Unkontrollierbare Hundebegegnungen an der Leine
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Du hast aber schon gelesen, das es mir nicht hauptsächlich um die Freigabe geht? Sondern vor allem um Freiheit des Hundes?
Ich glaub durchaus, das er glaubt, Du erwartest von ihm ständig in Deiner Nähe zu bleiben. Nicht weil er das möchte, sondern weil Du es einforderst?
Sundri
- Vor einem Moment
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Hi,
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@Liv
Ja klar wurde es für den Hund mega spannend gemacht ein Dank an die Hundetrainer
Ich glaube ich werde es mal mit Z&B versuchen mit der hoffnung das es dann nicht noch spannender wird@Sundri
Ja das kann sein das er das denkt das ich dies von Ihm erwarte, und das er durch clicker und Blickkontakt oder bei mir laufen clickern gefordert wurde... -
Das wäre durchaus eine Erklärung für sein dauerndes Gestresstsein, weil er natürlich auch in der Erwartung ist, dass jederzeit von Dir ein Kommando kommt - und die kommen ja irgendwann zwangsläufig. Heißt auch, er hat den Kopf gar nicht frei sondern ist stets mit allen Sinnen bei Dir.
Und der Ansatz, das er glaubt, dass Du das Theater forderst - den sollte man auch noch einmal gesondert betrachten, möglich ist das durchaus.
Ich frag mich immer, "was lernt mein Gegenüber aus meinem Verhalten" ist sehr hilfreich im Umgang mit Menschen, aber das nur nebenbei. Bei Hunden hilft`s auch und oft genug lernen sie etwas ganz anders, als wir wollen.
Beispiel, wir sind in ein neues Haus gezogen, rundum Sand und Erde, bei nassem Wetter muss ich Lou die Pfoten abputzen.... das schätzt er eh nicht, war aber nie ein wirkliches Problem. An diesem Tag nun ging alles schief, ich putz die Pfoten, er rennt wieder von der Platte runter, okay, noch mal.... und gleiches Spiel. Langsam bin ich gestresst. Also nochmal, diesmal halte ich ihn fest und schieb ihn gleich ins Haus.... während ich hoch komm, springt er auf und davon. Ich bin geplatzt und laut geworden, Lou warf sich auf den Boden. Also, nochmal Pfoten abtrocknen und rein mit Hund festhalten.
Tja, ich hab gehofft, er lernt nun, das er sich die Pfoten abtrockenen lässt und rein geht - er aber hat verinnerlicht "Pfoten abtrocknen ist schrecklich, ich muss mich ducken". Echt, 4 Wochen später bietet er immer noch ein Bild des Jammers..... selbst wenn ich nur ernsthaft sage "Pfote" duckt er sich.... nein, das sollte er nicht lernen, aber hätte ich vorher nachgedacht, hätte mir das klar sein können.
Schau mal, ob Du etwas findest, das ihm die Freiheit verdeutlicht? Oder klarer macht? Ein neues kommando für die Freigabe?
Sundri
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@Sundri
Aber ist es nicht das was man von seinem Hund will, das er jederzeit mit einem Ohr bei einem ist?
Wobei das ja auch nur dann ist wenn kein anderer Hund da ist ist n anderer hund da mit dem wir ein stück laufen bin ich abgeschrieben.
Hm mit Kommando für die Freiheit wird das eher schwierig weil ich glaube dann denkt er wieder das ich was von Ihm erwarte, ich könnte einfach so lange laufen bis er irgendwann mal abschweift oder muss und ihn dann einfach gehen lassen, kann zwar etwas dauern aber könnte funktionieren. -
@Sundri
Aber ist es nicht das was man von seinem Hund will, das er jederzeit mit einem Ohr bei einem ist?
Hm mit Kommando für die Freiheit wird das eher schwierig weil ich glaube dann denkt er wieder das ich was von Ihm erwarte, ich könnte einfach so lange laufen bis er irgendwann mal abschweift oder muss und ihn dann einfach gehen lassen, kann zwar etwas dauern aber könnte funktionieren.Wenn der Hund immer(!) mit einem Ohr bei einem sein muss, hat er permanent unbewusst Stress. Auch Hunde brauchen bei dem heutigem anstrengendem Leben, was ihnen viel Anpassung abverlangt eine Auszeit.
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Ich finde es wirklich gar nicht so verkehrt, wenn der Hund immer mit einem Ohr bei mir ist. Was ich aber anders mache als du ist: Ich laufe bei einer normalen Runde NICHT von A nach B sondern schlendere sehr langsam durch die Gegend und schaue meinem Hund zu. Ich bleibe auch sehr oft einfach stehen, wenn mein Hund an einer Stelle schnüffelt. Ich will ja nirgends ankommen, sondern meinem Hund artgerechten Auslauf bieten.
Freiheit, wie sie bei uns aussieht (eher stark kontrolliert, muss nicht jeder mögen) :
Mein Hund fragt mit einem Blick nach, wenn sie etwas möchte. Das habe ich gezielt bestärkt und kann ihr dadurch auch mal auf Anfrage erlauben, sich weiter zu entfernen oder die Richtung selbst zu bestimmen - ja, ich laufe dann tatsächlich mit meinem Hund an einer Weggabelung links statt rechts, wenn sie mich danach fragt. Oder wenn ich mal nicht stehen bleibe, obwohl sie eine interessante Schnüffelstelle bemerkt hat: Dann bleibt sie stehen und guckt meinen Hinterkopf an.
Mit etwas Glück bemerke ich das und drehe mich um und beantworte ihre Frage dann entweder mit einem Nicken (=Freigabe) oder mit einem Weiter. Denn auf all die Anfragen kann ich natürlich auch mit Nein (also Weiter, Hier etc. ) antworten, das ist gar kein Problem.Neben der neuen Freiheit würde ich aber unbedingt auch das ruhige Sitzen vor der Tür und die Hundekumpelsuche im Kopf behalten.
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Ich glaube ich werde es mal mit Z&B versuchen mit der hoffnung das es dann nicht noch spannender wird
So wird das nur eine "Methode" mehr, die du ausprobierst. Hmm, wie soll ich es erklären.
Z und B macht es natürlich erst mal spannend für deinen Hund. Er erhält aktiv den JOB, dir zu MELDEN: DA KOMMT EIN HUND!
Na klar ist das spannend.Und aufregend.
Das muss mit viel Feingefühl und Geduld zum Hund trainiert werden.
"MAL AUSPROBIEREN" würde das Verhalten zum negativen hin verändern. Dann lass es lieber.
Dein Hund braucht mehr Gehosam.
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NOCH mehr Gehorsam?

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Arya ist im Freilauf auch irgendwie immer mit einem Ohr bei mir, ich bestätige das Umschauen zu mir auch noch sehr oft verbal, anfangs hab ich das auch mit Futter gemacht.
Trotzdem läuft die ihrer Wege, mal vor, mal zurück, mal rennt sie, mal zuckelt sie hinterher. Das finde ich auch enorm wichtig für Sie und mich. Der Spaziergang ist in erster Linie Entspannung für uns beide. Klar übe ich auch mal was mit ihr und der Rückruf muss sitzen.
Wenn wir üben, üben wir, wenn wir durch die Gegend zuckeln, zuckeln wir durch die Gegend

Ich könnte mir wirklich vorstellen, dass er denkt, du möchtest ständig etwas von ihm möchtest und diese Erwartungshaltung dazu beiträgt, dass er draussen so gestresst ist.
Wie man das aber aufbrechen kann weiß ich leider auch nicht

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Puh, das klingt wirklich anstrengend für den Hund
Denk doch mal drüber nach ob du sein Leben nicht ein wenig entstressen magst. Denn Hundebegegnungen sind für ihn anscheinend das was er sonst nicht darf: Unbeschwert und einfach mal rumblödeln 
Unsere Spaziergänge sehen so aus: Hund läuft rum, pieselt, fetzt über die Wiese, macht Dinge, buddelt ab und zu, geht schwimmen, rennt mit den anderen Hunden des Rudels... Drehe ich mich um sind sie bei mir, auch ohne ständiges Kommandieren. Das ist dann halt Bindung denke ich..
*Hier* sieht man wie meine Hunde immer wieder zurück gucken und sich rückversichern.mehr Bildmaterial:
*klick*
*als meine kleine noch Welpe war*
*klick* - Vor einem Moment
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