Für die Leseratten- Der Bücherthread

  • Ich glaube zu wissen, dass @Stachelschnecke ein Fan ist. ;) Muss ich mir doch echt mal zulegen, ich kenne die Reihe nicht.

    Ich kann dir das "Gurkenbeet" gerne schicken. Ist aus dem Bücherschrank und da würde es auch wieder hinwandern... aber es freut sich bestimmt, auch mal "Nicht-Münchner" Luft zu schnuppern. ;)
    Ist halt nur schon ein wenig "gelesen", aber noch gut in Schuss.

  • Ich bin diesen Monat nicht wirklich fleißig am Lesen :ops: irgendwie ist Flaute grad :-/

    Ich häng‘ gerade auch etwas in den Seilen.
    Das eine Krähen-Buch habe ich ja sogar abgebrochen.

    Momo liest sich zwar schön - reißt mich aber auch nicht vollends mit.
    Aber nun wieder was Neues anzufangen, ist auch Käse. :/
    Und da es nur 266 Seiten hat, werde ich es nun zu Ende lesen.

    Ich glaube danach brauche ich wieder meinen obligatorischen, knackigen Thriller. :D

  • Ich habe heute "Flavia de Luce - Mord im Gurkenbeet" beendet.
    Sehr nettes Buch... auch wenn ich fand, dass es am Schluss einige Längen und zu viele Zufälle hatte.
    Ich mag die Figuren, die schräg und seltsam sind. :D
    Und endlich lerne ich auch mal was über Chemie. :lol: :lol:

    Wie sind denn die anderen Bände der Reihe? Kennt die jemand? Lohnenswert?

    Ja, ich kenne (und liebe) alle Bücher der Reihe. Sie bleiben so süß und niedlich, das Wissen über die Chemie wächst weiter, und die entzückenden Figuren bleiben uns erhalten. :gut:
    Ich warte schon ungeduldig auf den nächsten Band (kommt im Sommer).

  • Mit den "Bienen" bin ich fertig.
    LIeß sich gut lesen, war spannend, das Thema ökologisch brisant.

    Nun auf dem Nachttisch:
    Mal wieder ein Krimi, "Kommando Abstellgleis" von Sophie Hénaff


    Das Pariser Hauptkommissariat, 36 Quai des Orfèvres hat eine neue Leitung. Ihr Ziel heißt: die Aufklärungsraten und Statistiken polieren und alle lästigen, aufsässigen und arbeitsunwilligen Mitarbeiter loswerden. Deshalb ruft die Führungsriege eine neue Brigade ins Leben, in der alle Alkoholiker, Faulenzer, Schläger, Depressive und Polizisten, die sich für etwas anderes berufen fühlen - wie z.B. Eva Rozière, die Krimis schreibt, anstatt zu ermitteln -, zusammengefasst werden sollen. Die Leitung übergibt sie Anne Capestan, einer einst hoffnungsvollen jungen Polizistin, die wegen eines fatalen Fehlers vom Dienst suspendiert wurde. Was man von ihr erwartet: stillhalten. Anne hasst aber nichts mehr, als einfach zu gehorchen. Deshalb lässt sie nichts unversucht und baut mit ihrer Truppe der verkrachten Existenzen in einem schäbigen Büro bei miserabler technischer Ausstattung, ohne Waffen und Blaulicht ein Kommissariat der unkonventionellen Methoden auf und löst - zum Schrecken der neuen Chefs - auch noch alte Fälle, die die neue Führungsriege in gar keinem schönen Licht erscheinen lassen.

  • Ich habe schon viele Werke der sogenannten Holocaust-Literatur gelesen sowie Vorträge von Zeitzeugen gehört, aber Informationen über die Verfolgung bzw. Vernichtung der Sinti und Roma waren nur in geringem Umfang darunter.

    Die schwedische Autorin Majgull Alexsson hat mit ihrem Roman "Ich heiße nicht Miriam" geschafft, dass ich so tief berührt worden bin wie bisher nur bei Büchern von und über reale Shoa-Überlebende. Wie die Romni Malika zu der Jüdin Miriam Goldberg wurde, wie sie die Hölle von Auschwitz und Ravensbrück überlebte, wie sie in ihrer neuen schwedischen Heimat alles tat, um die Vergangenheit zu verdrängen und ihre falsche Identität aufrecht zu erhalten, ist fesselnd und bewegend. Welche Probleme sich einstellen, wenn KZ-Überlebende doch einmal anfangen, das eigentlich Unsagbare in Worte zu fassen (oft wohl wie hier erst gegenüber der Enkelgeneration), wird ebenso überzeugend dargelegt wie die Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung.

    Die Zeitsprünge zwischen Gegenwart (Geburtstagsfeier der 85jährigen "Miriam") und Vergangenheit (Flashbacks zu Personen und Erlebnissen im KZ, in der Kindheit, nach dem Krieg in Schweden) sind zahlreich und nicht chronologisch angeordnet, dennoch geschickt eingefügt.

    Konkrete Ereignisse bei der Verfolgung der Sinti und Roma (Aufstand im Zigeunerlager von Auschwitz im Mai 1944, Auflösung des Romalagers in der "Zigeunernacht" im August 1944, Dr. Mengeles Noma-Experimente an Roma-Kindern, rassistische Ausschreitungen gegen das Zigeunerlager in Jönköping im Juli 1948) sowie Details über das Lagerleben in Auschwitz-Birkenau und Ravensbrück werden überzeugend mit der Lebensgeschichte der Protagonistin verknüpft.

    Majgull Alexssons Schreibstil ist eher schlicht, anschaulich und klar. Erschreckend deutlich wird hier - trotz der fiktiven Protagonistin -, was ein Überlebender mal so bezeichnet hat: "Wer einmal in Auschwitz war, kommt nie wieder aus Auschwitz heraus!" - und er sagte dies über jene, die wie er das Grauen überlebt hatten.

    Wer sich also einmal mit dieser schwierigen Thematik befassen möchte, dem empfehle ich diesen Roman.

  • Zählt hier eigentlich auch Non-Fiction?

    Ich bin u.a. ein begeisterter Leser von Sach- und Fachbüchern.

    Aktuell lese ich "Fermats letzter Satz: Die abenteuerliche Geschichte eines mathematischen Rätsels" von Simon Singh. Sehr spannend (bin jetzt bei etwa der Hälfte) und brillant geschrieben, fast wie ein Roman.

    Was danach kommt, muss ich mal schauen, mein SUB ist (leider) riesig (mit Sicherheit an die 200-300 Bücher :ugly: ).

    Am meisten piekt mich gerade aber "Auf der Suche nach dem Gedächtnis: Die Entstehung einer neuen Wissenschaft des Geistes" von Eric Kandel an (das will ich schon seit gut fünf Jahren lesen ^^). Und, als Langzeitprojekt, "Die Brüder Karamasov" von Dostojewskij (nichts gegen dicke Bücher, aber das ist vom Umfang her schon ordentlich).

  • Simon Singh. Sehr spannend (bin jetzt bei etwa der Hälfte) und brillant geschrieben, fast wie ein Roman.

    Großartig, das fand ich irre- und bin eine Mathe- Niete.

    Dana Sobel, Längengrad wär da auch noch was. ;)

    Eric Kandel

    Ja! :D

    Vielleicht wäre ein Buch von Richard Feynman, einem Astrophysiker, auch noch was.
    Der hatte, im Gegensatz zB zu Stephen Hawking, auch noch Humor...wobei man ja versteht, wieso Hawking keinen hat.

    Ach ja, so halbwegs verständliche Sachbücher liebe ich.

  • Aktuell lese ich "Fermats letzter Satz: Die abenteuerliche Geschichte eines mathematischen Rätsels" von Simon Singh. Sehr spannend (bin jetzt bei etwa der Hälfte) und brillant geschrieben, fast wie ein Roman.

    Das fand ich auch toll ... steht in meinem "Behalteregal".

    Ich lese auch gerne Sachbücher.
    Die "Barrow's Boys" waren im vorigen Jahr mein Highlight.

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