Welche Rasse würdet ihr mir empfehlen?

@Stachelschnecke
Sheltie würde auch passen, je nachdem wie genau wenig haarend gemeint ist. Meine haaren eigentlich relativ wenig, ausser im Fellwechsel. Ich bürste sie regelmässig und gut ist. Grössentechnisch sind die Shelties etwas Wundertüten. Da könnte einer auch mal über die 40/45cm wachsen, sind doch auch recht zierlich und vom Gewicht her vermutlich noch im Rahmen. Disney ist 39cm gross und wiegt 9kg.

Oder ein Havaneser?

Macht denn jemand hier mit Bichon Obedience?

Zitat von Stachelschnecke

Was sie sucht, ist folgendes:

Das ist falsch. Was ein Pudel sucht, ist folgendes.

Noch besser kann ein Pudel kaum zu Vorstellungen passen.

Zum Thema Jagdtrieb ein rein subjektives Gefühl ohne statistische Zahlen zur Hand zu haben. Ich kenne keinen einzigen Zwerg, der ernsthaft jagt. Richtig schwierige Jäger kenne ich nur bei Kleinpudeln und Großpudeln.

Zitat von Stachelschnecke

Irgendwie weigere ich mich noch hinzunehmen, dass ein Pudel nicht passt bei mir. Die klingen einfach zu perfekt.

Ich lese nur sporadisch in diesen Thread rein und bin zu faul zum suchen.... warum passt ein Pudel nicht bei Dir?

Das ist es ja. Von den Eigenschaften passen Pudel perfekt hierher. Aber als ich auf der Ausstellung war, gab es für mich zwei Punkte.

1. Ich hatte irgendwie so das ominöse Gefühl, die Wellenlänge würde nicht stimmen. Aber wie repräsentativ ist das auf der Ausstellung, am Pudelstand? Als ich sagte ich habe noch nie mit Pudeln zu tun gehabt, wurde mir erst mal ein kleines Pudelchen in den Arm gedrückt- wollte ich gar nicht, und das Pudelchen fand es auch doof. Sind Pudel bei Fremden echt ganz anders als bei Familie?

2. Das Feeling beim Anfassen. Ich mochte es nicht, wie die Pudel sich anfassten, dieses trockene Wollige. So wirklich, als würde gleich Staub aus dem Fell rieseln. Aber auch hier... ich hätte gerne mal einen kurz geschorenen Pudel berührt, der dürfte sich ja anders anfühlen. Gab's aber nicht auf der Ausstellung.

Sollte ich es vielleicht nochmal versuchen, so richtig mit Züchterbesuch und so?

Also ich glaub schon, das mein Pudel Fremde nicht so begeistert. Er ist halt eher distanziert bei Fremden, wenn er draußen von Leuten angelockt wird, guckt er die erst mal mit dem A... nicht an, evtl. gibt er sich dann mal herab kurz hinzugehen, wenn die Leute sich runterhocken. Wenn er sich länger knuddeln lässt, dann heißt das schon was. Da ist er bei mir ganz anders, möchte am liebsten in mich hereinkriechen abends auf der Couch. Besuch, der zu mir nach Hause kommt, darf ihn meist auch knuddeln. Kenne aber auch Pudel, die viel offener sind zu Fremden.

Mhm, tja am "Greifgefühl" kann man ja nicht viel machen. Ich mag es ja die Locken zu kraulen und mit den Fingern zu entwirren, aber ist schon anders als andere Hunde zu streicheln.

Ich glaub, du wohnst nicht in der Nähe, sonst hättest du gerne Bjarki probeknuddeln können, der hat gerade vorne lang und hinten kurz.

Zitat von Stachelschnecke

Sind Pudel bei Fremden echt ganz anders als bei Familie?

Das kommt tatsächlich auf den jeweiligen Pudel an.

Manche sind sehr reserviert gegenüber Fremden. Manche kein bisschen. Je nachdem, was einem da wichtig ist, sollte man die Linie auswählen.

Tim war eher eine "Zufallsauswahl". Also ich habe natürlich auf VDH Zucht geachtet und die Züchterin ist mir auch von kompetenter Seite empfohlen worden. Aber ich hatte halt selber noch keinen Pudel vorher (nur als Kind zwei Gassipudel) und daher keine ganz konkreten Vorstellungen, worauf genau ich achten soll/will/was mir ganz wichtig ist.

Bei Gino war das anders. Eine der Eigenschaften, die mir ganz wichtig war, war dass der Hund Fremden gegenüber keine Scheu, Zurückhaltung und Unsicherheit gegenüber zeigen soll. Ich wollte definitiv keinen reservierten und zurückhaltenden Hund. Das konnte mir seitens der Züchterin zugesichert werden und genau diese Eigenschaft war an allen ihren Hunden sichtbar und insbesondere an Ginos Mutter. Gino weiß noch nicht mal wie sich das Wort Reserviertheit schreibt.

Zitat von Stachelschnecke

Das Feeling beim Anfassen. Ich mochte es nicht, wie die Pudel sich anfassten, dieses trockene Wollige.

Echt? Du bist tatsächlich die Allererste, die das Feeling beim Anfassen eines Pudels nicht mag. Sonst sind immer alle hochbegeistert, wie toll sich Pudel anfassen. "Trocken" finde ich allerdings auch eher einen ungewöhnlichen Ausdruck in Zusammenhang mit Pudelwolle. Die Wolle ist natürlich nicht fettig, weil dieses talgige anderer Hunderassen fehlt, aber trocken....... Tim fühlt sich an wie ein Wattewölkchen. Noch weicher geht kaum. Gino hat härteres borstigeres Fell.

Zitat von pauline31

Eine der Eigenschaften, die mir ganz wichtig war, war dass der Hund Fremden gegenüber keine Scheu, Zurückhaltung und Unsicherheit gegenüber zeigen soll. Ich wollte definitiv keinen reservierten und zurückhaltenden Hund.

Ich schätze gerade die Zurückhaltung sehr. (Scheu oder Unsicherheit ist es bei Bjarki nicht).

Jaffa hat das ja nicht, find ich auch nicht unbedingt schlimm, aber cooler find ich schon den zurückhaltenden Bjarki. Aber mit der Mischung ist es ganz praktisch, wenn ich gefragt werde, ob man streicheln darf, kann ich auf Jaffa verweisen, weil Bjarki eh keinen Bock drauf hat.

Zitat von Stachelschnecke

Das ist es ja. Von den Eigenschaften passen Pudel perfekt hierher. Aber als ich auf der Ausstellung war, gab es für mich zwei Punkte.

1. Ich hatte irgendwie so das ominöse Gefühl, die Wellenlänge würde nicht stimmen. Aber wie repräsentativ ist das auf der Ausstellung, am Pudelstand? Als ich sagte ich habe noch nie mit Pudeln zu tun gehabt, wurde mir erst mal ein kleines Pudelchen in den Arm gedrückt- wollte ich gar nicht, und das Pudelchen fand es auch doof. Sind Pudel bei Fremden echt ganz anders als bei Familie?

2. Das Feeling beim Anfassen. Ich mochte es nicht, wie die Pudel sich anfassten, dieses trockene Wollige. So wirklich, als würde gleich Staub aus dem Fell rieseln. Aber auch hier... ich hätte gerne mal einen kurz geschorenen Pudel berührt, der dürfte sich ja anders anfühlen. Gab's aber nicht auf der Ausstellung.

Sollte ich es vielleicht nochmal versuchen, so richtig mit Züchterbesuch und so?

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Ausstellungen finde ich sinnvoll, um einen allerersten Eindruck zu kriegen, gerade auch was Größe, Fellbeschaffenheit etc. betrifft. Mehr aber auch nicht. Ich würde keine Rasse wegen einem einzigen Ausstellungserlebnis ausschließen. Wirklich kennen lernen kann man eine Rasse in solch einer Ausnahmesituation eh nicht.

Dass dir ohne zu fragen gleich ein Pudel in den Arm gedrückt wurde - joa, finde ich nun nicht so schlimm, ist mir aber bisher noch nicht passiert.

Ich persönlich mag das Gefühl von (gepflegtem!) Pudelhaar unglaublich gern. So schön weich-wattig, hach. Perfekt zum "Gesicht vergraben". Vielleicht hast du ein ungepflegtes oder untypisches Exemplar erwischt. Oder du gehörst halt zu den wenigen Menschen, die Pudelhaar nichts abgewinnen können.

Zitat

Sind Pudel bei Fremden echt ganz anders als bei Familie?

Ja. Jedenfalls meine. Fremde werden hier meist einfach ignoriert. Wer meine Hündin näher kennen lernt, erlebt aber einen völlig anderen Hund. In der Familie ist sie zuckersüß, ein Clown, der alle zum Lachen bringt. Mir, ihrer Bezugsperson, gegenüber, ist sie sehr loyal (würde nie mit anderen mitgehen, wenn ich z.B. in eine andere Richtung laufe), sucht immer Körperkontakt und ist einfach nur ein großer Schatz.

Ich persönlich schätze diese Eigenschaft sehr, denn man hat dadurch nicht wie bei einigen anderen Rassen das Problem, das Hund gern jedem fremden Menschen Hallo sagen möchte (das fände ich sehr nervig). Allerdings ist auch nicht jeder Pudel so, es gibt auch offenere Exemplare.

Das Kennenlernen machen einem Rassen, die Fremden gegenüber erst mal reservierter sind, natürlich nicht so leicht. Gerade da ist es sinnvoll, Züchter und Halter zu besuchen, mal auf Spaziergängen mitzugehen etc., um zu erleben, wie die Hunde im Alltag und ihren Menschen gegenüber wirklich sind.

Zitat von Stachelschnecke

Macht denn jemand hier mit Bichon Obedience?

Ich glaube schon, dass die dafür geeignet wären. Lernwillig + hoher will to please

Also ich mag Finyas Spitzmischfell ja auch lieber als Frodos Wattefell, aber frisch gewaschene ausgeföhnte Pudelwolle ist trotzdem was super tolles
Wenn Frodo länger nicht gebadet wird (bei seiner Haarlänge ist 2 Wochen schon lang finde ich), fühlt sich das Haar allerdings schon eklig an, weil es dann mit der Zeit eben trocken und stumpf wird).

Bezüglich fremden Menschen...
Frodo ist genauso wie der Standard es vorschreibt. Ab und an kommt es allerdings mal vor, dass er einen Menschen auf den ersten Blick super findet und dann von dem unbedingt gekrault werden will. Andere dagegen können ihn bewundern, locken und sich zum Affen machen und er ignoriert sie komplett oder weicht sogar aus
Keine Ahnung wonach er das aussucht.
Menschen, die nett zu ihm sind, merkt er sich aber und begrüßt die dann bei einem Wiedersehen auch freundlich. Er achtet allerdings ganz extrem auf die Etikette, also gleich mal auf den Kopf tatschen, geht gar nicht!
Die Menschen, die er von Welpe an kennt und regelmäßig sieht, liebt er abgöttisch und dreht bei einem Wiedersehen dementsprechend frei

Es gibt aber auch "Labbipudel", die absolut jeden stürmisch begrüßen, der sie nett anspricht.