Hallo ihr :)
Meist ist die Anmeldung in einem Forum ja begleitet von einem Problem, mit dem man nicht alleine klar kommt und deswegen Hilfe/Ratschläge sucht.
Und auch, wenn ich glaube, dass ich nicht der erste Hundehalter (Welpenbändiger?) bin, der sich völlig überfordert fühlt, brauche ich mal Input von außen!
Memphis ist ein Labrador Mix mit Unbekannt, manchmal sieht er aus wie eine kleine Dogge, manchmal wie ein Dackel und manchmal auch einfach nur wie ein Hund mit Schlappohren
Meine Mitbewohnerin und ich haben uns vor 2 Wochen einen Welpen besorgt, weil es mein jahrelanger Traum war, einen eigenen Hund zu besitzen. Sie war auch total begeistert, nur mal so :)
Ich bin mit Hunden groß geworden und hatte geglaubt, dass ein Welpe zwar anstrengend wird, aber... Aber... Nein! DAS hab ich nicht erwartet.
Der kleine Memphis ist jetzt knapp 10 Wochen alt und wir haben ihn von einer Welpenhilfe (erster großer Fehler vllt? Keine ausreichende Sozialisation durch die Mutter? Zweimaliger Ortswechsel in so jungen Wochen?).#
Ich habe fast alle Ratgeber durch, die man so im Internet und unterwegs aufschnappt, aber es scheint sich nichts zu ändern in dem Verhalten des Welpen.
Er beißt (Beißhemmung kommt eigentlich viel später, ich weiß). Aber zwischendurch rastet er dabei richtig aus, wenn ich ihm zum Beispiel die Leine anlegen will, wenn ich ihn abtrocknen will (vor allem die Pfoten) und ich kriege ihn überhaupt nicht gebändigt. Er schnappt um sich oder kratzt mit seinen Krallen nach mir (vllt teilweise Katze drin?). Ich habe dann überhaupt keine Möglichkeit ihn wieder zu beruhigen, weil ich ihn a) nicht wirklich gepackt kriege und b) selbst wenn, er nicht lange liegen bleibt und dann sofort wieder in Angriffsstellung geht - sprich, das Beißen geht wieder von vorne los. Manchmal beißt er auch einfach so beim Spielen zu, dann sag ich ernst "Schluss" und meistens ist es damit auch schon getan.
Probleme hab ich wirklich nur, wenn er so komplett ausrastet.
Meine Arme und Hände sehen mittlerweile richtig schlimm aus und jeden Tag kommen neue Biss- und Kratzspuren hinzu.
Er reagiert null auf mich, wenn er nicht möchte. Eine anfängliche Bindung zueinander haben wir schon aufgebaut; wenn ich etwas länger weg war und sich meine Mitbewohnerin mit ihm beschäftigt hat, dann freut er sich meist immer über mich und er sucht auch immer den Kontakt, wenn er schläft.
Aber ich hab im Internet gelesen ( ), dass man Hunden auf unterschiedliche Weise das Konzentrieren auf einen selbst beibringen kann (Positiver Unterbrecher, Namen beibringen, Leckerchen in Form von Trockenfutter beim Spazierengehen, usw.). Memphis ist nur total schnell abgelenkt und scheint sich wieder null für mich zu interessieren, egal, was ich mache. Ist das normal so? Entwickelt sich das mit der Zeit?
Achja: Wir trainieren ihn zu 80% mit dem Clicker und die Erziehungsmethoden von mir und meiner Mitbewohnerin sind aufeinander abgestimmt, was Grenzen und Kommandos angeht. Um den Hund nicht allzu sehr zu verwirren
Hoffe, ihr könnt mir ein bisschen helfen, ein paar Tipps geben oder einfach nur sagen, dass Alles gut wird