Richtigen Züchter finden?

  • Hallo,


    habe mich nun doch für einen Hund vom Züchter entschieden, da ich eine recht genaue Vorstellung habe, was für einen Hund ich haben möchte und im Tierschutz nicht den richtigen gefunden habe. Eine schwarze Labradorhündin soll es sein, hurra.


    Nun ist die Frage, wie finde ich den richtigen Züchter? Ist es egal, oder gibt es da auch große Unterschiede? Letztens war ich einfach mal zum Fragen stellen und schauen bei einer, die mir am nächsten wohnt. Sie haben nur eine Hündin und hatten erst einen Wurf, planen nun ihren zweiten. Die Hündin ist ein total netter Familienhund, hat die BH Prüfung gemacht und eine Dummyprüfung.
    Die Züchterin hat mir geraten, noch andere Züchter anzuschauen.
    Worauf soll ich eigentlich achten bei der Züchterauswahl? Sollten es langjährige erfahrene Züchter sein, oder eher eine nette Famile, die daß Hobbymäßig macht?
    Also klar ist, daß sie dem FCI bzw. LCD angehören, also nichts so aus der Zeitung.
    Aber was sonst? Die Familie war mein erster Züchter, aber ich fand sie unheimlich nett, was sie alles gesagt hat, worauf man gerade im ersten Jahr achten muß in Bezug auf HD beim Labrador. Am liebsten würde ich einen von ihren Babys kaufen.
    Was meint ihr, worauf ich nun bei anderen Züchtern achten soll??

  • Achte drauf, daß sie auch Mitglied im VDH sind. Frag nach, welche Kriterien sie beim Züchten haben - eher zum Arbeiten, zum Ausstellen, als Familienhund etc. Da gibt es nämlich auch innerhalb einer Rasse Unterschiede.
    Schau außerdem, wie die Welpen sozialisiert werden: Was lernen sie in den ersten Wochen kennen, wo sind sie untergebracht, fahren sie schonmal kurz Auto oder kommen an die Leine? Kennen sie evtl. andere Tiere (Katzen) und weitere erwachsene Hunde außer der Mutter?
    Informier Dich gegebenenfalls auch über die Elterntiere und deren Elterntiere.
    Ein Labradorwelpe vom Züchter sollte um die 1500 Euro kosten. Alles, was darunter ist würde mich mißtrauisch machen.


    Ansonsten ist es finde ich auch wichtig, wie Du mit dem Züchter/derZüchterin zurechtkommst. Die richtige Chemie ist doch schon viel wert, man muß sich aufgehoben fühlen und alle nötigen Fragen kompetent und freundlich beantwortet bekommen.

  • Bei uns war ausschlaggebend, dass der Züchter sich sehr viel Zeit für uns genommen hat. Für all unsere Fragen.


    Er wollte genau wissen, wie es bei uns ist, was wir mit dem Hund "vorhaben", ( z. B. dass Zwingerhaltung niemals in Frage kommt ) er hat uns ganz viel für den Kleinen mitgegeben ( Wurmkur, Futter für die ersten Tage, ein "Schnuffeltuch" mit dem bekannten Geruch, seinen Beißring , den er von Anfang an hatte usw. ) also man merkte einfach, dass ihm wahnsinnig viel an diesem Hund und seinem Wohlergehen lag.


    Der Abschied war dann sehr emotional, schließlich war die kleine Maus ja bereits ein Familienmitglied geworden.


    Die Chemie muss stimmen, soviel steht fest. Ich denke, man bekommt schnell einen Eindruck, ob es den Hunden gut geht, ob sie gut versorgt sind oder nicht.


    Die angesprochenen Sozialisierung ist natürlich auch das A und O. Unser war schon fast stubenrein ( war aber auch schon 11 Wochen ) , kannte Auto fahren usw.
    Das ist mega wichtig! Ein guter ZÜchter kümmert sich darum, dass die Hunde sowas schon kennen!
    Schließlich kommen ja die meisten KÄufer mit dem Auto.


    Viel Erfolg bei der Suche des geeigneten Züchters!!!


    Alles Gute
    Melanie

  • Zu allen, was schon genannt wurde möchte ich gerne ergänzen, dass Du daruaf achten solltest, wieviele Würfe der Züchter im Jahr "macht" - je mehr, desto wahrscheinlicher ist es kein Züchter, sondern ein Vermehrer und desto schlechter die Hunde. Auch sollte nicht der selbe Züchter mehrere verschiedene Rassen Züchten (und dann möglichst die "Moderassen"!)!!

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