Hallo zusammen,
Ich habe leider seit einiger Zeit ein Problem mit unserem Barry. Er ist als gestandener 3,5 Jahre alter Mini-Aussie recht territorial und verfügt über einen guten Wachtrieb. Grundsätzlich kommt uns das entgegen, weil wir ein sehr großes Grundstück und diverses Geflügel haben, welches auch bewacht werden will. Leider war Barry schon als Junghund wenig begeistert von Kindern und daraus hat sich das Zaunkläffen entwickelt. Hierbei kläfft er nicht in Dauerschleife sondern läuft mit und knurrt und meckert dabei mehr oder weniger vor sich hin. Allerdings läuft er aufgrund der Größe des Grundstücks gute 40m mit. Ich habe wirklich versucht daran zu arbeiten, aber leider haben wir immer wieder Rückschläge erlebt. Nach einiger Zeit stellte sich raus, dass die Nachbarskinder jede Gelegenheit nutzen, den Hund zu nerven. Da werden Sporttaschen und Stöcker gegen den Zaun gehauen, davor auf und ab gehüpft und der Hund wird angeschrien. Sowohl ich, mein Freund als auch ein befreundeter Nachbar haben schon viele Moralpredigten gehalten, aber es hilft nichts. Kaum das ich außer Sichtweite bin, geht der Spaß von vorne los. Dementsprechend aggro ist Barry mittlerweile bei allem was sich am Zaun bewegt und alle Trainingsfortschritte werden innerhalb kurzer Zeit wieder zunichte gemacht.
Wir haben mittlerweile einen 1,60m hohen, buddelsicheren, stabilen Stabmattenzaun am Gehweg entlang und der Hund bewegt sich selten mehr als 1h am Tag auf dem Grundstück. Er ist dabei nie allein, aber es kann schon mal vorkommen, dass ich gerade hinter dem Haus bin. Am Zaun steht eine (leider noch etwas kleine) Hecke und bis auf 1,20m ist ein Sichtschutz dran, aber es reicht immer noch nicht. Ich habe so langsam auch keine Lust mehr mich und den Hund permanten einzuschränken. Nun habe ich mir gedacht, dass wir noch einen zweiten Zaun vor der Hecke ziehen könnten, damit der Hund etwas mehr Abstand zum Gehweg und damit auch potentiellen "Kläffobjekten" hat. Hierbei habe ich an einen Schafzaun gedacht, den wir wieder entfernen können, wenn die Hecke breit genug ist.
Hat jemand Erfahrungen damit, ob man die Situation so für beide Seiten etwas entschärfen könnte?
Ich möchte hier bitte keine Debatte über Zaunkläffer. Ich habe viel Zeit und Nerven in das Thema investiert und mir wurde jeder Trainingsfortschritt immer von denen kaputt gemacht, die sich am meisten gestört fühlten. Wir haben dieses relativ große, gut (und teuer) umzäunte Grundstück wegen unserem Hund und ich bin es leid, jedesmal Rücksicht zu nehmen. Barry ist sehr gern mit uns draußen und es ist das Größte für ihn, in der Sonne zu liegen, sein Reich zu betrachten und sich den Wind um die Ohren wehen zu lassen.