Leo will nicht an der Leine laufen

  • Hallo,
    mein 14 Wochen alter Berner weigert sich an der Leine zu laufen.
    Er läßt sich einfach fallen, oder zieht die Bremse an ,oder geht gar nicht erst los. Habe aus meiner Sicht schon viel probiert,Leberwurst oder ähnliches in der Tasche ,Loben ohne Ende ,meinen Mann als Lockmittel mit gehen lassen.Es hilft nichts Leo, möchte nicht. Wenn ich versuche Ihn durch locken zu überreden ,wird er irgendwann sauer und springt mich an ,oder bellt. Er rennt erst los wenn ich vor lauter Verzweiflung und kalten Füßen den Heimweg einschlage.
    Könnt Ihr mir einen guten Tipp geben wie wir wenigstens kurze Spaziergänge mit Ihm hinkriegen.
    Danke und LG anjajm

  • So kleine Welpen haben oft Angst, sich von ihrer "Hoehle" wegzubewegen, da sie ja voellig schutzlos sind.
    Versucht doch mal, ihn einfach ein Stueck vom Haus weg zu tragen und dann wieder abzusetzen. Normalerweise laufen sie dann gut mit. Oder ihr nehmt ihn mit ins Auto und fahrt irgendwo an eine schoene Stelle in der Naehe, dann lernt er auch gleich das Autofahren :sport: :sport:


    WUFF!!

  • Danke für Deinen tipp. Autofahren findet Leo schön und er kommt auch immer mit und bleibt auch allein im Auto.
    Schönen Tag und lieben Gruß anjajm

  • Zitat

    Könnt Ihr mir einen guten Tipp geben wie wir wenigstens kurze Spaziergänge mit Ihm hinkriegen.


    Hört sich für mich so an, als seien eure Spaziergänge zu lang für den Welpen und er ist einfach schon k.o. Könnte das sein? Ihr müsst bedenken, dass für ihn alles noch recht anstrengend ist, er muss die ganzen neuen Eindrücke draußen verarbeiten, seine Muskeln sind noch im Aufbau usw. Vielleicht beschränkt ihr euch lieber erstmal auf kürzere Spaziergänge. Als Faustregel gilt: 5 Minuten pro Lebensmonat.

  • Sascha hatte diese Phase als Welpe auch.


    Ich hatte damals zwei verschiedene Methoden:
    Entweder ich habe ihn hochgenommen und einfach ein Stück getragen, wenn ich wusste, dass es nur ein bestimmtes Wegstück ist und der Grund für das Stehenbleiben die Angst vor etwas am anderen Ende.


    Oder aber ich habe mit der Leine LEICHTEN wirklich nur einen ganz saften Druck aufgebaut, den aber solange konstant gehalten bis er nur ganz wenig nach vorne tendierte (Das muss nicht mal ein Schritt sein, eine Gewichtsverlagerung nach vorne reicht schon). Dann sofort Leine locker und überschwengliches Lob. Dann wieder Druck aufbauen usw. So erklärst du deinem Hund verständlich und sanft, was ein leichter Druck an Halsband oder Geschirr bedeutet. Wichtig ist, dass du den Hund NICHT ziehst, er muss und soll selbstständig vorwärts gehen.
    So lernt der Hund auch gleich, dass er dem Druck am Halsband/Geschirr entgehen kann, indem er nachgibt. Er lernt eine Alternativhandlung zum Ziehen an der Leine.

  • Danke für Eure Antworten, wir gehen bewußt immer nur kleine Runden max. 10-15 Minuten und um Leo Sicherheit zu geben, immer den gleichen Weg.
    Das mit dem leichten Zug auf die Leine werde ich mal ausprobiren.
    Lieben Gruß und schönen Tag anjajm

  • anjajm, du darfst bloß nicht die Geduld verlieren. Beim ersten Mal kann das gut 5 Minuten oder auch länger dauern bis der Hund nachgibt oder überhaupt eine Reaktion zeigt. Wahrscheinlich ist auch, dass er bevor er dem Druck nachgibt zunächst versucht dem Druck durch gegenziehen zu "entkommen". Lass dich dadurch nicht beirren, weder den Druck verstärken, noch nachgeben, einfach weiter warten´bis die richtige Reaktion folgt. Hat der Hund die Lösung des Problems erstmal entdeckt klappt es dann beim zweiten Mal schon deutlich schneller.

  • Danke Sascha ,ich versuche geduldig zu sein. Neulich hat er sich mitten im Laufen einfach hingeschmissen und es war für einen kurzen Moment natürlich starke Spannung auf der Leine und ich war total überrascht und hatte auch
    Angst das er sich was getan hat.
    Schönen Tag und LG anjajm

  • :winken: anjajm,


    ich hatte bis November auch eine kleine Bernermaus hier, die arge Probleme anfangs mit Spaziergängen hatte. Panik vor allem und jedem ;) Scheint im Welpenalter bei Bernerbären normal zu sein und legt sich bei guter Erziehung im ERwachsenenalter.


    Der Tip mit dem kleinen Racker im Auto ins Grüne zu fahren ist gut, haben wir auch gemacht. (wir wohnen hier an der Hauptstrasse im Dorf) und Geduld ist auch ein guter Tipp. Berner sind richtige Sensibelchen, also bringt es nichts an der Leine zu ziehen oder (was man auch verstehen kann wenn mal die Nerven blank liegen) lauter zu werden. (dein Bernerbär wird sich da erstrecht hinlegen und dich ignorieren *grins* hat meine jedenfalls getan)


    Versuch die Spaziergänge zu einem ganz tollen Erlebnis zu machen, so dass er bald anfängt sich zu freuen, sobald du nur die Leine in die Hand nimmst. (hat bei meiner super funktionert auch auf der Strasse gehen wenn Autos entgegenkommen ect.) Nimm einen Ball mit oder irgendein tolles Spielzeug mit dem er gern umflachst. (meine war ein Frisbeejunky) Wenn du ins Grüne fähst mit ihm, lass ihn auch ruhig von der Leine so dass er auf eigene Faust erkunden kann und wenn es möglich ist, vielleicht noch eine Hundebegleitung mitnehmen, so dass er jemanden zum toben hat. Unser Bernermädchen ist stets in unserer Nähe geblieben, selbst wenn unser Rottimädchen vorgerannt ist. Berner brauchen den steten Kontakt zu Fraule oder Herrle... und suchen ihn auch.


    Üb dann auch das Leinenlaufen (da sind die Berners sehr leicht zu führen) und mach auch daraus ein tolles Erlebnis... Meine Erfahrungen mit unserer Bernermaus hat gezeigt, dass sind ganz eigene Charaktären... die brauchen eine gaaaaaaaaaaaaaaaaanz sanfte und liebevolle Hand, eben weil sie total Sensibel sind. Sie versuchen es dir stets recht zu machen und man brauch nur ein wenig lauter zu werden und sie merken was sie dürfen und was nicht.


    Anfangs wehren sie sich immer gegen die Leine auch gegen Halsband oder Geschirr... wenn du ein Halsband benutzt dann lass es ihm ruhig im Haus einige Tage an...dass er sich dran gewöhnen kann... ein Geschirr kannst du auch mal zu Hause anlegen und einige Stunden dran lassen. Er muss eben die Leine immer mit was ganz tollem verbinden. Auch wenn er anfangs "zickt" gegen die Leine, dran bleiben, spiel mit ihm, weiter mit Leckerli locken und loben wenn er an der Leine mitgelaufen ist, üb das in kurzen Intervallen und je älter er wird desto leichter wird es auch... und gib ihm dann auch die Möglichkeit sich ohne Leine auszutoben.


    Ich hoffe dir hilft das ein bisschen, ich drück die Daumen


    Liebe Grüsse
    Pandora

  • Sich umdrehen und wieder heimgehen ist gerade falsch ... Da erziehst du nicht den Hund sondern er dich.


    Wenn er nicht gehen will - gebt ihm in der Wohnung nichts zu fressen sondern nur draussen - soll den Sinn haben das der Hund versteht - hey da muss ich hin, weil da gibts Futter.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!