Medizinische Versorgung - was muss man leisten können?

  • was bedeutet "montagsmodel"?

    Ein Hund bei dem du dem TA den Porsche finanzierst. :lol:


    Nein, im Ernst, ein Hund, bei dem, immer wenn du denkst, jetzt ist er endlich gesund, kommt was neues dazu. ;)

  • Gute Frage.
    Was man sich sicher leisten können “ muss“, ist wohl die Grundversorgung eines Hundes. Also Futter, Pflege, Versorgung medizinischer “Kleinigkeiten“ die immer vorkommen können (Durchfallerkrankungen, kleine Wunden, Ohrenentzündungen usw.) und entsprechende Medikamente.
    Alles darüber hinaus ist schwierig, da,vieles nicht abzusehen ist. Wenn möglich sollte man wohl schon von Anfang an hier und da was zurücklegen, falls man mal mehr braucht.
    Ob man das Leben eines kranken Hundes verlängern sollte, hängt für mich davon ab, wie viel Lebensfreude das Tier noch hat oder wie groß die tatsächlichen Schmerzen wären, wenn sie nicht über Medikamente eingedämmt sind. Ich würde meinen Hund lieber friedlich gehen lassen wollen, wenn ich weiß er leidet.

  • Ich finde es aber auch nicht verwerflich einen Hund zu halten, wenn man kaum genug Geld für sich selbst hat. Wobei da ab dem zweiten Hund das Verständnis aufhört. Es gibt einfach so viele Menschen die trotz Hartz IV, einem Leben auf der Straße o.Ä. Hunde halten und niemals würde ich ihnen das absprechen wollen, bloß weil sie eine Tumorentfernung nicht zahlen könnten.
    Was meiner Meinung mehr zählt als das Geld, ist der Willen alles mögliche und sinnvolle für den Hund zu tun. Zu versuchen dem Hund ein schönes Leben zu bereiten und ihm Liebe und Fürsorge zukommen zu lassen.

    Liest sie alles sehr schön und ich bin völlig deiner Meinung, dass der Wille "alles zu tun" wichtiger ist als das Geld.


    Aber angenommen du holst dir einen Hund, lebst nach diesem Motto und hast plötzlich einen Hund wie ich da sitzen der mal eben eine Magendrehung hatte, diverse chr. Krankheiten und Allergien hat.
    Mein Hund ist in der monatl. Grundversorgung aufgrund der Allergien schon fast teurer als mein Pferd. Und es gab auch mehrere Monate hintereinander, dass sie über 1000 € im Monat produziert hat.
    Will sagen, MAL eine OP oder teure Untersuchung kann man oftmals noch irgendwie wuppen, aber bei einem chr. kranken Hund wie meinem kommt man mit deiner Einstellung wirklich irgendwann ans Ende und wird es dann nicht mehr hinbekommen. Und dann?


    Ich könnte mit deiner Einstellung keine Tiere halten, was aber auch vermutlich an meinem Hund liegt. Wer einmal so einen hatte, überlegt es sich vermutlich beim nächsten Hund zweimal ob mal es finanziell schafft.

  • Ganz ehrlich, das hätte ich nicht bezahlen können,bzw. da hätte ich andere Prioritäten, so hart das klingt.
    Trotzdem habe ich Hunde,und hier wird es auch wieder welche geben.
    Man möge solche Fälle doch eher als selten betrachten, gabs zumindest in unserer Hundeverrückten Familie nie.

  • Liest sie alles sehr schön und ich bin völlig deiner Meinung, dass der Wille "alles zu tun" wichtiger ist als das Geld.
    Aber angenommen du holst dir einen Hund, lebst nach diesem Motto und hast plötzlich einen Hund wie ich da sitzen der mal eben eine Magendrehung hatte, diverse chr. Krankheiten und Allergien hat.
    Mein Hund ist in der monatl. Grundversorgung aufgrund der Allergien schon fast teurer als mein Pferd. Und es gab auch mehrere Monate hintereinander, dass sie über 1000 € im Monat produziert hat.
    Will sagen, MAL eine OP oder teure Untersuchung kann man oftmals noch irgendwie wuppen, aber bei einem chr. kranken Hund wie meinem kommt man mit deiner Einstellung wirklich irgendwann ans Ende und wird es dann nicht mehr hinbekommen. Und dann?


    Ich könnte mit deiner Einstellung keine Tiere halten, was aber auch vermutlich an meinem Hund liegt. Wer einmal so einen hatte, überlegt es sich vermutlich beim nächsten Hund zweimal ob mal es finanziell schafft.

    Was hat bzw. hatte denn Dein Hund alles, wenn ich fragen darf? Und wie alt? Welche Rasse?


    Bibo hat mich so viel Geld gekostet, dass ich kurz davor war, Dusty und sie wegzugeben, weil ich es finanziell nicht mehr geschafft habe. Alleine die Umzüge, die wegen ihrer Krankheiten noch oben drauf kamen, waren irgendwann einfach zu viel.
    In den letzten drei Jahren habe ich nur an TA Kosten plus Medis vom TA über 3.000€ bezahlt, dazu kam noch Futter, Medis von Online-Apotheken und Leckerchen.
    Es hat sich gelohnt, aber wenn ich zurück blicke, frage ich mich oft, wie ich das geschafft habe.
    Dusty hat auch so einiges verschlungen, wenn auch weniger wie Bibo, aber insgesamt war es wirklich ne riesen Stange Kohle.


    Speedy hat ne OP-Versicherung und der nächste Hund wird das auch haben. Wenigstens dafür will ich abgesichert sein.
    Noch bin ich in der Umschulung und da ist mir alles andere zu unsicher.


    Ich würde aber auch nicht alles tun, denn die Qualität sollte noch erhalten bleiben.
    Da hier Pepper genannt wurde, ich hätte nicht so lange gewartet, aber das sind halt Ansichten von außen, den Hund hat man ja nicht vor Augen.


    Speedy ist bisher soweit gesund, bis auf seinen Plattfuß, dafür kriegt er Unterwasserlaufband, Osteopathie und Akupunktur. Außerdem Traumeel, was sehr gut anschlägt.
    Mit 2 Jahren wird er geröntgt, vorher sehe ich wenig Sinn, da er sich vom Skelett jetzt erst einrenkt.
    Zurücklegen tun wir im Moment wenig, wir sind gerade umgezogen, Männe Hartz4 und ich zahle die Dinge, die sonst so anfallen.
    Aber es kommen wieder andere Zeiten =)

  • Liest sie alles sehr schön und ich bin völlig deiner Meinung, dass der Wille "alles zu tun" wichtiger ist als das Geld.
    Aber angenommen du holst dir einen Hund, lebst nach diesem Motto und hat plötzlich einen Hund wie ich da sitzen der mal eben eine Magendrehung hatte, diverse chr. Krankheiten und Allergien hat.
    Mein Hund ist in der monatl. Grundversorgung aufgrund der Allergien schon fast teurer als mein Pferd. Und es gab auch mehrere Monate hintereinander, dass sie über 1000 € im Monat produziert hat.
    Will sagen, MAL eine OP oder teure Untersuchung kann man oftmals noch irgendwie wuppen, aber bei einem chr. kranken Hund wie meinem kommt man mit deiner Einstellung wirklich irgendwann ans Ende und wird es dann nicht mehr hinbekommen. Und dann?


    Ich könnte mit deiner Einstellung keine Tiere halten, was aber auch vermutlich an meinem Hund liegt. Wer einmal so einen hatte, überlegt es sich vermutlich beim nächsten Hund zweimal ob mal es finanziell schafft.

    Naja, sagen wir mal so: es könnte auch sein, dass morgen meine Bude abfackelt für die ich gerade erst viel Geld bei meinem Umzug bezahlt habe. Trotzdem habe ich keine Hausratsversicherung. Natürlich kann es sein, dass ich ernsthaft Probleme bekomme und vielleicht auch meine Familie irgendwann sagt, so gehts nicht weiter, aber ich halte das für nicht sehr wahrscheinlich und entscheide mich deswegen bewusst für dieses Risiko.
    Und um mich etwas mehr abzusichern habe ich eine OP-Versicherung abgeschlossen.


    Mehrere Monate hintereinander könnte ich niemals 1000 € locker machen, aber deswegen keinen Hund halten???


    Als ich Nele noch hatte, war ich Studentin. Sie hat mich sehr viel gekostet für meine damaligen Verhältnisse. Ich habe teilweise nur für sie gearbeitet, Extra"schichten" gemacht um TA-Rechnungen und Untersuchungen zu bezahlen. Das war nicht einfach, aber es hat funktioniert.
    Ich bin da optimistisch und der festen Überzeugung, dass wenn man will, es auch funktioniert.


    Zurzeit arbeite ich Vollzeit, aber ich würde auch nen 450 € Job zusätzlich machen, wenn solche Extra-Riesenrechnungen kämen.


    Achso, übrigens habe ich einen chronisch kranken Hund mit Allergie, Pankreatitis und SDU ;-) Finde ihn schon teuer, aber niemals so teuer wie ein Pferd. Meine vorige Hündin war auch chronisch krank.

  • Wieviel der Einzelne auf dem Sparkonto haben sollte, ist doch eine recht individuelle Entscheidung. Überhaupt das "sollte", finde ich schon so ein bißchen Richtung Wertung. Ist jemand der kein Konto für Notfälle hat vielleicht kein guter Hundehalter?


    Auch die Frage, muß man alles was heute medizinisches machbar ist, machen lassen, wenn der Hund dadurch noch eine schöne Zeit gewinnt, oder darf man sich anderweitig entscheiden, empfinde ich als subjektiv.


    Was ist eine schöne Zeit? Und wie lang ist sie? Drei Monate, drei Jahre? Was ist überhaupt schön? Und wie definiert man Lebensqualität?


    Jeder hat doch einen eigenen Anspruch, sieht seinen Hund nur mit den eigenen Augen und oftmals nur das, was er sehen will.


    Einen ED kranken oder "Kreuzband gerissenen" Hund operieren zu lassen, auch wenn es teuer ist, ist für mich keine Option. Aber einem verunfallten Hund, die zerschmetterten Hinterbeine amputieren zu lassen, damit er sich im Rollwagen bewegen kann, Hauptsache er lebt, tja da scheiden sich dann die Geister, denn für mich wäre das z. B. kein Weg.


    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn

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