Ob ein Hund unbedingt Artgenossen zum Glücklichsein haben muss, kommt doch ganz stark auf den jeweiligen Hund an, glaube ich.
Der ehemalige Hund meiner Eltern war z.B. ein absoluter Einzelgänger, obwohl er beim Züchter in der Gruppe aufgewachsen ist und nach dem Umzug zu meinen Eltern viele Sozialkontakte hatte. Er war mit meinen Hunden verträglich, wenn wir zu Besuch waren, hat auch ab und zu mal gespielt, aber Kontaktliegen/Kuscheln/gegenseitiges Putzen? Fand er doof, der hat immer lieber ein Stück abseits gelegen. Wenn andere Hunde da waren, war's okay, aber er "brauchte" das nicht.
Meine beiden Rüden hängen - trotz des großen Altersunterschieds - sehr aneinander: Die spielen, kuscheln, wechseln sich mit dem "Aufpassen" ab, teilen das Futter, wenn man sie lässt, und schlafen am liebsten mit Körperkontakt. Trotzdem kommen sie auch mal eine Zeit lang ohne einander aus, was mir auch wichtig ist.
Ich kann mir im Moment auch nicht vorstellen, nur noch einen Hund zu halten.