Wo kauft man einen Hund?

  • Sorry, aber warum muss ein Tierschutzhund immer irgendwie schlecht behandelt worden sein?
    Es gibt massenhaft Hunde im Tierschutz die nie etwas schlechtes erlebt haben, die absolut unkompliziert sind. Es gibt massenhaft Welpen die keinerlei schlechte Erfahrung gemacht haben . . . warum wir einem Hund aus dem Tierschutz/Tierheim immer gleich unterstellt dass er irgendwelche schlechten Erfahrungen gemacht haben muss / irgendwelche Probleme mit sich bringt usw. !

  • Und es ist ja auch schön, wenn man angeblich so viele unproblematische Hunde von Tierschutzvereinen kennt und wahrscheinlich liegt das wohl auch am bevorzugten Hundetyp (meiner sitzt ja selten ohne Macken und gut veranlagt im Tierheim...).. das Problem ist aber doch, dass man es nicht wirklich wissen kann.


    Du schreibst "angeblich" - weil man es nicht wissen kann? Natürlich kann man es wissen, wenn man selbst mit diesen Hunden zusammenlebt und mit vielen Menschen spricht, die ebenfalls diese Erfahrungen gemacht haben.


    Klar, wenn man 30 Jahre mit jemandem eine glückliche Beziehung führt, dann kann es auch sein, dass einer von beiden noch das Prügeln anfängt. Aber es ist doch recht unwahrscheinlich.

  • Sorry, aber warum muss ein Tierschutzhund immer irgendwie schlecht behandelt worden sein?Es gibt massenhaft Hunde im Tierschutz die nie etwas schlechtes erlebt haben, die absolut unkompliziert sind. Es gibt massenhaft Welpen die keinerlei schlechte Erfahrung gemacht haben . . . warum wir einem Hund aus dem Tierschutz/Tierheim immer gleich unterstellt dass er irgendwelche schlechten Erfahrungen gemacht haben muss / irgendwelche Probleme mit sich bringt usw. !

    Ganz einfach - weil man es nicht weiss und man darum damit rechnen muss, dass der Hund nicht so unproblematisch ist wie es auf den ersten Blick aussieht.

  • Find eigentlich nur ich solche Diskussionen anstrengend? :D
    Meine ersten 3 Hunde waren Tierheimhunde, Nummer 1 und 2 waren superliebe, brave, leichtführige Hunde, Nummer 3 hat mehrfach gebissen, war immer ein Hund bei dem man etwas gucken musste, dazwischen gab es noch unzählige Tierschutz-Pflegehunde von denen keiner ein "Bösbeiß"-Kandidat war. Das selbe bei meinen Züchterhunden, alles nette brave Hunde, eine Hündin, bei der man aufpassen muss, die schon gebissen hat und es wieder tun würde.
    Das pauschal auf irgendeine Herkunft zu schieben gehört dahin, wo man auch an vom roh füttern blutrünstige Hunde und die Menschheit vernichtende Kampfhunde glaubt :D


    Meine eigenen Hunde kamen bisher aus dem hiesigen Tierheim, als Problempflegehunde mit folgender Übernahme von Privat oder direkt vom Züchter. Dazwischen gab es dann allgemeine Pflegestellenhunde von Auslandsorgas und Privat.
    Solange niemand zum Hundehändler, zum Rastplatzkofferraumverkäufer, zum Bauern mit den Stallwelpen, zum 37 Upswurf der Nachbarn rennt um seinen 150/300 Eurowelpen zu erwerben, ist mir eigentlich ziemlich egal woher ein Hund kommt und selbst wenn das jemand tut....sein Problem, dann muss derjenige eben ggf sein Lehrgeld zahlen.
    Meine eigenen werden nur noch FCI Hunde, ausser es zieht irgendwann mal wieder ein Anlagehund ein, das wird dann wieder ein Tierschutzhund.

  • Du schreibst "angeblich" - weil man es nicht wissen kann? Natürlich kann man es wissen, wenn man selbst mit diesen Hunden zusammenlebt und mit vielen Menschen spricht, die ebenfalls diese Erfahrungen gemacht haben.


    Klar, wenn man 30 Jahre mit jemandem eine glückliche Beziehung führt, dann kann es auch sein, dass einer von beiden noch das Prügeln anfängt. Aber es ist doch recht unwahrscheinlich.

    Du verstehst offensichtlich meinen Beitrag nicht. "Angeblich", weil da, wie es auch in dem zitierten Posting steht, auch viel der Hundetyp mit rein spielt.


    Wie dort nachzulesen, hängt das vor allen Dingen auch vom bevorzugten Hundetyp ab. Bevorzuge ich , wie du offensichtlich, generell Hundetypen die gerne zur Gesellschaftsjagd eingesetzt und die (wenn denn ) auf möglichst niedriges Agressionspotential gegenüber Menschen selektiert werden , dann werden auch in Tierheimen eher selten Hunde mit z.B. Agressionsproblematiken sitzen. Was aber dann auch nicht heisst, das die Hunde kein anderes Problem haben mit denen man erstmal klar kommen muss.

  • ja kann man.
    Zumindest wenn man seinen Hund kennen gelernt hat und nicht im Internet gefunden hat und dann importieren lässt.
    Ich fand und finde es deutlich einfacher zu wissen was man da bekommt und woran man arbeiten muss. Man weiß wie der Hund ist und ob man damit klar kommt. Beim Welpen weiß ich nur wie der Hund mal sein soll. wenn er nicht so wird ist dann die Frage ob man damit trotzdem klar kommt.

  • Jeder TS Hund war ja mal Welpe und keiner von denen (Ausnahmen gibt es sicher) kommen schon so verkorkst auf die Welt, dass sie gleich ins Tierheim gebracht werden. Da stehen viele Geschichten dahinter. Von Überforderung über Misshandlung bis zu einfach keine Zeit mehr oder Tod des Besitzers. Oder, oder, oder.....
    Von daher kann man nicht pauschal sagen Tierheimhunde sind alle problematisch. Ich wünschte mir von vielen TH nur eine bessere Beratung, welcher Hund zu wem passt. Das bleibt manchmal einfach vor lauter Bürokratie auf der Strecke. Viele Hunde sind ja auch schon öfter wieder abgegeben worden, weil es einfach nicht passte. Für die Tiere wird es dadurch ja nicht leichter.


    Wer sich für einen Hund vom Züchter entscheidet wird andere Ansprüche oder Erwartungen haben, die “spezieller“ sind. Das macht den Zuchthund nicht besser, nur die Gründe gegen einen TH Hund sind andere. Nicht schlechter, nicht besser eben nur anders.

  • Nur verstehe ich nicht, was besser an einem Hund aus dem Tierschutz ist, den ein oder mehrere Andere nicht immer regelrecht behandelt haben.
    Kann man tatsächlich damit besser umgehen?


    Unter Umständen vielleicht! Ich denke, es ist eine Typfrage, aber auch eine Frage der persönlichen Erfahrungen.
    Ich denke, es gibt in beiden Bereichen (oder sogar in allen) liebe und unkomplizierte Hunde, und natürlich auch die, die nicht so einfach sind.
    Wo man letztendlich einen Hund kauft, ist individuell verschieden (wie man hier sieht) und hoffentlich in jedem Falle gut überlegt.


    Das, was du oben beschreibst, ist aber nicht der einzige Grund, einen Hund aufzunehmen oder eben nicht.
    Hier im Kiez lebt ein total netter, gesunder, gut erzogener kleiner Hund. Gekauft wurde er als Welpe auf dem Polenmarkt. Trotzdem würde ich niemals dort einen Hund kaufen.

  • Ich hatte bis jetzt nur Hunde, bzw. Pflegehunde aus dem Tierschutz, manche mit vielen Baustellen, andere völlig unkompliziert.
    Mein jetziger Hund war eine Privatvermittlung. Er kam zurück zu der Familie seiner Mutter, weil sich die Lebensumstände des Besitzers geändert hatten.
    Mutter ist eine Mischlingshündin - gesund, freundlich, ausgeglichen. Vater ist auch ein Mischling, ebenson gesund, freundlich, ausgeglichen. Es war so eine "wir wollen mal Welpen" Geschichte, der ich normalerweise ganz furchtbar kritisch gegenüberstehe; gibt ja weiss Gott genug Hunde, die auf ein Zuhause warten. Allerdings ist dabei ein Wurf unglaublich toller Tierchen rausgekommen. Ich kenne mittlerweile von Oma über Onkel, Eltern und Geschwister die ganze Sippe meines Hundes, und ausnahmslos alle sind der Hammer (haben aber auch tolle Familien gefunden). KANN also gutgehen.
    Wenn man sich für eine bestimmte Rasse und deren spezifische Merkmale interessiert, verstehe ich den Gang zum Züchter absolut. Ich schliesse das für mich in der Zukunft auch nicht aus. Allerdings kann es sein, dass mir da mein Helfersyndrom einen Strich durch die Rechnung macht, und ich doch wieder beim Tierschutz lande. Und da bin ich mir einfach im klaren, dass es Probleme geben kann, aber nicht muss. Eine Garantie hat man nie, egal wo Hundi herkommt. Ich unterstütze den Tierschutz und tendiere auch eher dorthin, würde aber niemals jemanden verurteilen, der sich seinen Hund beim Züchter holt.

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