Für die Leseratten- Der Bücherthread

  • Du fandest es langweilig, dass sie ihre Briefe von einem Labrador namens Hermes zugestellt bekommt? :D
    Gerade das fand ich so cool. Dass ihr Lehrer seinen Hund benutzt, um ihr die Lektionen zu bringen, ohne sich selbst zu zeigen. Wenn es wirklich nur daran lag, würde ich es an deiner Stelle nochmal versuchen. Ich mein klar, ein bißchen Interesse an Philisophie muss man schon haben, sonst gibt man schnell entnervt auf. Aber da du das ja hast, würd ich sagen, zweiter Versuch macht klug.


    Dass der Lehrer ihr die Briefe schreibt, war doch hoffentlich kein Spoiler? :headbash:

  • Ich oute mich mal als Tolkien-Leser der Urzeit - ich habe den Herrn der Ringe Anfang der Siebziger gelesen - als man das in gewissen Kreisen gelesen haben musste. Es gab auch 1973 bereits eine Verfilmung des ersten Bandes - eine Art Schattenspiel, wobei die Akteure "echte" Lebewesen waren (Pferde, Menschen usw.), das Ganze aber eher wie ein Comic daherkam. Das fand ich doof.

    Den dritten Band habe ich nur noch quer gelesen - die Schreibe ist wirklich schwer verdaulich. Mich haben die unterschiedlichen Völker und Charaktere fasziniert. Diese ganzen Schlachten fand ich überflüssig.

    Nochmal würde ich es nicht lesen - da gibt es angenehmere Lektüre.

    Harry Potter mochte ich sehr - ich habe immer gleich die englische Ausgabe gekauft. Das war einfach zu lesen (für Kinder/Jugendliche geschrieben). Mich hat genervt, dass die Bücher immer voluminöser, aber nicht wirklich inhaltsreicher wurden. Seitenlanges Geplänkel, und dann ging es auf den letzten 50 Seiten zur Sache mit dem unvermeidlichen Kampf gegen Voldemort.

    Die Bücher stehen noch hier - aber ich glaube nicht, dass ich nochmal reinlese. Auch von den DVDs werde ich mich wohl irgendwann trennen, denn die Filme kommen ja inzwischen auch immer mal wieder im Fernsehen - also muss ich sie nicht hier haben.

    Gerade habe ich mal wieder ein Buch von Barbara Wood gelesen - eines der früheren: Traumzeit. Ja - das ist jetzt keine grosse Literatur, aber gut lesbar und neben der Liebesgeschichte interessant wegen der Einblicke ins Leben und Denken der Aborigines, deren Kultur im Niedergang war.

    Jetzt muss ich mal sehen, was da noch so im Bücherregal rumsteht. Viel Ungelesenes gibt es momentan nicht.

    Gruss
    Gudrun

  • Ich liebe den Herrn der Ringe sehr.
    Man darf die Bücher eben nicht mit den Filmen vergleichen.
    Die Filme sind ja sehr spannend und rasant.
    Die Bücher sind ganz anders. Verträumter, detailverliebter, schnörkeliger,...
    Man muss sich auf die Stimmung, auf das Gefühl einlassen.
    Die Handlung an sich wird erst im Verlauf der Geschichte wichtiger.
    Vor allem die Szenen mit Tom Bombadil, der ja in den Filmen komplett fehlt, ziehen sich ein bisschen. Und dann kommt natürlich dazu, dass der Wechsel zwischen Frodos und Sams Erlebnissen und dem zweiten (teilweise sogar dritten) Erzählstrang in den Büchern wesentlich mehr an den Nerven zehrt... Geht zumindest mir so.
    Aber wenn man sich auf die Bücher einlässt, kann man so richtig in Mittelerde versinken.
    Ich lese die Bücher alle paar Jahre. Als die Filme dazu kamen, konnte ich auch eine Weile mit den Büchern nicht mehr so richtig warm werden. Aber mittlerweile mag ich sie (wieder) viel lieber als die Filme.
    Gerade dieses "Sich herausnehmen aus Raum und Zeit" finde ich so schön.
    Ist halt keine Knallbumm-Fantasy, sondern eine Geschichte aus einer anderen Welt.
    Dafür darf man sich, finde ich, auch Zeit lassen. Vor allem, wenn es so viel zu entdecken gibt, wie in Tolkiens Mittelerde.
    Ich hab das Silmarillion gelesen und die verschollenen Geschichten. Da reicht mir allerdings einmal. ;) Auch mit dem kleinen Hobbit werde ich nicht so richtig warm. Eine Geschichte für Erwachsene, erzählt für Achtjährige... Hm. (Die Filme hab ich boykottiert, weil sie für mich nicht mehr viel mit der ursprünglichen Geschichte zu tun hatten und ich die Dreiteilung für reine Geldmache halte.)
    Aber auf den Herrn der Ringe lass ich nichts kommen.
    Vergleichbares gibt es meiner Meinung nach nicht.
    Zwischen den unzähligen fiktiven Welten, die Autoren sich erdacht haben, sticht Tolkiens Mittelerde hervor wie eine dreidimensionale Figur zwischen lauter platten Bildern.
    Man könnte fast drin leben, es wäre alles da...

  • Das stimmt. Ich bin auch eine von denen, die damals ernsthaft Sindarin gelernt hat- und es theoretisch auch heute noch 'spricht' (echt, wieder sowas im Hirn, was man nicht ernsthaft gebrauchen kann- ausser auf Rollenspielmessen, immerhin). Ich finde die Detailverliebtheit von Mittelerde toll, es ist ein Ort um darin zu versinken. Ich liebe die Völker, die Sprachen, die Geschichte. Ändert aber nichts daran, dass Tolkien mMn keine Romane schreiben kann.
    Aber die Fangemeinde ist sicher nicht zu Unrecht riesig. Es ist wie mit der Kunst- die einen stehen auf Romantik, die anderen auf Kubismus. Beides Kunst, könnte aber nicht weiter voneinander entfernt sein. Und trotzdem ist beides auf eine Art richtig und wichtig.

  • Wisst ihr was ich bei der Tintentrilogie so toll finde?
    Über jedem neuen Kapitel steht ein kleines Zitat aus einem anderen Buch, sodass ich mir, allein wegen der Zitate, während des Lesens 4 Bücher raus geschrieben hatte die nun auf meiner Wunschliste liegen |)

  • Boah ist das ruhig hier. Seid ihr alle in euren Büchern verschwunden? :D

    Meine Nachbarin hat mir tausende Bücher geschenkt :smile:

    Bin jetzt total motiviert. Als nächstes kommt "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert"

    Ganz ganz viele Bücher von Deon Meyer haben wir bekommen. Kannte ich noch nicht, klingt gut und ich bin sehr gespannt. Sie hören sich spannend an. Kennt die jemand?

  • Ich bin tatsächlich in meinem Buch verschwunden und leide teilweise schon an Realitätsverlust :fear: xD

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