Hund das "angebunden werden und ruhig bleiben" beibringen

  • Oder, wenn er brav neben mir an der Leine lief und ich ihm in diesem Moment ein Leckerchen gab, dann zog er aufeinmal wieder. Also, die Konstellation hat bei uns nicht funktioniert.

    Das ist ja auch der erste Schritt. Es geht ja darum Verhalten zu formen, Schritt für Schritt die Anforderungen hochsetzen, wenn der Hund den vorigen Schritt verstanden hat ;)


    Es gibt keinen Hund, der nicht über Belohnung lernen würde. Mir ist er zumindest noch nicht begegnet und mir sind schon viel begegnet :p


    Leinenführigkeit ist eben etwas, was man sich und dem Hund in viele Teilschritte packen muss, damit die Idee geboren wird und fortgesetzt werden kann.


    Man kann natürlich auch über Strafe arbeiten. Aber auch hier gilt es Lerngesetze zu beachten - ohne geht es da halt auch nicht.


    Wenn ein Training wochen- oder gar monatelang stagniert, dann ist es halt keins bzw. dann ist es für den Hund nicht verständlich.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Komm mir vor wie ein Ersthundehalter. Seufz, Ted ist einfach mit keinem Hund zu vergleichen den ich kannte oder kenne.

  • xD irgendwie reden wir aneinander vorbei. Egal. Mein Hund läuft schön an der Leine, ohne dass er leiden musste ;) Wir haben immer alles mit Freude und Spaß beibringen können und es hat ihn nicht umgebracht, dass wir, wenn er an der Leine zog mal stehengeblieben sind. So hat ers gut verstanden und hat sich überlegt, ob er beim nächsten Mal wieder zieht, oder doch lieber ruhig und entspannt an sein Ziel kommen möchte.


    Schmeiß z. B. mal einem Hund, der einfach keinen Bock hat Ball zu spielen und generell spielunmotiviert ist, immer wieder den Ball vor die Füße. Wenn er nicht spielmotiviert ist, dann könnte man nen Handstand machen und mit dem Hintern Gras rupfen.... er würde deshalb nicht mehr motiviert sein. Nicht alle Dinge sind bei jedem Hund anwendbar. Und nicht jeder Mensch ist für alle Methoden geschaffen. Solange der Mensch und der Hund VERSTEHEN was sie machen sollen und es auch leisten können, ist gut. Schwer wirds, wenn man vehement an einer Sache festhält und stagniert. Dann lieber nen anderen Weg, wenn der eine eben nicht der richitige Weg ist....


    Es gibt auch diverse Führungsstile bem Menschen. Ich bevorzuge in der Führung meiner Mitarbeiter den situativen Führungsstil. Und das hat beim Hund auch wunderbar funktioniert xD Stärken fördern, aufbauen, loben, Schwächen errorieren, Hand reichen, konstrukive Kritik in freundlicher Art und Weise, Führung => In der Form, dass sich der Andere wohl fühlt, sich entfalten kann, Vertrauen aufbaut, genau weiß woran er ist, Kritik nicht als overkill wahrnimmt, sondern konstruktiv und dadurch gerne lernt und sich selbst entwickeln kann.

  • Schmeiß z. B. mal einem Hund, der einfach keinen Bock hat Ball zu spielen und generell spielunmotiviert ist, immer wieder den Ball vor die Füße.

    So wie du das beschreibst ist das keine Motivation zum Spielen.
    Ball und Hund finde ich ja eh generell grenzwertig. Und ich glaube es gibt gerade im Bereich "SPIELEN mit Hund" sehr grosse Verständnisprobleme.


    Ich mag ja den Anblick ballhetzender Hunde ehr weniger. Und meinen Hunden einen Ball vor die Füsse schmeissen, würde ich nie machen.


    Ich mach immer so Fangespiele und "Rumkugeln" :-)
    Oder Füsse anfassen auf dem Bett oder so...da brauche ich nur einen Hund und mich. Dann spielen wir. Oder mit den händen in die "Beine Beissen"...


    Einen Hund hatte ich als Kind, der fand es toll, wenn wir Kinder auf dem Boden rumkullerten. Dann hat er uns an den Haaren gezogen. Ein wunderbares Spiel. Der Hund und wir haben es geliebt.

  • Sodele, da muss ich mal wieder berichten. Ted und ich sind nicht Park/Hundewiese gegangen, sondern sind in unserem Viertel zwischen 30min und einer Stunde Gassi gegangen. Das hieß, das Ted nur an der Leine spazieren war. Ted hat leider noch nicht verinnerlicht, das man nicht über die Strasse rennt und der Rückruf sitzt auch noch nicht 100%ig.
    Ich habe zwar Gehwege mit Grünstreifen bevorzugt, aber Hundebegegnungen vermieden. Was macht die Töhle heute früh? Springt am Kinderspielplatz in die Leine von rechts nach links, von links nach vorn und von vorn nach hinten....so lang bis ich die Leine losgelassen hab. Ich kann nicht sagen, ob er ansprechbar war oder nicht hören wollte.
    Dann ist er samt Leine drei Runden über den Sand gerannt, Rückruf hat im Ansatz geklappt, da er mir auf die Wiese gefolgt ist, aber er ist dann doch lieber an mir vorbei gerannt.
    Ich hätte auf die 3m Leine treten können, hätte aber bestimmt ne Stauchung riskiert. Futterbeutel lag auch zuhause :(
    Gestoppt hat ihn eigentlich Tyson (kennen wir vom Hundeplatz) indem er plötzlich durch die Büsche brach und vor Ted stand(hab mich furchtbar erschrocken,Tyson ist nämlich nen Staffi). Die beiden sich beschnuppert und Tyson ist wieder zu Frauchen zurück. ich die Leine eingesammelt und bin dann weiter.
    Kurz vorm Haus auf der Wiese flanierten dann auch noch 2 Tauben, Ted sich angeschlichen, sich hingesetzt (nein, die Tauben interessieren mich nicht, ich will nur Leute beguggen :pfeif: :hust: ) und hat irgendwann das Jagdverhalten wieder aufgenommen, war aber die ganze Zeit ansprechbar. Als sie aufflogen hat er noch 2 Sprünge hinterher gemacht und dann war die Leine zu Ende.
    Dafür ist er dann an der Haustüre wieder hochgesprungen: frei nach dem Motto Yuchuuuu zu Hause, lasst mich rein, lasst mich rein!!!!!!los, los, los!


    Fazit: am Kinderspielplatz gehen wir 1,2 mal am Tag vorbei (wegen dem Mülleimer) bisher hat er sich nicht dort losgerissen und so ein Theater angestellt. Auch das an der Haustür hochspringen zählt nicht zum alltäglichen Verhalten. Aber kein Stressrammeln mehr.


    Was mache ich nun falsch?

  • Man müsste euch in Aktion sehen. Sonst ist es ja eher Spekulation. Eine Stunde an der Leine ist schon ziemlich
    Viel finde ich.


    Wieso hast du die Leine am Spielplatz los gelassen?

  • Weil Ted sich in dem Augenblick nicht stoppen ließ, ich den Kotbeutel noch in der Hand hatte, Rückenschmerzen bekam und keiner in Sichtweite war. Morgens um halb 7 tummeln sich die wenigsten Kinder auf dem Spielplatz.
    Auslöser war wohl der Sand, weil Ted nur am Strand buddeln darf (läßt sich einfacher zumachen). Aber im Normalfall kann ich den Kotbeutel an ebendiesen Kinderspielplatz los werden ohne das Ted austickt.
    Wie ich schon sagte, der Grad zwischen Teds Überforderung und Unterforderung ist sehr schmal.


    Das Dumme ist das hier überall Leinenzwang herrscht. In der Stadt, im Park, im Wald. Außerdem würde Ted jagen. Dafür darf er beim Gassi gehen machen was er will, wenn er gefühlt 5 Stunden am Grashalm schnuppern möchte, dann darf er das auch. Freilauf ist nur auf den Hundeplatz gestattet. Wenn Ted zuverläsiger in seinem Benehmen wäre, könnte man ihn an einer ruhigen Ecke auch ableinen. Aber unter Ablenkung (z.B anderer Hund) funktioniert der Rückruf nicht in wünschenswerter Häufigkeit.

  • Als Mutter wäre ich bestimmt auch so eine hysterische Übermutti geworden :D
    Na ja, den ersten Hund hab ich ja nicht gesucht, er hat mich gefunden. Ted hab ich gesucht und von Anfang an gewollt und natürlich will ich alles richtig machen und steh mir oftmals selbst im Weg. Meine Haltung ist einfach ne ganz andere- obwohl ich Toby genauso geliebt habe. Aber bei Ted geh ich bewußter ran, mach mir so viele Gedanken....strengt ganz schön an.

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