Für die Leseratten- Der Bücherthread

  • Juhuuuu! Du rettest mich in meiner Einöde hier! :lol:


    Und guten Morgen meine Lieben, ich habe hier ein witziges Programm gefunden- die Literaturlandkarte (ja, ich hab zuviel Zeit...).
    Also, man gibt dort den Namen eines Autoren ein den man kennt und mag und kriegt dann eine Grafik ausgespuckt, in der viele anderen Autoren um denjenigen rumgruppiert sind. Je näher sich die Autoren sind, desto eher überschneidet sich die Leserschaft, auf deutsch: Desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass man auch die Schreibe des anderen Autors mögen wird. Vielleicht mal ganz witzig um zu schauen, welchen Autoren man noch eine Chance geben könnte. =)


    Literaturlandkarte - Die Landkarte der Literatur

  • Ich habe eigentlich grad gar keine Zeit zum Freizeitlesen. Eigentlich.
    Tatsächlich verschlinge ich ein Buch nach dem anderen ...


    Besonders beeindruckend war "Alle meine Wünsche" von Gregoire Delacourt.
    Das war wie ein Strudel. Fing gemütlich und nett an und hat mich dann mit zunehmender Geschwindigkeit eingesaugt und am Ende ziemlich verwirrt wieder ausgespuckt. Ich glaub, das war mit das Beste was ich im letzten Jahr gelesen habe.


    Jetzt hab ich zufällig ein zur aktuellen Diskussion passendes Buch aus dem Ebook-Stapel gezogen. "The Lost Dogs". Grausam gut geschrieben.

  • Besonders beeindruckend war "Alle meine Wünsche" von Gregoire Delacourt.
    Das war wie ein Strudel. Fing gemütlich und nett an und hat mich dann mit zunehmender Geschwindigkeit eingesaugt und am Ende ziemlich verwirrt wieder ausgespuckt. Ich glaub, das war mit das Beste was ich im letzten Jahr gelesen habe.

    Spannend... auf den ersten Blick denkt man ja 'och ja, typische Frauenliteratur halt...'- aber da scheint der erste Eindruck ja zu trügen. Ist es komplexer, als es den Anschein hat? Du scheinst ja wirklich begeistert zu sein. Das Thema an sich, denke ich, gibt schon einiges her.



    'Freizeitlesen' ist gut... bei mir stapeln sich gerade die Rezi- Exemplare. Aber Wanderbücher von hier haben Vorrang. :gut:
    Dennoch sind da wirklich ein paar spannende Sachen dabei (auch Jugendliteratur), und da bin ich schon gespannt. Gerade gute Jugendbücher sind eigentlich immer willkommen bei mir.

  • Spannend... auf den ersten Blick denkt man ja 'och ja, typische Frauenliteratur halt...'- aber da scheint der erste Eindruck ja zu trügen. Ist es komplexer, als es den Anschein hat? Du scheinst ja wirklich begeistert zu sein. Das Thema an sich, denke ich, gibt schon einiges her.

    Hm ... komplex würde ich es nicht nennen, aber es hat definitiv Qualitäten, die ich ihm auf den ersten Blick nicht zugetraut hätte und die ich in "typischer Frauenliteratur" nicht erwarten würde. Ich muss aber zugeben, dass ich wenig Erfahrung mit typischer Frauenliteratur habe, da fehlt mir der Vergleich. Es fängt trotz sichtbarer Abgründe relativ harmlos an, dann öffnet es unendliche Möglichkeiten und dann fällt alles auseinander und bleibt am Ende angenehm frustrierend offen.




    'Freizeitlesen' ist gut... bei mir stapeln sich gerade die Rezi- Exemplare.


    Meine nicht-Freizeit-Lektüre ist ganz anders: Fachliteratur für eine Seminararbeit. Eigentlich müsste ich da grad rund um die Uhr dran sitzen, aber meine kaputte Schulter ist eine prima Ausrede ... :pfeif: (für irgendwas muss sie ja gut sein :D )

  • @Stachelschnecke: Schreibe dir in Kürze eine PN bzgl. Adresse ... und anderem...


    Heute in der Mittagspause kurz in die Stadt, in meine Lieblingsbuchhandlung hinein, mit vier Büchern heraus. Darunter eine Premiere: Da mich C. Ng "Was ich euch nicht erzählte" so fasziniert hat, habe ich zum ersten Mal ein E-Book noch einmal als TB gekauft - zum Ausleihen, vielleicht ja auch hier im DF. Rezension folgt.

  • Mir möge die nächste Anwärterin für Birk & Boy in a white room bitte auch eine PN schreiben. Ich bin ab nächster Woche in Reha und versuche, das Buch noch diese Woche zu lesen (ansonsten nehm ich's mit, lese und versende es dann von dort, dauert also nicht noch vier Wochen länger). Muss aber zugeben, bin zur Zeit an nem Videospiel und verbringe damit auch jede freie Minute, erstens macht's mega viel Spaß und zweitens mag ich vor der Reha noch so viel wie möglich schaffen.. :ops: dementsprechend mau sieht's diesen Monat mit Büchern aus :pfeif:

  • 'Patria' hab ich durch, äußerst empfehlenswert! Wer sich an dem Klopper versuchen will, bitte Bescheid sagen. Ihr wisst ja.


    Ich lese jetzt bevor Rabenfrauen ankommt (das dauert ja erfahrungsgemäß noch ein paar Tage) noch ein bißchen Rezis. Habe angefangen mit 'Blut will Blut', das war halt so ein typischer Thriller, der mich schrecklich gelangweilt und genervt hat (typisches Muster halt). Abgebrochen. Jetzt hab ich 'Pheromon' von Rainer Wekwerth. Das hat schon mehr Potential. :gut:

  • Dann also zu Celeste Ngs Debütroman "Was ich euch nicht erzählte": tinybutmighty hatte ja im Februar schon etwas dazu gesagt, aber ich möchte euch dieses Buch wirklich ans Herz legen. Die Autorin zeigt darin ein überzeugendes Psychogramm der amerikanisch-chinesischen Familie Lee in den Siebzigerjahren. Ihr auktorialer Erzählstil eignet sich hervorragend, um die innere Situation der fünf Protagonisten (Mutter, Vater, 3 Kinder) darzulegen.
    "Lydia ist tot. Aber das wissen sie noch nicht." So beginnt der Roman. Warum die 15-jährige Lydia gestorben ist, wer schuld daran hat, wie jeder damit weiterleben kann - das wird erzählt. Die Atmosphäre der Sprachlosigkeit in jener Familie ist derart dicht, die Einsamkeit der Protagonisten so bedrückend, ihre seelischen Wunden so bewegend, die Erfahrungen mit Rassismus für binationale Kinder so überzeugend gezeichnet, dass der Leser Empathie - in unterschiedlicher Intensität - für alle fünf Menschen empfindet. Welche Last das Anders-Sein und die Projektion elterlicher Sehnsüchte auf die Kinder mit sich bringen, wird von C. Ng mit großem Einfühlungsvermögen dargelegt.
    Ich habe selten ein Werk gelesen, in dem das beschriebene klaustrophobische Familiensystem sich derart auf den Leser überträgt und auch ihm die Luft zum Atmen nimmt. Ein beklemmender, traurig machender Roman mit einem Hoffnungsschimmer am Ende - aber mehr soll nicht verraten werden.

  • Ich bin ja schon froh, dass ich inzwischen weiß, wie man die Autorin ausspricht... ('Ing', falls noch jemand so unwissend ist wie ich).


    Und sonst muss ich wohl kapitulieren bei den Lobeshymnen hier. Allerdings würde ich als erstes gerne das Buch von ihr lesen, das gerade rausgekommen ist- also 'Kleine Feuer überall'.

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