Hund das "angebunden werden und ruhig bleiben" beibringen

  • Was mich aufgeregt hat war diese Leichtigkeit mit der die Abgabe in den Raum gestellt wird.

    Im Kontext konnte ich es verstehen.

    Aber neeee, da werden die letzten Post auseinander gepflückt, genau auf Formulierungen geachtet und einfach so geurteilt.

    Du beschreibst die Probleme deines Hundes genau und deutlich und immer gleich. Auch in diesem Post hier wieder.


    Was erwartest du als Beratung?

    Ted freut sich wenn er nach Berlin kommt und berammelt die Kissen. Ted würde sich freuen zur Hundeschule zu gehen weil er da mit Hunden in Kontakt kommt und würde auf Garantie zuhause Kissen berammeln. Ted freut sich über Besuch, gerät dabei so in Stress das er nicht weiß wohin mit sich und da hilft nur ihn 30min mit einem Kindergitter im Schlafzimmer zu separieren. Wenn er danach raus darf interessiert ihn der (immer noch vorhandene) Besuch gar nicht mehr. neue Wege und er gerät in Stress....und und und....es gibt viele Gelegenheiten in denen er in Stress gerät.Nicht immer artet es im berammeln von Kissen und Decken aus, aber er hat eindeutig Stress. Ich glaube jedoch nicht das die Vermeidung von Stress der Weg ist. Sonst wäre er auf der Hundewiese nicht in Stress geraten.


    Du beschreibst hier alle Probleme, die dein Hund hat. Nennst seine Emotion dabei "Freude".


    Hier denke ich, es ist eher "AUFGEDREHTHEIT", und zwar vom Hund aus als Strategie mit ihn überfordernden Situationen umzugehen.
    Und als letzte Entladung des Stresses kommt dann "Rammeln".


    Du beschreibst einen sehr gequälten Hund. Das muss dir schon klar sein.

  • Ich denke, dass es sehr schwierig ist für einen "Hilfesuchenden" nach all den Ratschlägen und Tipps, Be- und Verurteilungen, nach diversen Fragen und dem vielen Gelese noch einen klaren Gedanken zu fassen....


    Viele Tipps sind hier ja wirklich konstruktiv, aber oftmals von der Ansatzweise her unterschiedlich..... da ist DER MENSCH erstmal überfordert und muss erstmal für sich selekieren..... sonst hat das keinen Taug


    also, @Tastatur, gewinn erstmal Abstand und lese Dir evtl. gute Ansätze nochmals durch. Denn bei einem Ping-Pong-Spiel verliert man oftmals die Übersicht und manchmal hat man bereits während des Schreibens schon seine Einstellung zu gewissen Dingen geändert, was dann Andere als "Sprunghaft" etc. be-/verurteilen.

    Ich hab deinen Rat befolgt, das Dogforum Dogforum sein gelassen, Laptop zugeklappt und ganz böse....ich hab das genaue Gegenteil gemacht von dem was mir hier geraten wurde.


    Ich hab halt den Vorteil, ich seh den Hund vor mir und schreibe aus meiner subjektiven Wahrnehmung. Mein Bauchgefühl allerdings sagte mir das ich mit weniger hier nicht zum Ziel komme. Deswegen bekamen Snrinele und ich uns in die Wolle. Sie verstand nicht das Stressvermeidung nicht mein Ziel ist sondern wenn möglich Ted beizubringen anders mit Stress umzugehen. Abgesehen reagier ich immer total allergisch gegen den Vorschlag mich von Ted zu trennen, vor allem wenn man Ted und mich in der Anfangszeit nach nur 5min plauschen einschätzen kann und meint beurteilen zu können das wir nicht das passende Mensch/Hund Gespann sind oder hier im Forum wenn man nicht mal Ted und mich gesehen hat. Beatriceundnaama und ich haben uns in der Welpenphase sehr intensiv unsere Problemchens des Alltags geschrieben (ich vermiss immer noch Naama´s Pfoto-thread) und deswegen weiß Beatrice auch das ich mir Ted sehr wichtig ist und ich mit ihm an seinen Baustellen arbeite. Deswegen beschäftigt mich ja auch sein Rammeln so. Scheiß auf die Kissen und Decken, die kann man waschen. Mir ist es wichtig das er sich 24 Stunden am Tag wohl fühlt.



    Schön, wie das mal wieder umgedreht wird in "Ich, ich, ich"
    Es ging nicht darum, ob DU ein Problem mit dem Hund hast, sondern darum, dass DER HUND ein Problem (mit dir/deinen Freizeitvorstellungen) hat.

    Ich bestimme sein Leben. Ich bestimmte was er fressen darf. Ich bestimme wann wie und wo rausgegangen wird. Ich bestimme welchen Kontakt er haben darf. Ich habe ein Problem wenn mein Hund ein Problem hat! Wer das nicht kapiert...


    Endgültiger Auslöser das Gegenteil von dem zu machen was mir von Snrinele geraten wurde, war das Ted nach zwei langweiligen 30min Spaziergängen während des Mittags seelenruhig und entspannt unterm Tisch geruht hat und kaum, das Männe und ich Mittagschlaf machen wollten und ins Bett gingen, er meine Bettdecke berammeln mußte. Bei aller Liebe, das kann doch kein Stress aus Überforderung sein!
    Nachdem also ich mit Ted meinen Mittagsschlaf auf der Couch gehalten habe (nachdem er die Sofakissen berammelt hatte) sind wir raus in unbekanntes Gebiet (was ihn eigentlich stresst) und sind volle 2 Stunden an der Leine durch die Stadt gelatscht. Klar haben wir uns zwischen durch auch hingesetzt, er hing die ganze Zeit auch mit der Nase am Boden und an einem Spielplatz kamen 2 kleine Kinder auf uns zu und wollten Ted streicheln. Ich ihnen erklärt wie sie sich zu verhalten haben, mich auf die Leine gekniet und mit beiden Händen Ted festgehalten (falls er die Kinder anspringen will) und die Kinder streicheln lassen. Sie haben den Hund sogar meine Leckerlis gegeben. Ted war toll, er fands aber auch richtig toll das er Leckerlis bekam.


    Den Rest des Abends hatten wir einen entspannten Hund. Bis wir ins Bett gingen. Da hat er zwar auch wieder versucht die Bettdecken zu berammeln, ließ sich aber mit einem Nein davon abbringen, als Männe dazu kam wollt Ted meine Bettdecke berammeln aber wie eine Katze. Sprich flach auf meine nicht gerade schlanken Oberschenkel gelegt, in die Decke gebissen und mit dem Vorderpfoten wie eine Katze getretelt. Nochmal leicht in die Seite geknufft, scharf nein gesagt und Ted runter geschickt. Ging. War zwar eigenartig, aber kein Stressrammeln. Kenne das treteln auch nur von Katzen, nicht von Hunden.
    Wirkt eigentlich Katzenminze auf Hunde? Wir haben hier ein Stoffding für die Katzen das unter anderem mit Katzenminze gefüllt ist. Er mag das Ding ganz gern und hat es jedoch nicht kaputt gebissen obwohl er gern drauf rumkaut.

  • Ich denke man kann das Ganze ein wenig differenzieren. Stress ist ja erstmal per se nicht schlecht und auch nicht per se zu vermeiden. Stress bedeutet ja erstmal " nur" eine Anspannung des Organismus. Wie du selber sagst geht es um einen Weg, wie der Hund lernen kann, damit umzugehen. Da bin ich ( noch ) ganz bei dir.


    Allerdings geht es mMn trotzdem darum, einer andauernden Überforderung entgegen zu wirken.


    Ich beobachte zumindest bei meinen Hunden, dass sie lange Ruhephasen benötigen, um so ausgeglichen zu sein, wie sie sind.
    Unsere Spaziergänge sind von aussen betrachtet sicher eher als " langweilig" zu bewerten, keine action, kein Getobe, keine Spielis. Dennoch müssen sie auf mich achten, sich konzentrieren, gerade bei den Sequenzen an der Leine. Dann kommt hier grad noch das schwüle Wetter hinzu, schreiende Kinder, viele Reize, die es zu verarbeiten gilt.


    Danach wird lange geruht.


    Du musst deinen Weg selber finden und gehen .
    Viel Glück dabei.

  • Nochmal zur Klarstellung: ihc habe nur im Kontext zu einer Abgabe geraten, dass permanenter Stress als Dauerzustand hingenommen werden soll.


    Nach einem Tag könntest du das gar nicht beurteilen. So ein Verhalten festigt sich und ritualisiert sich, wenn er das öfter macht. Du müsstest also wenn überhaupt das über längere Zeit durchziehen. Wenn du meinst du kommst so an ein Ziel, wünsche ich viel Erfolg - einfach dem Hund sein Ventil verbieten...


    Und übrigens sind 2x 30min - je nachdem, wie viel Zeit der Hund zum Ausruhen hatte, gar nicht so wenig. Aber jeder ist seines Glückes Schmied.


    Ich wünsche dem Hund, dass erwachsen werden ausreicht um sein Problem zu lösen!

  • Srinele, entweder wir reden aneinander vorbei oder sprechen von zwei verschiedenen Typ Hund. Nicht jedes Berammeln ist auch Stressrammeln. Ich unterscheide da schon....
    Nee, ich werd die Trainerin meiner Bekannten drauf schauen lassen. Wobei ich dennoch mittnerweile wirklich zur Unterforderung neige. Heute waren wir aufgrund des warmen Wetters weniger als eine Stunde pro Gang draussen und er ist aktiver und hat wieder seine Kissen hergenommen.
    Außerdem verbiete ich nicht einfach sein Ventil....ich erlaube es ihm nur nicht meine Bettdecke zu berammeln und zwar schon gar nicht wenn ich drunter liege. Irgendwo hörts auch auf.

  • Ich stimme dir zu, dass nicht jedes Rammeln auch Stressrammeln ist.


    Dass dein Hund unterfordert sein soll bezweifle ich einfach auf Grund der Zeiten, die du hier schreibst. Da müsste der Hund schon enorm aus dem Raster fallen.
    Gestern 2h an der Leine plus mindestens nochmal 2x 30min plus evtl. eine Abendrunde oder so - das ist schon ordentlich Programm.
    Heute annähernd (?) eine Stunde pro Gang (was heißt schon weniger..) - die Woche schon Toberunden von ner Stunde mit anderen Hunden - an Unterforderung glaube ich hier sowas von gar nicht.
    Ich würde dir empfehlen weniger einzelne Tage als Anhaltspunkt zu sehen, als das große Ganze. Von einem Tag zu wenig - was ja deine Theorie ist - fängt für gewöhnlich ein Hund nicht an auffälliges Verhalten zu zeigen, weil er nach Beschäftigung lechzt.

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