Alleine bleiben

  • Hallo,
    unser Labbi (4,5 Monate - seit 2 Monaten bei uns) bleibt nicht allein und läuft uns permanent hinterher. Wie können wir ihm das Alleinsein beibringen - nachts schläft er allerdings nicht bei uns (er darf es, will es aber nicht) und kommt erst morgens zum wecken. Wir können ihn ja nicht immer tagsüber mitnehmen? Im Auto bleibt er prima allein, aber das ist ja keine Lösung. Ansonsten bellt, jault und weint er....


    Liebe grüsse
    Petra

    • Neu

    Hi


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    • Hallo Harry,


      mein Schäferhund hatte genau dasselbe Problem. Sobald ich die Wohnung verlassen hab, fing sie an irgendwas kaputt zu machen.


      Also hab ich angefangen, sobald sie allein war, erst nach 2-3 min., dann 5, 10 usw. zurückzukommen und zu loben, falls sie brav war. Wenn ich sie erwischt hatte (einmal hatte sie ein Kuscheltier geköpft, ein anderes mal den Teppich zerfetzt oder ein Loch ins Laminade gegraben... :shock: ), gabs Schimpfe und nach einer Woche konnte sie schon eine halbe Stunde, nach 3 Wochen unbegrenzt alleine bleiben.


      Ich hätte am Anfang nie gedacht, dass ich das hinkriegen würde, aber es hat doch funktioniert. :freude:


      Es ist eigentlich alles nur eine Frage der Zeit. Es wird leichter wenn sie aus dem Babyalter draußen sind. Allerdings nur, wenn man übt.


      Hoffe, ich konnte dir helfen


      Liebe Grüße,
      Minksy

    • Zitat

      Hallo,
      unser Labbi (4,5 Monate - seit 2 Monaten bei uns) bleibt nicht allein und läuft uns permanent hinterher.


      hi,


      als ersten schritt kannst du üben, dass euer kleiner euch in der wohnung nicht überall hin folgen kann/darf. also mal im wohnzimmer zurück lassen, wenn du kurz in die küche gehst oder so. das rein- und rausgehen nicht kommentieren und den hund am besten auch nicht anschauen. die zeit der abwesenheit langsam steigern.


      gruss,


      jassex

    • Bei unserer Fee war das am Anfang auch so (auch ein DS - Langhaar) ich bin aufs Klo gegangen und hab die Tür zugemacht und sie hat furchtbarst geweint.
      Ich hab ihr dann immer wenn ich aufs Klo bin ein stück Pansen gegeben zum kauen und sie damit auf ihren Platz geschickt...damit sie es mit was gutem verbindet. Das hat gut geklappt. Dann bin ich mal in den Waschkeller, Wäsche inne Maschiene tun - davor gabs auch einen Pansen und ab auf ihren Platz. So hat sie es nicht wirklich gemerkt das ich weg bin. Nach ein paar Wochen hab ich mir dann mehr Zeit gelassen und stand noch vor der Tür...dann bin ich rein und sie hat ganz brav gewartet und nichts war kaputt etc. da hab ich sie dann ganz doll begrüßt. Irgendwann hab ich dann den Pansen weggelassen...aber die begrüßung blieb um ihr zu zeigen, dass ich sie vermisst hab und sie ganz doll brav war. Heute bleibt sie mit ihren 7 Monaten schon gute 4 Std. allein.

    • hallo,


      auch ich habe probleme beim allein-bleiben mit meinem vizsla-rüden ( 5 monate ), er kommt mir auch ständig hinterher.


      nur hab ich es schon probiert, mit den minuten allein zu lassen. z. B. oberer etage, da hab ich das gitter zu gemacht, in der wohnung klappt es auch ein wenig, nach 5 min heult er dann ;(


      ich übe schon seit 3 wochen, er ist so anhänglich aber das ist ja bekannt bei den vizsla's


      nur im auto da ist er ganz lieb :sport:





      lg eike mit louis

    • Vielen Dank schon mal. Wir machen auch die Türen zu (obwohl er das nicht mag) und dann geht der Terror los. Gitter haben wir auch schon probiert - er versucht drüber zu springen. Leckerlie sind zwei Minuten interessant und dann gehts los mit der Heulerei.....
      Da müssen wir wohl noch viel Geduld haben. Er ist ja eigentlich nie alleine, aber zum Einkaufen mag ich ihn auch nicht immer mitnehmen und im Auto lassen - ich denke da schon an den Sommer......
      Aber unser Zeil sind so 2-3 Std., das müsste ja machbar sein......
      Für weitere Tipps bin ich sehr dankbar..... Witziger Weise bleibt er abends auf seiner Decke liegen - nur tagsüber nicht.....

    • Hallo,


      Ich bin froh, dass ich nicht die Einzige bin, die solche Probleme hat. Maddox hatte mit 7 Monaten verstanden, dass immer jemand zurückkommt. Wir waren 2 Wochen in den Ferien und er musste dann zum Essen im Zimmer bleiben. Es dauerte 2-3 Tage und schon hat er sich daran gewöhnt. Er heulte und bellte nicht mehr. Wieder Zuhause haben wir das übliche Problem. Im Auto bleibt er alleine ohne Probleme. Dann legt er sich hin und schläft. Aber Zuhause schafft er es nicht alleine zu bleiben. Er bellt bis ich zurück komme.


      Wir haben schon so viel versucht. Aber irgendwie klappt es nicht. Ich habe mir schon gedacht, dass ich wieder bei null beginne, damit er es wieder versteht. Er ist jetzt 1 Jahr alt und sehr anhänglich. Ich mache mir bloss Gedanken, dass er es nicht mehr lernt



      LG YoLY

    • Hallo,
      das ist ein Auszug aus meinem Konzept, für unsere
      Welpen und Junghundegruppen, zum Thema
      ALLEINE BLEIBEN und BOXEN-TRAINING.
      Habe es jetzt auf das ALLEINE BLEIBEN gekürzt.


      Alleine bleiben


      Hunde sind soziale Tiere und es ist für sie nicht normal, alleine (= isoliert) zu sein. Ein Wolf, der von seinem Rudel getrennt wird, heult, um Kontakt aufzunehmen und wird jede nur erdenkliche Anstrengung unternehmen, um wieder zu den Seinen zu gelangen.
      Jeder Hund wird aber früher oder später eine gewisse Zeit allein sein müssen. Deswegen ist es wichtig, so früh und bald wie möglich mit dem dafür nötigen Training zu beginnen!


      Was unser Hund braucht, um alleine bleiben zu können:


      • Selbstsicherheit ("ich schaff' das schon alleine")
      • Erfahrung ("sie kommen wieder")
      • Beschäftigung ("ah, hier ist was Tolles, was ich solange machen kann")


      Was das für uns bedeutet:


      • Selbstsicherheit: der Welpe muss Unabhängigkeit erlernen (siehe Punkt 1)
      • Erfahrung: tägliches Training von Anfang an! (siehe Punkt 2)
      • Beschäftigung: geeignetes Spiel- und Kauzeug (siehe Punkt 3)


      Welpen fühlen sich in einem großen Zimmer oder in einer ganzen Wohnung ohne uns verloren → sie brauchen einen begrenzten, sicheren Raum, eine Höhle. Am besten geeignet ist dafür eine Gitterbox oder eine Flugbox, über die an drei Seiten noch eine Decke gehängt werden kann.
      Der Welpe wird NIEMALS (!) "zur Strafe" in diese Box gesetzt, gerne aber, um vor aufdringlichen Kindern geschützt zu werden. Welpen brauchen Ruhe und Schlaf! Unser Welpe sollte immer müde sein, gespielt und sich gelöst haben, wenn wir ihn in seine Höhle setzen → dann wird er sich schnell entspannen und schlafen.
      In die Box gehören eine Decke, Spiel- und Kauzeug. Wasser braucht der Hund erst dann, wenn er länger als 30 Minuten in der Box sein soll; dann nimmt man am besten eine schwere Tonschüssel, die nur einen oder zwei Zentimeter hoch gefüllt ist (und nicht zum Planschen oder Umwerfen einlädt) und stellt sie in eine der Tür- abgewandte Ecke der Box.
      Falls man auf eine Box verzichten will, sollte der Welpe im kleinsten Raum der Wohnung seine schützende Höhle eingerichtet bekommen (Küche, Bad, Kammer, NICHT im Flur, weil hier "Durchgangsverkehr" und Geräusche vorkommen, die im Welpen Angst- oder Wachverhalten auslösen). In diesem Raum darf nichts sein, was den Welpen in Gefahr bringt (Kabel, Putzmittel, auch hinter Schranktüren, etc.) oder was sich zum Zernagen eignet (in Welpenaugen fast alles). Eine Box ist die bessere Alternative und lässt sich zudem auch für Auto und Urlaub verwenden.
      Erst Streicheln und dann Gehen ist für Welpen eine Katastrophe! Hunde verstehen kein "bin gleich wieder da" und jedes Abschiedsritual macht es ihnen schwerer! Der Welpe wird gerade noch geknuddelt, im nächsten Moment ist er allein → Grund genug, laut zu weinen und zu jammern und sich nach uns zu sehnen, statt zu entspannen und sich dem Schlaf oder dem Kauzeug zuzuwenden
      Die eigentliche Trennung muss daher mindestens 10 Minuten vorher stattfinden. Ab da wird kein Wort mehr gesagt, der Welpe nicht mehr berührt sondern ignoriert (Kinder werden entsprechend ermahnt), kein Leckerli mehr verteilt. Wir wirken möglichst langweilig, uninteressiert und uninteressant.
      Genauso wird der Welpe auch nicht begrüßt, wenn wir die Box (oder die Zimmertür) wieder öffnen, sonst wird er die ganze Zeit auf dieses tolle Ereignis warten! Stattdessen sind wir wieder mindestens 10 Minuten gleichgültig und langweilig (manche Welpen gehen daraufhin zurück in die Box und schlafen noch eine Runde – hurra) Wenn jemand den Raum verlässt oder sich auf der Straße entfernt und unser Welpe ihm oder ihr hinterher jammert, wird er NICHT getröstet! Solches Verhalten schwächt nämlich die Selbstsicherheit und verstärkt das Gefühl, ohne das (komplette) Rudel nicht überleben zu können.
      Wenn der Junghund oder der erwachsene Hund entspannt alleine bleibt, darf er zur Begrüßung natürlich gestreichelt werden. Für den Abschied gilt aber lebenslang: Kein Streicheln, Zureden, Trösten! Ignorieren, einfach gehen, keine große Sache daraus machen ist (für den Hund!) der beste Abschied.
      Wenn jemand den Raum verlässt oder sich auf der Straße entfernt und unser Welpe ihm oder ihr hinterherjammert, wird er NICHT getröstet! Solches Verhalten schwächt nämlich die Selbstsicherheit und verstärkt das Gefühl, ohne das (komplette) Rudel nicht überleben zu können.
      Wenn der Junghund oder der erwachsene Hund entspannt alleine bleibt, darf er zur Begrüßung natürlich gestreichelt werden. Für den Abschied gilt aber lebenslang: Kein Streicheln, Zureden, Trösten! Ignorieren, einfach gehen, keine große Sache daraus machen ist (für den Hund!) der beste Abschied.
      Erstellt von: Brigitte N.


      Lieben Gruß Brigitte

    • :winken:


      wie fast alle, hatten auch wir das problem.


      mir hat dabei unser ausrangiertes babyphone supergute dienste gleistet. so konnte ich von draußen rucki-zucki reagieren.


      ansonsten kam für uns - so schwer mir das auch fiel - nur die ignoranz-methode in frage. das ging gott sei dank mit ihr recht flott. anfangs eben viel lob und die zeiten wurden gestreckt. nun schafft sie auch schon mal 1.5 - 2 stunden nach einem riesen-spaziergang.


      hoffe, ich konnte noch etwas "verwirren" :lol:
      sorry.


      gruß
      :blume: ulli :blume:

    • Ich muß unseren Berner ,auch so langsam ans alleine sein gewöhnen.Da ich in ca. 3 Wochen wierder zur Arbeit gehe.Wir haben die Möglichkeit,das mein Mann Ihn teilweise mit ins Geaschäft nehmen kann,aber nicht immer.
      Er wird jetzt 4 Monate und bisher war er immer dabei ,oder es war jemand zu Hause.Zum Postkasten oder ä. konnte ich bisher immer gehen. Jetzt hat er das Heulen entdeckt und heult sobald ich in der oberen Etage bin, oder Post hole.
      Soll ich Ihn jetzt immer ignorieren ,bevor ich das Haus verlasse, ohne Leckerlie? Wenn ich wiederkomme,kein großartiges Loben?
      Bin froh nicht allein dies Problem zu haben.
      Schönen Tag anjajm

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