Entwurmen obwohl Kotprobe laut Labor sauber ist?

  • Es heißt ja: ENTwurmen.
    Ohne Wurmbefall wäre es ja VORentwurmen, und das geht nicht.


    dabei gehst Du jetzt davon aus, daß keien Würmer vorhanden sind ;-)

  • Natürlich.
    Warum soll man entwurmen, wenn keine Würmer da sind ?
    Der Sinn erschliesst sich mir nicht.
    Ich nimm ja auch kein Antibiotika für etwas, was viell mal auftreten kann, und ich nich mal weiss, was es sein könnte.

  • Natürlich.
    Warum soll man entwurmen, wenn keine Würmer da sind ?
    Der Sinn erschliesst sich mir nicht.
    Ich nimm ja auch kein Antibiotika für etwas, was viell mal auftreten kann, und ich nich mal weiss, was es sein könnte.

    Naja, die Leute die 3monatlich entwurmen, gehen halt vom Vorhanden sein vom möglichen Würmern aus. in dem Fall macht es aus ihrer Sicht ja Sinn.
    Ich entwurme ja auch nicht, aber mein Hund hat auch noch nie ne Maus erwischt, lebt in der Stadt, etc

  • dabei gehst Du jetzt davon aus, daß keien Würmer vorhanden sind ;-)

    Unser Dackel hatte einmal als frischer Welpe Würmer, wurde vom TA entwurmt und meine Eltern haben diesem Dackel dann alle 3 Monate ne Entwurmungskur verpasst....er reagierte immer mit Durchfall über mehr als einen Tag.... und im Kot war 16 Jahre lang kein einziger Wurm, oder Eier, oder Nester zu finden....meine Eltern haben jahrelang diesen Kot ins Labor geschickt, nicht immer, aber bestimmt zweimal im Jahr..... sprich hat unser Dackel 16 Jahre lang umsonst Chemie geschluckt....


    Warum die es so herum gemacht haben? Weil es in der Gegend, aus der meine Mutter herkommt, fast schon normal war, dass Hunde Würmer hatten. (Bauernhof, Wald, Abfälle fressen, viel mit Rindern, Schafen, Pferden, Hühnern zusammensein/deren Kot fressen, Wilschweine, Füchse, Dachs und Co...) Und meine Mum meinte immer: Schaden tuts nichts, wenn man entwurmt und dann schau ma, ob da Dackel Würmer hatte.....sicher ist sicher.


    vielleicht hab ich ja auch Würmer? Aber, solang ich gesund bin, und die "Rosi" nicht juckt (entschuldigt) werde ich mich nicht entwurmen :p

  • Nein, das macht überhaupt keinen Sinn.
    Je mehr " vorsorglich " entwurmt wird, desto empfindlicher reagiert die Darmflora auf die Chemie.
    Wir leben quasi mitten im Wald. Passiert ist da noch nie was.


  • Meine Hunde werde einmal jährlich entwurmt, sie vertragen Milbemax ausgezeichnet und ich weiß dann sicher, dass sie unentdecket Parasiten los werden.

    Hmm und das bringt dir genau ... was?


    Angenommen sie nehmen nach der Wurmkur Würmer auf, dann haben deine Hunde 1 Jahr Würmer bis zur nächsten Kur.
    Danach nehmen sie vielleicht wieder Würmer auf?
    Also wozu entwurmst du dann? Einzig für dein Gefühl das richtige getan zu haben, deinem Hund bringt das nämlich Null.


    Ein gesundes Immunsystem sollte mit Würmern selbst fertig werden, Würmer im Hund sind völlig normal solang es nicht überhand nimmt.
    Besser dauerhaft dafür Sorgen das es Würmer schwer haben, als einmal im Jahr die Chemiekeule schwingen.


    :winken:

  • Cattlefan schrieb:

    Ich schrieb: Viele Tierarztpraxen halten sich vor allem durch den Verkauf/die Verabreichung dieser Mittel über Wasser. Dabei ging es nicht nur um Wurmkuren, sondern auch um Impfungen, Spot-Ons usw. und die Dienstleistung der Verabreichung (impfen). Und JA, das ist ein Milliardengeschäft - da brauchste Dich nicht lustig machen. Viele dieser Mittel haben einen Selbstkostenpreis von weit weit unter einem Euro, werden aber für das 20igfache und weiter darüber hinaus verkauft. Das ist so vielen bei Medikamenten, Impfstoffen usw. Ja, daran kann man gut und viel Geld verdienen. Als Tierarzt und als Hersteller.

    Sry, da muss ich kurz dazwischen funken.
    Grade bei Impfungen geht langjähriges forschen, testen, verbessern etc. voraus. Bei einer Impfung für den Menschen rechnet man von 13 (!) Jahren Entwicklungszeit, bis der Stoff soweit mit allen Wirkungen und Nebenwirkungen erforscht ist und für den Gebrauch freigegeben wird. In all der Zeit legt die Pharmaindustrie drauf, natürlich in der Hoffnung, den später verkaufen zu können. Also selbst wenn der Impfstoff an sich in der Herstellung sehr günstig ist, ist dessen Wert ein völlig anderer. Bei Medis ist das natürlich ähnlich.
    Ja, die Pharmaindustrie verdient wirklich gut, aber ohne sie hätten wir auch keine Forschungen und keine neuen Medikamente, das wird bei all der Schimpferrei oft vergessen.


    Ich hätte der TS auch geraten, den Hund bei der Vorgeschichte nicht zu entwurmen. Das Risiko gegenüber den möglichen Nebenwirkungen ist es wirklich nicht wert.


    Ich für meinen Fall habe sehr regelmäßig (2 Monate) entwurmt, da meine beiden extreme Tierkotfresser waren und ständig was erwischt haben, beinahe auf jedem Spaziergang. Durch gezieltes Training und Maulkorb haben wir das nun in den Griff bekommen, deshalb wird es nun deutlich seltener eine Wurmkur geben. Ich muss allerdings sagen, dass sie die Wurmkur (sie kriegen cestem, wegen MDR-1) sehr gut vertragen und weder Durchfall noch Bauchschmerzen davon bekommen. Lediglich der Kot kann dünner ausfallen.


    Ich beobachte meine Hunde. Haben sie doch wieder (mehrfach) was gefressen oder gefällt mir der Kot ohne direkte Ursache nicht, dann gibts hier eine. Ob das nun in 6 Monaten, 1 Jahr, oder niemals wieder der Fall sein wird, wird sich zeigen. Aber ich warte sicher nicht, bis die Würmer hinten rauskriechen.... Dafür haben wir doch zu engen Kontakt zu den Hunden.

  • Also eigentlich freut es mich, dass so langsam
    schon viele wissen, dass Kotproben noch
    unsicherer sind als die reguläre Entwurmung,
    der Hund faktisch lebenslang Würmer hat und
    natürlich die Wurmkur nicht vorbeugend
    gegeben wird.
    Das Pro und Kontra sah vor einigen Jahren in
    Foren noch ganz anders aus und wenn dann
    noch der gute Wille vorliegt, zugunsten unserer
    Kinder, Enkel, Erwachsenen das Risiko der
    Ansteckung per Wurmkur zu minimieren, wäre
    das schon ein weiteres Highlight.
    Für ganz Kritische und diejenigen, die den Hund
    dem Menschen vorziehen, bleibt immer noch
    der individuelle Weg der Entwurmung oder auch
    keiner und ich denke, so sind wir alle zufrieden.

  • Hmm und das bringt dir genau ... was?

    Es entfernt die Wurmbürde, die z.Zt. vorhanden ist, macht den Hund in diesem Moment parasitenfrei und entlastet auf diese Weise (vorrübergehend) das Immunsystem, das sich IN DIESEM MOMENT nicht mit Endoparasiten beschäftigen muß.
    Abgesehen davon gibt es bei mir von Zeit zu Zeit Welpen und ich für meinen Fall will nicht verantworten, dass se mit (noch juvenilen) Parasiten, die sie sich von der Verwandtschaft geholt haben, an ihre zukünftigen Besitzer abgegeben werden.


    Ich entwurme NICHT prophylaktisch aber einmal jährlich, weil ich SICHER bin, dass der ein oder andere "Wurm" durch die Därme kriecht und sich vermehrt (Ein Spulwurmweibchen setzt pro Tag bis zu 100.000 Eier ab!) und den kann ich dann killen ;)

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