Rassehunde und ihr typisches Verhalten
-
-
hm, ich kenne sogar einen neufundländer welcher ausgesprochen viel jagd. es gibt eben eigenschaften die gehören zum haushund dazu, darunter jagen und bellen. es gibt eine afrikanische hunderasse namens basenji welche sehr selten bellt- aber dafür umso mehr jagd.
ich bin ja immer sehr skeptisch wenn ich rassenbeschreibungen lese, "will to please", rumalbern, clown spielen- das tun hunde halt einfach.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
ich bin ja immer sehr skeptisch wenn ich rassenbeschreibungen lese, "will to please", rumalbern, clown spielen- das tun hunde halt einfach.
Nee die Erfahrung habe ich nicht gemacht, dass Hunde das einfach tun. Ich kenne zwei Collies, die total bierernst sind. Nix spielen, nix rumalbern. Inwiefern die einfach von Rassewegen her so sind, weiß ich nicht. Aber ich kenne schon viele Hunde, die ich eher als "ernst" beschreiben würde. Das liegt vielleicht auch irgendwo in ihrem Temperament. Oder nehmen wir mal den Rauhaardackel von meinem Freund. Da ist nix mit will to please. ^^ Der hat eher einen will to please (himself).
-
Also ich sehe da schon Unterschiede zwischen den Rassen, ob nun die Tendenz zum Jagen/bellen eher da ist oder nicht. Allerdings sagt das wenig über ein Individuum aus - da es halt immer Ausreißer geben kann. Aber die Chance, beim Collie zB. ein Exemplar mit keinem Jagdtrieb zu erwischen ist sicherlich höher als bei einem Greyhound. Selbes wirst du wahrscheinlich beim Goldie eher einen Hund mit WTP bekommen als bei den Shibas.
-
kenne einen Kangal der sehr ernst ist. Nett, aber kein bisschen verspielt, verschmust, etc.
Aber das ist eben ein Kangal. -
Möchte auch noch was zum Dackel ergänzen:
- kein "will to please"
- Jagdtrieb (Sicht und Spur)
- wachsam (es wird sehr viel mit Bellen gemeldet)
- größenwahnsinnigDas trifft im Allgemeinen auf die allermeisten Dackel zu.
Mein letzter Dackel war genau so.
Meine jetzige Dackelhündin ist das komplette Gegenteil, sodass ich bis jetzt denke, ich habe unsere damalige Schäferhündin (vom Charakter/Verhalten her) in Dackelgestalt vor mir.
Meine Dackelhündin folgt aufs Wort, hat keinen Jagdtrieb und wenn sie was gesichtet hat (auf Spuren geht sie gar nicht), dann "steht sie vor" und bleibt auf Kommando wie ein Bock stehen bis ich sie angeleint habe, obwohl sie das flüchtende "Objekt" noch sichtet.
Größenwahnsinnig ist sie auch nicht, sie geht mit gesunder Vorsicht durchs Leben.
Wachsam ist sie zwar, aber bei Weitem nicht in dem Ausmaß und mit dieser Ausdauer, wie es mein letzter Dackelrüde war. -
-
Wir haben jetzt den zweiten Schäferhund und die beiden sind so verschieden wie es mehr kaum geht. Ein Hund, egal welcher Rasse, ist immer auch das Spiegelbild seiner Sozialisierung.
Unser erster Schäfi-Rüde zog mit 1,5 Jahren hier ein und hat vorher auf der Strasse bei Obdachlosen gewohnt. Er hatte null Schutztrieb, Menschen durften überall alles, auch bei uns Zuhause. Alle Menschen hat er geliebt und zu Hunden war er freundlich bis neutral. Wachtrieb - null. Er hat seine Resourcen sehr ernsthaft gegen andere Hunde verteidigt. Er hatte Jagdtrieb und sprach sehr gerne und sehr laut wenn er aufgeregt oder ungeduldig war. Frustationstoleranz war unser Haupttraining im ersten Jahr. Er hat für sein Leben gerne gearbeitet und war mit Feuereifer immer bei allem dabei was ihm angeboten wurde. Er war ein in sich ruhender und selbstbewußter Hund.
Unsere jetzige Schäfi - Hündin zog auch mit 1,5 Jahren hier ein. Bis dahin lebte sie sehr isoliert und hatte kaum eine Chance zur Sozialisierung. Sie braucht überhaupt keine fremden Menschen, benötigt aber zum Glück mitlerweile nur noch eine kleine Weile um sich in deren Nähe entspannen zu können. Sie hat einen ausgeprägten Wachtrieb. Schutztrieb besitzt sie kaum. Resourcen zu verteidigen kennt sie nicht. Selbstbewußtsein mußten wir mühevoll aufbauen und sie ist ein nervöser Hibbel und benötigt ganz viel Regelmäßigkeit im Leben. Der Jagdtrieb ist ausgeprägt. Sie ist gesprächig, aber nicht übermäßig. Auch sie arbeitet mit voller Begeisterung in allen Richtungen. Sie liebt alle anderen Hunde.
Meiner Meinung nach gibt es unterschiedlich dominante Triebe und Charaktereigenschaften bei den verschiedenen Rassen. Aber auch innerhalb der gleichen Rasse können Hunde, durch ihre Sozialisierung, gänzlich verschieden sein.
-
Einem Dackel muss man immer das Gefühl geben, dass man nichts von ihm will, dass er alles freiwillig macht um zu Gefallen.
Dann läuft Erziehungstechnisch alles sehr sehr einfach!
Die können nämlich, wenn sie wollen und wenn sie überzeugt sind.
-
Pino ist ein Labbimix, aber vom Wesen mehr Labbi als Mix.
Das Wort Distanz existiert in seinem Universum nicht.
Wenn er Hunde sieht, will er dahin. Ohne Rücksicht auf Verluste. Angeleint wird er da auch gerne mal zum Hulk und führt sich auf wie ein völlig durchgeknalltes Gummibärchen.
Sein Spiel ist eher grob, aber er unterscheidet deutlich zwischen kleinen, ängstlichen oder “bleib-mir-von-der-Pelle“ Hunden. Die werden eher zurückhaltend bis gar nicht angespielt.
Menschen werden auch sehr gerne angesprungen, bei Kindern und alten Leuten ist er aber auch wieder vorsichtig.
Pino ist bei Hundebegegnungen deutlich anstrengend und es ist nach wie vor sehr viel Training nötig um ihn einigermaßen kontrollieren zu können. Völlige Entspannung gibt es bei uns,nicht. Ich muss ständig gucken, das er nicht überdreht und ihn ggf. Sofort aus,dem Spiel nehmen.
Ich hab ja auch einen Labbi.
Andere Hunde können durchaus ignoriert werden. An der Leine guckt er zwar, springt aber nicht wie ein Irrer umher und will da unbedingt hin. Bellenden Hunden wird einfach mal nicht geantwortet, da guckt er auch nur. Im Freilauf läuft er zwar hin, ist aber auch sofort wieder abrufbar.
Das Spiel ist normal, kein umrennen, wegbomben etc.
Menschen werden nur angesprungen, wenn sie gerade ein Wurstbrot o.ä. demonstrativ vor ihm hin und her schwenken.Laute Geräusche, fremde Dinge werden entweder interessiert beguckt oder überhört/-sehen.
Sehr hoher Will to please, lernt super schnell und arbeitet ausgesprochen freudig.
Definitiv kein Futtermäkler, er frisst alles und das mit Passion.
Ebenso passionierter Jäger, allerdings weder sicht- noch spurlaut. Bellen tut er eh sehr selten, wenn dann belässt er es auch bei einem "Wuff!". Jagen tut er dafür gerne, sichtig hinterm Wild her oder mit tiefer Nase auf der Fährte/Spur. Im Wald stöbert er auch. Jogger oder Fahrradfahrer jagt er allerdings nicht.
Apportiert alles, totes Tier, Materialien aller Art (Glas, Metall, Holz, whatever). Nur den toten Fisch hat er liegen lassen.
Ausgeprägte Wasserfreude.
Ich hoffe, ich hab nix vergessen...
-
Einem Dackel muss man immer das Gefühl geben, dass man nichts von ihm will, dass er alles freiwillig macht um zu Gefallen.
Dann läuft Erziehungstechnisch alles sehr sehr einfach!
Die können nämlich, wenn sie wollen und wenn sie überzeugt sind.
Ja. Das hat dann aber nicht viel mit Will to please zu tun
-
Hast du schon einmal mit einem Dackel zu tun gehabt?
Wenn sie gefallen möchten, tun die alles!
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!