Leinenführigkeit an kurzer Leine überhaupt nötig?!
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Im Grunde genommen bin ich schon zufrieden. Aber ich finde es schon etwas ärgerlich, dass ich jetzt mühsam diesen "Fehler" ausbügeln muss, wenn ich es hätte deutlich einfacher haben können.
Das mit dem Geschirr ist ein guter Vorschlag, allerdings befürchte ich, dass das Geschirr bereits mit Freilauf verknüpft sein könnte, da die Schleppleine ja am Geschirr hängt.
Eventuell werde ich doch mal die Retrieverleine (mit Stopp) testen. Ich hatte die Retrieverleine schon als mal verwendet, wenn die andere Leine nass war und hatte das Gefühl, dass er da besser lief.
Mir wurde auch schon empfohlen, eventuell ein Halti anzutrainieren. Aber ich dachte, dass wird eher verwendet, wenn der Halter körperlich nur schwer dem Hund standhalten kann. Finde das nicht so prickelnd, dieses Ding.
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Hi
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Wir haben auch ein Halti - aber es war noch nie im Einsatz. Und wirs wohl auch nicht - ich habs mittlerweile im Griff auch wenns nervt, wenn die Nervkröte meine 65 Kilos durch die Gegend ziehen will.
Ach so, Du hast schon ein Geschirr ... hmmm. Eine Retrieverleine mit integriertem Halsband so wie wir es benutzen (
) ist ja nix anderes als ein Halsband mit Leine dran - aber ein Versuch ist es wert. Es liegt ja meist locker um den Hals, theoretisch könnte er sich daraus befreien, Stopp ist klar, aber ich ziehe selten auch den Gegenstopp an. Sie lässt sich bequem von ein Meter auf zwei verstellen. Wir haben nun schon das dritte gleiche Exemplar, allerdings in 10 mm - leider wohl nur noch auf Hudneausstellungen mit gutem Hunter-Sortiment zu bekommen.Ich mag die Leine alleine schon deshalb, weil sie sich wie ein Lasso über den Hundekopf legen lässt und fertig. Kein Festmachstress. Charly läuft freiwillig in die Schlinge wenn ich das Kommando "Leine" gebe ... klasse Teil.
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Ich kenne ein paar Hunde, die laufen akurat bei ihrem Besitzer, gucken nicht rechts nicht links - Hunde? Uninteressant! Aber da wurde von den Haltern von Anfang an kein großer Wert auf viele Sozialkontakte gelegt, sondern auf Ausbildung im Sinne von Hundesport usw. - Mittelpunkt für den Hund ist und bleibt der Halter.
Solche Hunde tun mir leid. Sie wurden bewusst depriviert aufgezogen, um sie in eine extreme Abhängigkeit vom Halter zu treiben, damit sie als Sportgerät besser funktionieren. Ein artgerechtes Sozialverhalten durften sie nicht lernen, Kommandodrill war wichtiger....
Zum Thema: Ich finde eine elementare Leinenführigkeit sehr wichtig - sage ich, die bei dem einen Hund noch immer damit zu kämpfen hat. Nach der Beschreibung mit der ständig schleppenden 5m Leine würde ich sagen, dass Newton wohl keine bzw. nur ungenügende Leinenführigkeit kennt, und eine typisch hausgemachte Leinenaggression entwickelt hat.
Ein erster einfacher Schritt wäre wie schon vorgeschlagen die 5 m Leine in die Hand zu nehmen - erst nur am Ende. Ansonsten wie bisher am Fremdhund vorbeigehen. Dann die Leine bei Hundesichtung locker auf 4m verkürzen, später auf 3, 2... Wenn der Hund sonst im Fuss am Fremdhund vorbeigeht, sollte dies kein Problem sein. So sich an den Punkt rantasten, wo sich im Hirn der Halterin ein Schalter umlegt, und sie denkt, Oje, ich habe den Hund an der kurzen Leine!
Möglicherweise braucht es dann einige Rituale, um die Verhaltensspirale des gegenseitigen Hochschaukelns zwischen HH und Hund zu unterbrechen. Da gibt es verschiedene Ansätze, Hauptsache ist, dass der HH sich dabei wohlfühlt, denn bei ihm/ihr liegt die Ursache des Prolems. -
Also von Leinenaggression würde ich jetzt überhaupt nicht sprechen... Newton will einfach zu dem anderen Hund hin zum Schnuppern/Spielen/etc. Aggression ist da null Komma nix. Ich kenne leinenaggressive Hunde. Das ist definitiv etwas Anderes und ich bin froh, dass wir DAS Problem nicht haben...
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Es KANN aber passieren, dass der Frust, den Newton schiebt, weil er den anderen Hund nicht begrüßen darf irgendwann in Aggression umschlägt. Gar nicht selten.
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Was meinst Du mit Leinenaggression Pirschelbär?
Also ich finde Charly schon recht aggressiv, wenn er an der Leine angeleinte Rüden anmacht. Das fing auch erst im letzten Herbst, da war er knapp 1,3 Jahre jung an - mittlerweile kommt es doch regelmäßig vor und ich muss umsichtiger sein. Das kann RaFiLe auch noch blühen - ihr Rüde ist ja noch jung.
Ist das Leinenaggression?
Ich hätt es doch eher in die Richtung Rüdenaggression geschoben, aufgrund von Hormonchaos. Denn mit Kastrations-Chip zeigte er dieses Verhalten anfänglich gar nicht mehr. -
Naja, ne Leinenaggression definiert sich ja darüber, dass es eine besondere Form der Aggression ist, die nur an der leine (und nicht im Freilauf) auftritt.
Deinen Beitrag hatte ich allerdings nicht gelesen, Ich hab mich nur auf RafiLe bezogen. -
Muss zugeben, habe ab Seite 2 nur noch überblättert. Aber auf die Frage, ob eine 2m Leine für mich unverzichtbar wäre, kann ich relativ entspannt mit "Nein" antworten. Wieso?
Ich benutze mittlerweile fast immer eine 5m Schleppleine als Standard-Leine, die ich in ruhigen Gebieten schleifen lasse und an der Straße kurz nehme. Wenn die Schleppi kurz ist, geht Foxy mittlerweile recht gut schon bei Fuß...lass ich die Leine mit Kommando länger, darf sie schnüffeln. In dem Fall ist meine Schleppleine eine Alternative zur Flexi...ich finds einfach besser, weil ich eine handfestere Kontrolle darüber habe, ob die Leine kurz, lang oder was auch immer ist...ist auf jedenfall gewöhnungssache. Also nicht unmöglich, auch eine Schleppleine in der Fußgängerzone kurz zu nehmen und eine 2m Leine damit zu imitieren.
Leinenaggression haben wir glücklicherweise nicht. Egal an welcher Leine. Foxy geht idR. einfach vorbei, ab und zu bleibt sie danach stehen und guckt nochmal hinterher, aber das wars. Da haben wir einfach Glück gehabt, hat nix mit Training zu tun, sie ist ja erst seit Kurzem in Deutschland.Die TS sprach aber auch an, dass Newton an der Schlepp allgemein besser läuft, als an der normalen Leine. Dieses Phänomen kenne ich auch. Ist zwar schon besser geworden, aber Foxy zieht an der 2m auch eher, als an der 5m Leine, selbst wenn diese kurz ist und bleibt. Ich denke mittlerweile auch, dass es mit der eigenen Angespanntheit zu tun hat. Denn mit der Schleppi weiss ich ja, dass ich sie im Zweifelsfalle lang lassen könnte...mit der 2m Leine müsst ich immer irgendwie mitrennen, und das nervt auf Dauer auch, wenn man so einen Schnüffel-Junkie hat.
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Es KANN aber passieren, dass der Frust, den Newton schiebt, weil er den anderen Hund nicht begrüßen darf irgendwann in Aggression umschlägt. Gar nicht selten.
Da gebe ich dir völlig recht. Gerade bei Labradoren nimmt man das aber sehr gerne mal auf die leichte Schulter, weil sie generell so ein freundliches Wesen haben. Das da Aggression im Spiel ist, fällt einem anfangs gar nicht (oder nicht sehr) auf.
Bei Labradoren ist es enorm wichtig, das z.b. Leinenführigkeit zu 100% sitzt. Sie nutzen “Lücken“ im System gerne aus und das kann sich in unschöne Richtungen entwickeln. Man merkt es nicht oder sagt sich:“was soll's, er ist ja sonst ein toller Hund, der immer freundlich ist.“
Nur ist das Risiko sehr hoch, das sich immer mehr “Ich bin ja sonst zufrieden“ Aussagen einschleichen und der Labbi wird mit der Zeit immer unerzogener. Es kann auch passieren, das der Liebe, freundliche Labbi dann mal richtig bei einem anderen Hund zulangt oder auch (eher selten) Aggressives Verhalten gegen den Halter zeigt.
Man sieht das schon mal bei Labbis die 4-5 Jahre alt sind. Da rächt sich ein Vernachlässigen der Erziehung schnell mal.
Labbis haben so ein bisschen das gleiche Problem wie kleine Hunde. Sie werden nicht richtig ernst genommen (wegen dem netten Wesen) und die Erziehung wird schnell vernachlässigt.
Das ist jetzt nicht böse gemeint @charly2802, aber die Aussage :“Wir haben sonst keine Probleme, deshalb sehen wir das locker“ ist zwar schön, aber einen Labbi sollte man nicht unterschätzen. Das er bei anderen Hunden nicht zubeisst, heisst nicht, das er das nicht kann. Labbis sind einfach nicht die viel gepriesenen leichtführigen Hunde. Da kann ein schlimmes Erwachen folgen. Es gibt mehr Artgenossen aggressive Labradore wie man denkt. Labbis sind erst mit 3-4 Jahren geistig völlig ausgereift, da fängt man dann im Normalfall auch erst an Erziehungsfehler zu bemerken. Im schlimmsten Fall dann, wenn der freundliche Labbi die erste ernste Beisserei mit einem anderen Hund hat. Und 30kg+ können Grossen Schaden anrichten. -
Danke Labradora ... aber wir leben mit unserem Hund, so wie wir es im Moment für richtig halten und so wie es uns am besten möglich ist und vor allem: Spaß macht. Unser Leben dreht sich viel, aber nicht nur um ihn. Sicher könnte man noch einiges an "ernsthafter" Erziehungsarbeit reinstecken, wir bemühen uns täglich darum, dass wichtigste aufrecht zu erhalten, das klappt ja auch, aber .... es das sicher nicht das Hauptthema in unserem Leben. Chary läuft gut mit, passt sich auch ungewöhnlichen Situationen gut an, ist überwiegend erfreulich problemlos, gesund. Also Baustellen in dem Sinne haben wir keine - wenn ich die Mehrzahl der Hundehalter in unserer Umgebung in den Vergleich stelle, schneiden wir richtig gut ab. Sind stolz auf unseren Bub. Bisher haben wir also nicht wirklich zu viel falsch gemacht.
Grundsteine für eine gute Erziehung haben wir gelegt - haben 1,5 Jahre Hundeschule hinter uns, ein Jahr davon zweimal die Woche Begleithundetraining. Leider hat sich diese Gruppe aufgelöst und haben noch keine Alternative, die uns zeitlich möglich ist. Ende des Jahres steht was in Aussicht .... schauen wir mal.
Sicher hast Du recht, Erziehungsdefizite/-Fehler in den ersten Jahren können sich rächen, aber damit müssen wir dann leben. Genau wie mit Ernährungsfehlern usw. Wir sind nicht perfekt, ganz normale Hundehalter mit klitzekleiner Familie, zwei Katern, einem Haus mit Gärtchen und leben Gott sei Dank in einer Umwelt, wo Hunde auch noch Hunde mit ihren normalen individuellen Macken sein können und keine perfekt dressierten Vierbeiner, die alles können müssen, aber nichts dürfen.
Ich wäre keine perfekte Mutter gewesen, war und bin keine perfekte Stiefmutter und ich kann gut damit leben, dass ich auch keine perfekte Hundemama bin. Als Katzenmutter schlag ich mich am besten, aber da hab ich halt auch schon dreißig Jahre Erfahrung auf dem Buckel. Beim Hund sind es gerade mal zwei ... Da es keinen nächsten Welpen geben wird, muss ich mir auch keine großen Gedanken machen, was ich beim dem anders machen würde - obwohls da einiges gibt - aber nichts großes, sind eher Kleinigkeiten.
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