meine 2-jährige Hündin Vanilla. Sie ist eine äußerst verträgliche und gutmütige Hündin. Allerdings bereiten mir die Hundebegegnungen mit ihr unbekannten Hunden etwas Sorgen und Stress.
Kurz zu Vanilla: sie kommt aus schlechter Haltung, von ihrem 3. Lebensmonat bis zum 8. wurde sie fast ausschließlich in der Wohnung gehalten und bekam kaum zu fressen und war entsprechend bis auf die Knochen abgemagert. Seither lebt sie nun wohl behütet als Zweithund bei mir und meinem Mann und kann ihr Leben als Hund endlich genießen. Sie hat unzählig viele Hundekumpels, mit denen wir uns auch regelmäßig zum Spielen verabreden.
2-3 schlechte Erfahrungen hat sie mit Hunden schon gesammelt, wobei sie gebissen wurde. Gewehrt hat sie sich nie. Ich würde sie als eher ängstliche/unsichere Hündin einschätzen.Und nun zu unserem Problem:
Wenn wir auf fremde Hunde im Wald treffen und ich mich mit den Besitzern abgesprochen habe, dass wir die Hunde ableinen, ist es meistens so, dass Vanilla erst mal auf den Hund los stürmt und etwas grob ist, wobei sie aber nicht beißt, sondern sie unterdrückt eher! Für mich sieht es so aus, als würde sie dem anderen Hund erst mal zeigen wollen, was sie alles kann. Wenn sie dann merkt, dass dieser Hund ihr nichts Böses will und ihr auch nichts Böses tut, wird am Popo gerochen und sie geht direkt ins Spielen über. Dabei lässt sie sich echt alles gefallen und spielt vorbildlich.
Anders ist es bei Hunden, die uns bei Waldspaziergängen schon öfters über den Weg gelaufen sind und die man vom Sehen her kennt. Wenn ich mich da mit den Besitzern irgendwann kurz schließe und wir leinen die Hunde ab, erfolgt das Ganze ohne Rangelei. Es wird am Popo geschnüffelt und es wird gespielt.
Meine Interpretation in das Ganze ist, dass Vanilla sich denkt, bevor mir wieder jemand grundlos auf die Fresse kloppt, zeig ich erst mal was ich kann.
Ich werde diesbezüglich auch nochmal unsere Hundetrainerin kontaktieren, allerdings würde mich vorab interessieren, wie ihr dieses Verhalten deutet?
VlG Nörchen
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Hallo,
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Ich würde das genauso deuten wie du. Ich würde es ihr nicht erlauben.
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Meine Interpretation in das Ganze ist, dass Vanilla sich denkt, bevor mir wieder jemand grundlos auf die Fresse kloppt, zeig ich erst mal was ich kann.
Sehe ich auch so; Angriff ist die beste Verteidigung, aber das sollte man nicht akzeptieren. Wenn sie Pech hat und einen Hund trifft, der ihr Paroli bietet, könnte das böse ausgehen.
Trainer ist eine gute Lösung
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Vielen Dank für eure Antworten. Ich unterbinde dieses Verhalten auch direkt. Sie muss dann Sitz machen bzw kommt an die Leine und ich versuche es kurze Zeit darauf nochmal. Nur hätte ich gerne ein Lösung, dass sie garnicht erst in diesen "ich greif mal an Modus" kommt. Mal sehen, was uns die Trainerin rät...
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Man könnte die Hunde auch angeleint eine kleine Strecke so führen daß sie den Geruch des Gegenübers wahrnehmen und einordnen können, an den jeweiligen Pippistellen schnüffeln lassen, ein paar Meter hintereinander und dann nebeneinander laufen.
Ruhiges Verhalten loben, entspanntes Verhalten fördern und wenn Hundi dann immer noch pöbeln möchte (oder vorstürmen oder so) dann einfach wieder entfernen - bis hierhin würde ich beide Hunde an der Leine lassen, keinen Kontakt! aber die Möglichkeit, den anderen einschätzen zu können.Der schwierige Part bei solchen Sachen ist immer der "gegnerische" Hundehalter - die haben oft kein Verständnis für solch eine geführte und angeleitete Annährung..........
Auf keinen Fall würde ich weiterhin auf Abstand ableinen und die Hunde so aufeinanderprallen lassen!! -
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Vielen Dank für eure Antworten. Ich unterbinde dieses Verhalten auch direkt. Sie muss dann Sitz machen bzw kommt an die Leine und ich versuche es kurze Zeit darauf nochmal. Nur hätte ich gerne ein Lösung, dass sie garnicht erst in diesen "ich greif mal an Modus" kommt. Mal sehen, was uns die Trainerin rät...
das wird ihr Verhalten aber nicht verändern.
Ich würd sie gar nicht ableinen und zum fremden Hund hinbrettern lassen.
Mein Labbi würde das auch machen und die Aufregung, die dann beim eigenen und fremden Hund herrscht, würd ich nicht unterschätzen. -
Man könnte die Hunde auch angeleint eine kleine Strecke so führen daß sie den Geruch des Gegenübers wahrnehmen und einordnen können, an den jeweiligen Pippistellen schnüffeln lassen, ein paar Meter hintereinander und dann nebeneinander laufen.
Ruhiges Verhalten loben, entspanntes Verhalten fördern und wenn Hundi dann immer noch pöbeln möchte (oder vorstürmen oder so) dann einfach wieder entfernen - bis hierhin würde ich beide Hunde an der Leine lassen, keinen Kontakt! aber die Möglichkeit, den anderen einschätzen zu können.Der schwierige Part bei solchen Sachen ist immer der "gegnerische" Hundehalter - die haben oft kein Verständnis für solch eine geführte und angeleitete Annährung..........
Auf keinen Fall würde ich weiterhin auf Abstand ableinen und die Hunde so aufeinanderprallen lassen!!genauso ist es Dächsin, der gegnerische Hundehalter hält dies oft nicht für notwendig...
Genauso wie du das langsame Annähern an der Leine beschreibst handhabe ich es am Liebsten. Vanilla läuft dann auch prima neben her ohne auch nur annähernd stürmisch zu sein oder den Hund zum Spielen aufzufordern. Das haben wir hartnäckig geübt. Aber es gibt eben sehr viele der "der tut nix und die regeln das unter sich" Hundehalter, die ihren Hund schneller abgeleint haben, wie man gucken kann. Und Kontakt an der Leine gibt es bei uns nicht, sodass ich meine wilde Hilde doch ableinen muss. Sie macht ja letztendlich auch nichts, aber ich weiß, dass es in dem Moment Stress für sie ist.
Vielen Dank für deine nette Antwort

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Ich leine nicht zwangsweise ab, nur weil ein Tutnix angerannt kommt.
Meiner dreht nämlich ohne Leine hoch, je nach Gegenüber. Da lieber kurz den Kontak " ertragen" und dann weiter gehen .
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das wird ihr Verhalten aber nicht verändern.
Ich würd sie gar nicht ableinen und zum fremden Hund hinbrettern lassen.
Mein Labbi würde das auch machen und die Aufregung, die dann beim eigenen und fremden Hund herrscht, würd ich nicht unterschätzen.das stimmt, allerdings muss ich ihr Fehlverhalten ja korrigieren. Wie ich Dächsin schon schrieb, gibt es leider die Sorte Hundehalter, die einfach ableinen. Und da ich meiner Maus mühselig beigebracht habe, dass Kontakt an der Leine tabu ist, bleibt mir manchmal nichts anderes übrig, wie sie abzuleinen. Ich hoffe du verstehst wie ich es meine? Auch dir lieben Dank für deine nette Antwort

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Ich leine nicht zwangsweise ab, nur weil ein Tutnix angerannt kommt.
Meiner dreht nämlich ohne Leine hoch, je nach Gegenüber. Da lieber kurz den Kontak " ertragen" und dann weiter gehen .
ich handhabe es lieber so, weil das für meinen Hund die einfachere Methode ist. An der Leine heißt für sie, sie ist bei mir in ihrem sicheren Bereich, in dem kein fremder Hund was verloren hat und da kann es sein, dass sie den anderen auch mal zurecht weist. Von daher leine ich sie lieber ab.
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Hallo,
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