Doggentier und Alter Mann - Probleme über Probleme

  • Habt ihr eine Packstation in der Nähe, mit DHL-Kundenkarte ist das sehr komfortabel-
    So umgehst du das Problem mit den Boten - und der alte Mann ärgert sich vermutlich total ...

  • An den Haus-Thread erinner ich mich auch noch.
    Sry, aber du wußtes doch, was auf dich zukommt.
    Ich denke auch, der einzige Weg um Ruhe zu finden, ist ein Umzug.
    So, wie das jetzt ist, halten deine Nerven das auf Dauer nicht aus.
    Dein Mann hat gut reden, er ist ja nur am WE da, der kriegt ja den ganzen Terror nicht mit.

  • Moment, es geht mir ja genau darum, das ich manche Pakete bis an die Haustür bekomme.... wenn ich in eine Packstation müsste - kann ich auch gleich Sonderangebote in Läden abklappern. Aber meine 24 - 800 g. Dosen Nassfutter - ist schon nett, die in die Tür gestellt zu bekommen. :roll:


    Ja, ich wusste was auf mich zukommt, bzw. Nein, ich wusste das nicht im Detail, ich hab gar nicht so viel Phantasie mir auszudenken, was könnte passieren. Ich hab gedacht, "was will er jetzt noch tun....." weil mir SO was nicht im Traum einfallen würde.


    Und nein, ich will ihm nicht die Macht über mich und uns geben, uns aus unserem Traumhaus zu verjagen? Da man Häuser finanzieren muss und es sicher nicht kostendeckend verkauft werden kann (okay, wir würden das verschmerzen können, immerhin) geschweige denn kostendeckend vermietet werden könnte, ziehe ich in eine Mietwohnung und zahle drauf? Ich glaub beinahe, darüber würde ich mich mehr ärgern. Und selbst wenn wir ein anderes Haus kaufen würden, wer garantiert uns, das wir dort nicht auch einen blöden Nachbarn bekommen? Ausziehen wäre schlichtweg die allerletzte Lösung. Das Verkaufen hat ja leider nicht geklappt...... wäre nett gewesen.


    Meinem Liebsten vorzuwerfen, er bekäme das nicht mit ist unfair, wir reden miteinander ;) , heute gibt`s ja Skype und Co - und natürlich hat er seine Auseinandersetzungen mit Vater auch an den Wochenenden. Er braucht wohl nur etwas länger um mit der Faust auf den Tisch zu hauen. Das ist ein Eltern-Kind-Prozess - da kann ich wenig ausrichten, ausser mir klar zu sein, indem was ich will und aushalte und ihn zu unterstützen.


    By the way, ja, wir haben da grad drüber gesprochen, der Liebste und ich, über "Erwartungen" und "welche Gründe hat er so zu handeln" aber ich glaube, er hat keine Gründe - er hat einen Atomatisierungsprozess in Gang gesetzt "Du willst nicht was ich will - ich mach Dich platt.... ich gewinne!" und der läuft nun, jenseits aller Vernunft. Keine Ahnung was er da denkt, außer das er nicht tun will was Recht ist.


    Klare Worte sind das eine, Mediation finde ich gut, wenn ich auch nicht wirklich glaube, das sie etwas bringt. Aber ich weiß hinterher, wenn es Brife vom Anwalt oder Benachrichtigungen ans Ordnungsamt gibt, das ich, wir - alles getan haben, was möglich war um einen Weg miteinander zu finden.


    Also, wir schauen mal, ob sich mit eigener Klingel etwas verändert und wenn nicht, sehen wir weiter. Zumidnest ergeben sich, auch hier aus den Postings, Ideen und Möglichkeiten. Und, es ist etwas Anderes, diese Situation für ein Jahr auszuhalten (nur mal angenommen) als für immer - denn wenn wir einen Zaun setzen wird ein eigener Eingang kommen, zumindest für Fußgänger.


    Sundri

  • Aber ganz ehrlich, wenn ich deine letzten Beitrag so lese dann sieht es ja so aus wolltet ihr das Haus nicht aufgeben, gleichzeitig denkst du aber auch dass ein Mediator vermutlich keinen Sinn macht.
    Was bleibt euch denn dann für eine Alternative außer euch damit zu arrangieren? Das wäre mich mich keine Option, denn auf Dauer macht so eine Situation doch krank.
    Ich würde zum Zeichen eures guten Willens einen Mediator suchen, bringt das nichts dann würde ich das Geld in die Hand nehmen (wenn du schreibst dass ihr es verschmerzen könntet das Haus nicht kostendeckend verkaufen zu können, dann hört sich das ja nicht an als wäre das Geld das Problem) und einen eigenen Zugang auf euer Grundstück machen lassen. Dazu einen Zaun! Ob dafür sein derezitges Hoftor auf eurem Grundstück weichen muss oder nicht wäre mir dann völlig egal! Ärger gibt es eh, egal was ihr macht! Dann lieber einmal einen ordentlichen Knall, ihr habt eure Ruhe und der alte Mann kann sich wieder einkriegen (oder auch nicht), aber dann kann er eurer Leben nicht mehr beeinträchtigen. Wer sich so aufführt wie er und jegliche Möglichkeit auf ein friedliches Zusammenleben zunichte macht der kann irgendwann nicht mehr auf "Rücksichtnahme" hoffen.

  • Du hast mein volles Mitgefühl.
    Ja Du hättest das sehen müssen, ja Du hättest da nicht bauen sollen, aber jetzt ist es halt so.
    Hast Du Dich schon mal gefragt, was Du denn genau wie haben möchtest?
    Also was wünschst Du Dir?
    Wie würde es im perfekten Sundriland aussehen? Wer würde sich wie verhalten?
    Vierlleicht hilft Dir das, einen Schritt weiterzukommen :smile: wenn Du für Dich (und mit Deinem Mann natürlich) ganz genau benennen kannst, was Du gerne möchtest.


    Wenn es nur der Zaun wäre, könntest Du z.B. bei Konzertveranstaltern, Baufirmen, Gerüstebauern etc. anfragen, ob Du einen Bauzaun mieten könntest. Ich meine die hohen Teile die man in so Betonelemente steckt :smile:
    Die sind flexibel, die kannst umherschubsen und auch beschweren / mit Ketten und Schlössern fixieren, dass sich da kein anderer dran vergeht.
    Das wäre zumindest ein Provisorium das Ihr vielleicht stemmen könntet.


    Oberdoofe Situation.
    Kann der Schwiegervater noch gut zu sich schauen, oder gibt's die Hoffnung dass er bald in ein Heim ziehen darf?
    Entmündigen und so...
    Sobald der Hund jemanden verletzt, hat er eh ein sehr grosses Problem. Dann wird er angezeigt und schon steht das Ordnungsamt vor der Tür.....

  • Hmh, wir sind bereits etwas älter, mein Mann ist selbstständig und dann von einer Bank Geld zu bekommen, für ein Haus - ist äußerst schwierig.


    Nach dem Tod meiner Schwiegermutter haben wir Vater von einer anderen Seite kennen gelernt, einer weicheren - er bat uns dringend, zu ihm zu ziehen, weil er so allein war. Uns war es egal, wo wir leben, mein Mann fährt eh quer durch Europa. Gut, hierher ist`s deutlich beeinträchtigt, aber das wollten wir in Kauf nehmen.


    Zwischen, ich kann mir einen Verkauf als letzten Notnagel vorstellen und dem Aufgeben eines Lebenstraumes liegt eine ganze Menge.... das Haus war nunr fianzierbar durch das geschenkte Grundstück. Jetzt haben wir bereits sehr viel Geld hinein gesteckt das wir nicht wieder bekommen würden..... uns bliebe tatsächlich nur eine Mietwohnung. Und, auch schon angedeutet,meine Tochter kommt wieder nach Hause - aus Japan und ich bekomme eine Gastschülerin - der müsste ich absagen, zöge ich um. Aus mehreren Gründen kommt das nicht in Frage.


    Solche Threads wie hier sind für mich auch eine Suche nach meinen Möglichkeiten und meiner Klarheit. Es gibt eine rechtliche Seite, nach der sind wir schlichtweg ganz klar im Recht. Er muss alle durchlassen, zu uns lassen und er muss seinen Hund in den Griff bekommen.


    Jetzt muss ich für mich Wege suchen, was ich wirklich bereit bin zu tun, Ordnungsamt anrufen? Ja, ich denke, das werde ich - spitzt sich das hier zu. Er versperrt ein Wegerecht, das finden sie nicht lustig. Das sind Prozesse. Erst denken, durchdenken, reflektieren und handeln. Braucht auch Zeit.


    Ich werde es an dem Tag benachrichtigen, an dem er, wie grad über meinen Schwager angekündigt, ein Schild ans Tor hängt "Vorsicht Dogge, Betreten auf eigene Gefahr." Abnehmen darf ich es nicht, aber mich dagegen wehren - das werde ich. Zu sagen hat das Schild so oder so nichts, aber bei Wegerecht - darf er es nicht. Mal sehen.


    Zaun, unbedingt, das ist klar, eigener Eingang - ist eine machbare Möglichkeit (die wir nicht wollten) und vielleicht, ohne Einigung eine Notwendigkeit. Ein Zaun würde vorerst, solange der eigene Zugang nicht existiert - nichts lösen. Denn er verliefe auf seiner Grundstücksgrenze und würde nur der Dogge die Möglichkeit nehmen, um unser Haus zu flitzen, aber er würde sie nicht abhalten Besucher zu belästigen. Das ist also eine langfristige Lösung.


    Wir haben uns für einen Mediator entschieden, wollen aber auch erst mal sehen, wie sich die Situation verändert, wenn am Wochenende unsere eigene Klingel gesetzt wird.


    Wie sähe meine Idealwelt aus. Mir ist es im Grunde ziemlich egal, was Nachbarn über mich denken oder sagen.... ob sie sich wundern, weil ich viel Post bekomme oder nicht - ich mache ihre Probleme nicht zu den meinen. Ich sitz nicht am Fenster und warte auf Passanten - hab da eher Mitleid. Von daher kann ich ihn gut als Nachbarn sehen, Vaterrechte hat er nicht mehr - sagt auch mein Liebster..... Väter verhalten sich nicht so. Und - er klettert auch über Nachbars Zaun um etwa Außenlichtsensoren so einzustellen, das es im passt. Das träfe also jeden.


    Das Familäre, was wir erhofft haben, gegenseitige Hilfe fällt aus, finde ich aber an anderer Stelle, mein Neffe kommt regelmässig auf einen Kaffee und so langsam wird das eine nette Tradition. Und seine Dogge hüten, tja - manches Verhalten hat auch von meiner Seite aus Konsequenzen, das er auf Lucas aufpasst geht eh nicht, da dieser zunehmend die Dogge meidet und Angst zeigt. Da steht mir mein Hund sehr viel näher.


    Ideal wäre, er ließe uns einfach leben, denkt sich seinen Teil und behält seine Meinung schlicht für sich. Ich finde, das ist gar nicht so viel verlangt.


    Ich hab inzwischen erfahren, das er das dritte, hier anliegende Grundstück, verkaufen will - es kommt also noch eine Partei hinzu und die Dinge geraten in Bewegung. Noch ein Haus.... uns gegenüber - mal sehen. Die werden über Doggenhaufen und fliegenden Sand sicher nicht begeistert sein.


    Nun ja, er ist schwer krank (Diabetes mit Beeinträchtigung der Funktion der Gleidmaßen) und nimmt das nicht ernst, könnte tatsächlich über kurz oder lang passieren,das er in Betreuung muss. Darauf mag ich aber lieber nicht spekulieren.


    Sundri


    P.S. es ist nicht so, das wir jeden Tag zanken, wir gehen uns, was auch die Größe des Grundstückes gut hergibt, einfach aus dem Weg.... freundliches Grüßen und das war`s an den meisten Tagen.

  • Der Teufel in mir würde ja empfehlen, ihn mit feinem Kuchen vollzustopfen :D



    Ist die Dogge verfressen? Falls ja könntest Du doch einen Eimer Gutzis verstecken vor dem Tor, für alle die zu Dir wollen. So dass der Schwiegerpa nichts davon mitkriegt...
    Daneben eine Vuvuzela in die man reinhornen kann, wenn es keine Klingel sein darf...
    Wenn ich von DPD oder FedEx was bekomme, rufen sie mich vorher an und fragen, ob ich da bin. Keine Ahnung ob das ein Spezialservice ist oder ob das üblich ist... aber vielleicht wäre das auch was für Dich?


    Wenn es nicht immer so arg ist, hilft bestimmt auch eine grosse Portion Humor, fiese Gedanken und ausheulen irgendwo :smile:
    Macht es Dir nichts aus dass noch einhaus hingestellt wird?

  • Hey,
    vielleicht hilft es dir, wenn du ihn als alten, verbitterten und einsamen Mann siehst. Ich weiß ja nicht wie er war, bevor seine Frau gestorben ist, aber vielleicht ist er einfach so traurig und einsam, dass er aufgegeben hat. Das soll sein Verhalten nicht entschuldigen, aber vielleicht ist das ein möglicher Grund dafür. Hat er denn Freunde oder unternimmt er mal was? Wie nah steht er denn deinem Mann?
    Vielleicht geht es ihm schlecht und er würde sich freuen, wenn jemand anteil daran nimmt. Wenn du mal nen Kuchen backst, könntest du ihm ein Stück vorbei bringen. Oder wenn du Blumen kaufst, bringst du ihm ein paar mit. Und wenn das auch nach einer Weile nichts bringen sollte, kannst du das als weiteren Punkt auf deiner Ich-hab-alles-versucht-Liste abhaken.
    Das alles bitte vor dem Hintergrund betrachten, dass du eine Besserung erreichen willst. Ich will hier nicht für deinen Schwiegervater sprechen, sondern für dich.

  • xD na ja, böse Gedanken hab ich selbst, so im Gespräch nebenbei das Wort "Realitätsverlust" fallen lassen und gleich noch "Betreuungsvertrag" hinterh geben..... fiese Gedanken können hilfreich sein. :hust:


    Das Dogggentier ist entsetzlich verfressen und dazu vollkommen Distanzlos, die springt einen dann an und bedrängt einen, das einem Angst und Bange werden kann. Besser - sie bekommt nichts.... das ist schlimmer als nichts zu geben.


    Ein weiteres Haus? Nein, das ist okay, ist nicht mein Grundstück und eines Tages wäre das wohl so oder so gekommen. Ich warte erst mal ab.... soweit er meinem Mann erzählt hat, hat er sich 20 mtr. Gartennutzungsrecht vorbehalten, das freut mich sogar, denn dort stehen wunderbare große Kamelien, die grad ausblühnen, pink über pink - wäre sehr schade darum gewesen. Und mehr Leute, die über eine Einfahrt müssen - das kann im Grunde nur Bewegung heißen? Wenn die nicht auch Doggen haben - wird sich ihre Begeisterung wohl in Grenzen halten. So nachsichtig wie wir, als Kinder - werden sie vermutlich nicht sein.


    Und ansonsten war grad der GLS Bote an meiner Tür, ohne Probleme - das Schild hält also schon mal davon ab, bei ihm zu klingeln - darum ging es mir. Klingel ist bestellt, mal sehen....


    Und ein Geschichtchen nebenbei. Vorn an meiner Grundstücksgrenze steht eine Hortensie - meine - im Topf. Ich hab nun mehrfach Vater beobachtet, wie er sie - wenn er seinen Garten sprengt, mitgießt. Hab ich mich also freundlich bedankt....ist ja nett von ihm (ich bin in solchen Dingen auch nicht besonders gut). Schaut er mich na, "ist das Deine?" "Ja.... vielen Dank, das ist nett von Dir." und das war grundehrlich gemeint und gesagt.


    Nuschelt er etwas unverständliches und - ehrlich, seitdem gießt er sie nicht mehr. Da steh ich sprachlos vor und alles was mir in den Kopf kommt, ist tiefstes Mitgefühl. Keine Ahnung, was mit ihm los ist, aber wie sehr kann ein Mensch selbsterfüllend ("keiner kann mich leiden") bis ins Detail handeln? Das werden wir nicht mehr verändern.


    Sundri

  • @ Anne, als Mann seiner Frau war er still, nichtssagend und irgendwie nicht da - sie haben fünf Kinder und nur zu zweien (meinem Schwager und meinem Mann) Kontakt, der eine Sohn wurde sogar zur Beerdigung seiner Mutter schriftlich ausgeladen.


    Da ist soviel im Argen, das würde vermutlich zu weit führen - eine traurige Geschichte. Wenn Kinder ihre Eltern verlassen - liegt immer sehr viel schief, glaube ich und bekomme ich hier mit. Das Verhältnis zwischen ihm und meinem Schwager ist auch alles andere als erwachsen, allerdings bestehen da, wie zu seinen anderen Kindern auch, überalle finanzielle Abhängigkeiten und Verpflichtungen.


    Wir sehen ihn so, arm, alt, verbittert (allein nicht, zwar hat er wenig Freunde, aber eine thailänd. Haushälterin die mit ihm lebt und von ihm, und das ganz gut) deshalb wollten wir gern vor Ort sein, Bereitschaft zeigen....


    Mein Mann, ich glaube, was ihn wirklich anfasst ist, das dieser Sohn von ihm schlicht unabhängig ist und eigene Wege geht. Er ist nicht führbar aufgrund Verpflichtungen. Kann sein, das die ganze Gängelei nur das als Ziel hat, seinen Sohn zu führen. Nun, das wird nix.


    Ich tu mich wirklich schwer, ihm Kuchen zu bringen, von dem ich weiß, der ist das pure Gift. Blumen? Er lebt in einem parkähnlichen Gelände und ich seh ihn oft blühende Zweige schneiden - da kann ich nicht mit. Aber mal sehen, vielleicht fällt mir was ein, ich versteh das schon richtig mit dem "mir" helfen.


    Sundri

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!