Mein Hund biss jemanden ins Gesicht!

  • Puh, ganz schön viel input! Aber vielen lieben dank für deine Meinung, deine Anregung und deine Zeit die du dir hierfür genommen hast...! Nach der ersten unschönen Begegnung und dem misslungenen anspritzen wurde Lotti gleich wieder in Sicherheit gebracht. Das nächste mal wurde nur mit Maulkorb und angeleint begegnet! Aber ich glaub, dass macht sie nur noch aggressiver. Aber Sicherheit geht nun mal vor!

    Abbruchsignal üben wir grad! Um dem ein wenig mehr Stärke zu vermitteln hatte die Trainerin beim letzten mal ein so'n Lufthalsband dabei. Sie hat es aber nur einmal ausgelöst und uns auch klar gesagt, dass dies kein Heil sondern ein Hilfsmittel ist. Da Lotti bis jetzt quasi Narrenfreiheit hatte müssen wir stark an uns und unserer Konsequenz arbeiten. Das Abbruchsignal 'Stop' funktioniert aber wirklich schon gut, ohne 'Gewalt anzuwenden '!!!!!!

    Morgen ist erst das dritte Treffen, ich hoffe, wir werden von mal zu mal schlauer!

    Wir haben uns jetzt auch ein Agilityset gekauft und fordern Lotti und uns damit ein wenig mehr. Arbeiten am Gehorsam und am Vertrauen.

    Ich bin schon etwas ruhiger geworden aber dennoch vorsichtig und auch ängstlich, nicht Lotti gegenüber sondern allgemein unserer Zukunft gegenüber! Und wenn ich hier die anderen Meinungen lesen und auch woanders höre bin ich immer wieder sehr verunsichert!!!! :(

  • Lufthalsband und Wasserspritzer?
    Ich würde sofort den Trainer wechseln. Sucht euch einen Trainer, der gewaltfrei arbeitet. Mit solchen Methoden behebt ihr nicht die Probleme, sondern verschlimmert sie im ungünstigsten Falle noch.

  • Ich würde diesen Trainer auch sofort vor die Tür setzen - egal wie er es beschönigt und rechtfertigt, er reagiert auf wie auch immer motivierte Aggression mit Gewalt - aus Hundesicht!! Und das ist das entscheidende!
    Kurzfristig mag sowas das Verhalten momentan unterbrechen, vielleicht auch langfristig deckeln, aber es beseitigt weder die Ursache noch bringt es Hund und dich weiter. Im Gegenteil lauft ihr Gefahr, daß Hund die Situationen unangenehm verknüpft und irgendwann noch früher reagiert, oder daß sich Frust anstaut der sich irgendwann entlädt. Gewalt erzeugt Gegengewalt - das ist auch in der Hundeerziehung so ;)

    Schau doch mal, ob du unter diesem Link http://www.trainieren-statt-dominieren.de/unterstuetzerjemanden in deiner Nähe findest, die Trainer und Hundeschulen sind auf jeden Fall empfehlenswert!

  • Ach das gute, alte Antibellhalsband. :D
    Warum nicht gleich das E-Halsband? Ich glaube kaum, daß man mit diesen Hilfsmitteln bei dem Hund positive Veränderungen bekommt.

  • Ihr verunsichert mich alle noch mehr :( Ich will doch einfach nur Hilfe! :(

    Wir haben bei der Trainerin eine 10er Karte gekauft! Ne Menge Schotter ging da über den Tisch... Und ihr sagt, dass das eine doofe Methode ist??? Ihre Anfahrt kostet uns auch immer extra, weil der Weg so lang ist!

    Wir hatten Lotti in dieser Situation nie im Griff und dank des Halsbandes (wirklich nur einmal ausgelöst in Verbindung mit dem Kommando) funktioniert das jetzt mit dem "Stop" echt gut!

    Gibt's hier denn kein Trainer, der mich mal wissen lässt, wie man da richtig vorgeht????? :( :(

    Irgendwie fühle ich mich hilflos! Aber wie soll ich auch wissen, was man wie am besten macht...!? Das weiß ich wohl erst im Nachhinein :(

  • Nicht verzweifeln :streichel:

    Frag doch die Trainerin mal, ob sie es nicht ohne solchen aversiven Hilfsmittel schafft? Und ich hatte dir einen Link gepostet von den TsD-Unterstützern, da sind wirklich gute und vor allem gewaltfreie Huschus gelistet.

    Wenn du gut drüber nachdenkst sollte dir klar sein, daß die "Wirkung" der von ihr verwendeten Methoden auf Einschüchterung, Schreckreiz und/oder Hemmung beruhen - alles keine wirklich gute Basis um dauerhafte Änderungen zu erzielen.
    Ich habe von einem Hundetrainer gelernt: jede Reaktion (Aktion) des Hundes basiert auf einer Emotion - ändere die Emotion dann änderst du das Verhalten.
    Ist pure Lerntheorie und mittlerweile gut belegt und erforscht :D

  • Sorry, aber Selbstmitleid hilft dir nun auch nicht ...

    Nein, es gibt nicht DEN Trainer der alles richtig macht, und es gibt auch nicht DIE eine Methode die zum Zierl führt.

    Informiere dich, höhr auf deinen Bauch - udn wenn du zu dem Schluss kommst dass Wasserspritze und Lufthalsbänder DEINE Methode für DEINEN Hund sind, dann tu es so und lass dir von keinem rein reden.
    Dann rechne auch mit Kritik und versuche dagegen zu argumentieren.

    Auch wenn man mit "Leckerchen schmeißt" muss man kritik aushalten können und Gegenargumente bringen.

    Deine Unsicherheit verunsichert deinen Hund.

    Daher ganz dringender Rat:
    Überlege dir genau WIE du erziehen willst und dann fang an.
    Und bis du genau weißt WIE du deinen Hund erziehen willst - würde ich nicht wirklich erziehen und trainieren - bis dahin hilft Situationsmanagement.


    Vielleicht nutzt du deine 10er Karte um eine Stunde mal nur mit dem Trainer zu sprechen - Fragen zu stellen zwecks der ganzen kritik die du hier liest.
    Wenn dein Trainer für die plausible Gegenargumente hat und du deinem Trainer vertraust, dann "Do it"!

    Wenn du ein ungutes Gefühl nach dem Gespräch hast dann beende das Trainingsverhältnis und sehe das gezahlte Geld als Lehrgeld an - ist schade drum, klar, aber lieber ist das Geld weg als dass ich meinen Hund mir "versauen" lassen würde weil ich mit Methoden arbeiten muss, von denen ich nicht überzeugt bin ...

    Oder frage deinen Trainer ob ihr die Stunden nutzen könnt, damit er dir was anderes Zeigt - z.B. sinnvolle Beschäftigungsideen für deinen Hund (Schnüffelspiele, Tricksen, Fährtensuche, Reizangel-Spiele, ...) - da ist dann nichts mit Rumerziehen ...

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