Bellen/Melden abgewöhnen

  • Bin ganz froh dass er von Anfang an fremde Menschen/Jogger/Radfahrer in Ruhe lässt, zumindest solange die ihn nicht beachten :) wenn doch, selber Schuld. Dann werden Streicheleinheiten eingefordert.

    das ist hier auch leider ein großes problem das wir denke ich nie in griff kriegen werden ;)
    er fühlt sich auch immer angesprochen und will am liebsten hin.


    da hilft nur weiter hart trainieren.


    ein havaneser ist nie aggressiv oder / und verteidigt.

  • also, Hunde bellen halt mal...xD


    bei meinem Wolfsspitz (ist ja auch angeblich bellfreudig) hab ich es so gemacht: Geräusch im Haus > schneller als der Hund reagieren und signalisieren "hey, toll, alles gut". Ganz am Anfang hab ich auch Leckerli geworfen sobald sich im Haus was tat. (weil mein hund eher ängstlich ist und ich ihm zeigen wollte dass die geräusche gut sind. Leckerlis gabs natürlich bevor er gebellt hat, nicht dass das falsch verknüpft wird xD ) Das dann langsam wieder abgebaut und Geräusche verbal bestätigt. War der Hund schneller als ich und hat schon gebellt, hab ich nachgeschaut und gesagt "alles ok". Bei uns hat das gut funktioniert und es hat auch nicht lange gedauert. Jetzt meldet er nur wirklich ungewöhnliche Geräusche mit einem kurzen wuffen.

  • wenn mein hund an der türe bellt stehe ich locker auf und gehe entspannt zur tür, dort guck ich durch den türspion und sage tut nichts, danach wird belohnt.


    ich will das melden durch bellen nicht verhindern, aber auf diese weise konnte ich den hund von minutenlangem bellen auf 2-3 wuffs runterfahren.

  • Das Hunde bellen ist ganz natürlich, solange es in einem natürlichen Rahmen bleibt.
    Mir ist aufgefallen, dass wenn ich meinem kleinen viel Aufmerksamkeit und Zuneigung widme, bellt er viel weniger und vor allem freundlicher. :bindafür:
    Das bellen ist für den Hund mehr oder weniger die einzige Möglichkeit zu kommunizieren und auf sich aufmerksam zu machen und wenn ihm zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird, will er dies durch das Bellen klar machen denke ich.





    PS: freudiges Bellen ist immer noch das schönste Bellen.


    Aliosha :rollsmile:

  • Bellen im gewissen Maße ist von mir gewünscht. Aber wenn jedes Alltaggeräusch lautstark und dauerhaft gemeldet wird, ist es für mich kein Melden mehr sondern nervt.


    Am Anfang bin ich wie viele hier vorgegangen: Hund meldet -> ich bin hin zum Hund, hab mich bedankt -> hab mir die Sache angeguckt, teilweise auch mit dem Dicken zusammen, damit er sehen konnte, dass meine Einschätzung stimmt -> hab okay gesagt und gut war. Hörte Satoo nicht auf, gabs auch mal ein härteres Schluss. Wirkte auch das nicht, wurde er körpersprachlich/taktil nach hinten geschoben. So hat er gemerkt, dass Melden okay ist, aber dauerhaftes Gebell unerwünscht.


    Inzwischen meldet er nur noch, wenn wirklich etwas los ist. Auch Türklingel und Gespräch an der Türe ist Normalität.
    Aber das ist auch für den Hund ein Lernprozess: er muss wissen was ist Alltag und was nicht - und das lernt er nur durch Erfahrung.

  • Am Anfang bin ich wie viele hier vorgegangen: Hund meldet -> ich bin hin zum Hund, hab mich bedankt -> hab mir die Sache angeguckt, teilweise auch mit dem Dicken zusammen, damit er sehen konnte, dass meine Einschätzung stimmt -> hab okay gesagt und gut war.

    So habe ich es auch bei meinen gemacht. So mache ich es auch bei spaziergängen, wenn ihm was nicht geheuer ist (z.b.: eine raschelnde Plane, o.ä.) und er es anbellt, gehe ich mit ihm hin, check die Lage, er sieht "oh ok wenn frauchen sagt, alles gut" und dann ist es schon gegessen.


    Meine nachbarin hat einen ganz ganz ganz ganz ganz schlimmen kläffer :flucht: .... Das ist so heftig... der bellt schon wenn ich ausm Auto aussteige und so lange bis ich in meiner Wohnung bin. :omg: ... ist ein Jack Russell und die Frau "belohnt" den dann auch noch "unabsichtlich".


    Hund bellt. "Ja charly" Hund bellt weiter. "Ja charly" Hund bellt weiter. "jaaa charly du alde krawallbürste" :flucht: VERDAMMT, SAG DOCH NICHT IMMER "JA" . KEIN WUNDER DAS DER STÄNDIG BELLT!!!


    Ich bin so froh das sich meiner das dort nicht "abgeschaut" hat. Weil das ist ja auch purer stress für den Hund, ständig "wache" zu halten.

  • Muss den Thread nochmal hochholen.
    Das Melden hat deutlich zugenommen in letzter Zeit :omg: er bellt mehrmals am Tag. Oft gucke ich dann und sehe gar nichts, aber wahrscheinlich ist einfach jemand vorbeigelaufen oder war im Treppenhaus. Sehr blöd ist das, wenn das ganze um 23 Uhr Abends stattfindet! Oder man nachts fast aus dem Bett fällt vor Schreck, weil jemand mal später nach Hause gekommen ist. Ich schimpfe mit ihm, weil ich das nicht möchte. Habe keine Lust irgendwann ärger mit den Nachbarn zu bekommen und brauche keinen Wachhund.
    Er macht das auch, wenn wir bei meinen Eltern im Garten sind. Nebenan ist ein Gemeinschaftsgarten, wo oft Leute und andere Hunde sind. Völlig aus dem Nichts fängt er dann manchmal an zu bellen.


    Am Anfang habe ich es in der Wohnung so gemacht, dass ich tatsächlich nachgeguckt habe und gesagt habe: ist gut. (ob er das überhaupt versteht?) Manchmal hat er aber trotzdem weiter gemacht.
    Inzwischen schimpfe ich wie gesagt nur noch "NEIN!". Scheint ihn auch kurz beeindrucken, aber kurz darauf wird wieder der Drang größer melden zu wollen.
    Ich hätte nichts dagegen wenn er ab und zu mal bellt, wenn wirklich etwas komisch ist (zum Beispiel jemand auf der Terasse). Aber nicht bei jedem vorbeilaufenden Menschen (und das mitten in der Stadt!) :verzweifelt:

  • Hier wurden schon tolle Tipps gegeben. Du hast dich für das Abbruchsignal "Nein" entschieden. Das Nachschauen und "Alles gut", das hier einige empfohlen haben, ist ebenfalls als Abbruchsignal gedacht, aber mit positiver Grundstimmung deinerseits. Bei einem scharfen "Nein" merkt Hund, dass du genervt bist und kann diese deine Grundstimmung auf das Objekt draußen beziehen und sich negativ bestätigt fühlen. (Oh, Frauchen ist auch sauer, weil da was Furchtbares draußen ist).


    Wie hast du denn "Alles gut" aufgebaut? Es reicht nicht, dass du nur hingehst und beruhigst, sondern der zweite Schritt wäre ja, dass du ihn aus der Situation rausholst - seine Aufmerksamkeit bekommst - und dann seinen "Job" übernimmst. Bellen an sich ist ja nicht das Problem - problematisch ist, wenn man es nicht lenken/stoppen kann. Diesen zweiten Schritt scheint er noch nicht verinnerlicht zu haben. Mit was ist er gut zu motivieren? Futter? Spielzeug? Versuch, interessanter zu sein als das Objekt, dass er meldet und bestätige dann positiv seine Aufmerksamkeit.


    Es kann auch sein, dass er ein unsicherer Hund ist und deshalb "planlos" meldet. Da wäre mein Ansatz, ihm keine strategischen Punkte im Haus als Liegeplatz auswählen zu lassen. Wenn er gerne im Gang an der Wohnungstüre liegt, dann ist der Platz ab jetzt gestrichen. Er bekommt ab jetzt Ruhezonen, bei denen er gar nicht mehr auf die Idee kommen muss, dass du ihm den Job als Wächter übertragen hast. Genauso im Garten deiner Eltern. Wenn er alles und jeden meldet, scheint er überfordert zu sein mit der Überwachung des Gartens, also wäre sein Platz an meiner Seite. Somit kannst du sofort sein ruhig sein positiv bestärken bzw ihn umlenken, wenn er bellt. Und ich kenn keinen Hund, der mit einem Pfund Schinken im Maul gut bellen kann.
    Perfekt wäre es, wenn du die positive Bestätigung schon hinbekommst bevor er bellt. Sollte er jedoch schon in Rage sein, habe ich trotzdem immer positiv bestätigt, da mir wichtig war, dass er seine Aufmerksamkeit auf mich richtet trotz Bellen und ich seine Grundstimmung verändere.
    LG
    Karin

  • Danke. "Alles gut" habe ich nicht richtig aufgebaut...versuche ihn aber auch immer zu mir zu holen wenn er bellt, das klappt sogar ganz gut. Als wäre froh zu wissen was er zu tun hat.
    Als unsicher würde ich ihn jetzt so direkt nicht beschreiben.
    Also so wie ich das verstanden habe: Er bellt - ich schaue nach, sage alles ist gut und lege dann eine Spielrunde ein? Oder gebe ihm ein Leckerlie?

  • Bei meinem Hund ist es sogar so, wenn ich dann an der Tür nachgucke, dass sie erst recht anfängt zu bellen. So von wegen, ohh Frauchen guckt nach, dann muss ja wirklich jmd kommen. Ich habe das Gefühl ich bestätige damit ihr Bellen.


    Ich muss meinen Hund zu mir rufen, dann entspannt sie sich sofort wieder und hört auf zu bellen, es sei denn, es kommt wirklich jmd (das unterscheidet sie sofort)

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