Hallo liebe Foris,
ich muss schon wieder einen Thread aufmachen. Ich bin ehrlich gesagt ziemlich am Boden. Vor wenigen Wochen dachte ich noch, einen relativ gesunden Hund zu haben, doch scheint das nicht der Fall zu sein...war jetzt schon bei einigen TÄ, vor allem bei zwei, aber irgendwie "doktort" da jeder rum und es kommt nichts raus.
Die Basisinfos: DSH Hündin, vorigen Herbst kastriert, 4 Jahre, Blutwerte bis auf ein paar (Hämatokrit, Albumin und noch zwei) alles ok, wobei beide TÄ sagte, dass das so minimale Abweichungen sind, dass man sie vernachlässigen kann.
Nun zu den Problemen, die mein Hund hat:
1. Offenbar schwerer Allergiker (Bluttest auf Umweltallergene gemacht). Eine Desensibilisierung ist angedacht bzw. sind die Spritzen schon bestellt (leider), aber TÄ 2 riet dazu, es erst einmal anders zu versuchen. Also kriegt der Hund jetzt Vitalpilze, die das Immunsystem stabilisieren sollen und bald auch noch Chinesische Kräuter gegen den Juckreiz (gegen den sie jetzt Apoquel bekommt).
Wobei die Allergie jetzt irgendwie mein kleinstes Problem ist, denke ich.
2. Magen-Darm-Bereich
Keine Ahnung, möglicherweise sollte ich auch da noch Tests machen lassen (Ultraschall vielleicht???), aber ihr Magen-Darm-Trakt scheint nicht ganz auf Vordermann zu sein.
Sie hat jetzt über ein halbes Jahr Naturavetal bekommen (kaltgepresst) und hat eigentlich immer relativ weiche Häufchen gemacht. Im Feber fing sie aber an, alle paar Tage mal Durchfall zu haben. Durch Wolfsblut geht's jetzt wieder einigermaßen, wobei der Hund vorgestern in der Nacht wieder Durchfall hatte. Bei ihr ist es allerdings auch schwer zu sagen, wovon es kommt, denn der Hund ist ein Staubsauger, der leider unterwegs einiges frisst, auch wenn ich eh sehr aufpasse.
Mir kommt vor, als ich sie vor zwei Jahren (also mit etwas über 2) bekommen habe, hatte sie einen "Saumagen" und konnte alles fressen...
Ich weiß nicht, möglicherweise hat sie aber auch Bauchschmerzen - kann es sein, dass ein Hund immer Bauchweh hat und deshalb nicht gut drauf ist und den Rücken krumm macht?
Damit kommen wir nämlich zu Problem 3. Der Hund ist irgendwie energielos, mag zwar Spielen, aber nach ein paar Minuten ist er KO, ihre bevorzugte Gangart ist der Trab, also gallopieren tut sie nur im Spiel oder wenn ich weit weg bin und sie rufe. Sonst immer nur Trab.
Beim Spazierengehen ist es meistens so, dass sie so Phasen hat, wo sie lustlos hintermirher trottet. Das legt sich dann aber wieder und dann trabt sie wieder munter vor mir her.
Besonders zu bemerken ist das aber beim Bergaufgehen. Als ich den Hund bekommen habe, hat sie mich auf jeden Hügel/Berg nur so raufgezogen, jetzt ist es eher umgekehrt. Dafür zieht sie bergab umso mehr.
Wann das angefangen hat kann ich nicht so genau sagen. Wir hatten immer das Problem, dass der Hund scheinträchtig war und da wollte er dann drei Monate überhaupt nicht wirklich was tun. Im Herbst wurde sie dann kastriert. Ich hoffte, dass sich ihr Zustand dann bessert und sie wieder mehr Energie bekommt, aber irgendwie....
(Wobei es im Winter - so kommt es mir vor - eh noch besser war als jetzt).
Ich habe daraufhin auch die Schilddrüse checken lassen. Der T4-Wert ist im unteren Referenzbereich (kann aber auch von den Allergien beeinflusst sein), aber ich denke nicht, dass es das ist...
Jetzt war es leider so, dass der Hund vorige Woche beim Spazierengehen, als er einem Vogel nachspringen wollte, laut aufschrie. Ich war dann bei der Tierärztin, die ihn abgetastet hat und da zeigte er an, dass ihm offenbar was im Kniebereich weh tut. TÄ vermutet, dass ein Band oder sowas beleidigt ist. Also haben wir entzündungshemmende Schmerzmittel bekommen und seit vorgestern gibt's zusätzlich Dasuquin zur Unterstützung.
Trotz aller dieser Maßnahmen geht's dem Hund aber nicht wirklich besser. Zuhause liegt sie nach wie vor die meiste Zeit rum, beim Spazierengehen ist sie wie immer (also abwechselnd langsam, dann "normal"). Sie steht auch immer relativ wenig, setzt sich schnell hin bzw. legt sich hin für mein Ermessen (keine Ahnung, wie eure Hunde da so drauf sind - wenn ich zB. das Futter vorbereite, dann steht sie nicht, sondern überwacht den Vorgang im Sitzen oder Liegen). Müsste es ihr dann durch die Schmerzmittel nicht eigentlich besser gehen? Es geht ihr nur insofern besser, als das sie nun wieder Springen wollen würde - bis Sonntag hat sie ja immer nur gejault und wollte partout weg vom Auto, nun würde sie selber reinspringen wollen, wenn man sie ließe).
Weil ich hier auch im Faden von Retrieverdame Cala lesen und da die Haltung beim Fressen als Schonhaltung bewertet wurde, viel mir mit Entsetzen ein, dass meine Maus auch einen mehr oder weniger starken Rundrücken beim Fressen macht. Ich habe mir da bisher nicht viel gedacht, dachte, das machen große Hunde so?
Vielleicht ist das auch eine Schonhaltung, weil sie irgendwo Schmerzen hat? Wie gesagt, das macht sie nicht erst seit voriger Woche, sondern schon länger/immer.
Da der Hund sonst bisher keine Auffälligkeiten im Bereich des Bewegungsapparates zeigte (also Humpeln oder so), habe ich bisher nie in Erwägung gezogen, dass seine Bewegungsunlust vielleicht von daher kommt.
Was kämen denn da alles für Dinge in Betracht? Die TÄ hat den Hund ja abgetastet, er zeigte weder entlang der Wirbelsäule noch bei den Hüften irgendwas, nur bei den Knien...aber bei beiden, rechts mehr als links (rechts ist da, wo sie sich aktuell weh getan hat). Kann das auch Spondylose sein? *heul*
Ich weiß jetzt auch ehrlich gesagt gar nicht, was ich tun soll. Ich war in den letzten Wochen so oft beim Tierarzt und habe schon hunterte Euro dort gelassen, ohne dass ich wirklich weiß, was dem Hund fehlt (außer halt, dass er Allergien hat und ihm die Knie weh tun).
Mein Plan war jetzt irgendwie der, dass ich jetzt noch 4 Wochen warte und schaue, ob sich durch das Dasuquin und die Vitalpilze irgendwas ändert. Bzw. möchte ich nächste Woche eine Lasertherapie im Kniebereich machen lassen.
Oder soll ich lieber gleich zumindest Röntgen von den Knien und evt. von der Wirbelsäule machen lassen? Und soll ich den Hund packen und in eine Tierklinik fahren oder bei meiner TÄ bleiben - ich fühle mich eigentlich wohl bei ihr, aber keine Ahnung.
Vielleicht hat sie aber auch Borreliose oder sowas?? Könnt ihr mir sagen, wie aussagekräftig ein Test ist? Ich hab gelesen, dass der nur sagt, dass Borrelien vorliegen aber nicht, ob das ausgebrochen ist???
Ach, es ist einfach nicht lustig derzeit.