Mein Hund hat einen anderen Hund getötet
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kombi2 -
24. März 2015 um 20:21
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Naja, es gibt wohl überall Parks, Grünanlagen, whatever, wo man sowieso nicht ableinen kann, weil sie zu stark frequentiert sind, zu viel Ordnungsamt unterwegs ist, nebenan eine vielbefahrene Straße ist oder was auch immer.
Hm, sowas gibt es bei uns nicht in der näheren Umgebung. Es gibt genau zwei mögliche Gassigebiete: eins links, eins rechts der Hauptstraße und beide sind stark frequentiert.
Aber selbst wenn es hier so einen Park gäbe, in dem sich auch tatsächlich verlässlich an die Leinenpflicht gehalten würde - dann wäre mein Hund also gezwungen sich sein Leben lang (und nicht nur die paar Tage einer Läufigkeit) in diesem einen Park zu bewegen, wo doch ein bisschen Rücksichtnahme (herrjeh es ist ja nicht mal das! Hinter uneinsehbaren Ecken können naturgemäß alle möglichen Überraschungen stecken, und mit Sicherheit auch einige, die für einen Hund gefährlich werden können) mir und meinem Hund die Möglichkeit verschaffen würde, unbehelligt und dementsprechend unbehelligend da spazieren zu gehen wo wir möchten. - Vor einem Moment
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Hallo Leute,
ihr seit kräftig im OT.
Es geht hier um den konkreten Fall der TS
- und nicht allgemein um unverträgliche Hunde vs Tut-Nixe usw.
Bitte besinnt euch. Und zerfleddert den Thread nicht weiter mit individuellen Konstellationen und Szenarien.Vielleicht tatsächlich abwarten, bis es News seitens der TS gibt?
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So wie sie auf den Bildern aussehen, sind diese Maulkörber aber sehr unpassend. Wie soll der Hund denn da richtig hecheln? Vielleicht schaut das auf den Bildern so ungut aus, aber sowas ist nicht für Spaziergänge geeignet. Der Hund muss das Maul richtig öffnen können und die Streben dürfen daher nicht so nah an der Schnauze sein, von unten wie von vorne.
Ich denke ein
http://www.saciri.ch/
ist da WIRKLICH die bessere Alternative, auch wenns nicht anerkannt ist in Deutschland.In einem gut! angepassten Baskerville, nicht wie auf dem Bild, kann der Hund hervorragend hecheln.
Man muss sich auch keine Hundestaffeln in den USA anschauen...Stoßkorb Arbeit ist in sämtlichen Regionen der Welt Gang und Gäbe...Es gibt auch unterschiedliche Verletzungspotentiale der verschiedenen Modelle und Materialien.
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Ganz ehrlich - ich kann mit der Situation nicht umgehen. Mir hiflt es halt darüber zu schreiben, ganz einfach um mich genauer zu erinnern, das Geschehene zu verarbeiten. Mir tun der Hund und der Halter so leid - gleichzeitig habe ich große Angst vor den Konsequenzen.
Ich sitze nun seit gestern hier und warte, dass es vorangeht. Ich habe kaum geschlafen, bin an die fünf Mal aus Albträumen hochgeschreckt, in denen ich geträumt habe, dass mir der Hundehalter auflauert, um mich zu töten.
Klar ist es schade, dass mir unterstellt wird, ich hätte kein Mitleid, die Schuld würde ich nur anderen in die Schuhe schieben und mein Hund wäre aggressiv. Aber das ist halt Deutschland, die Leute gucken dir vor den Kopf, wissen aber ganz genau was du ja gerade denkst.Darf ich dir einen Rat geben? Habe die letzte Woche auch einen Spießrutenlauf hier im Forum durch im handicap Hunde Abteil. Brauchte auch nur Hilfe und Leute zum quatschen, das artete dann wirklich in Klugscheißerei und Vorwürfen aus. Zum Glück sind auch ganz viele liebe Member hier und auf diese Antworten solltest du eingehen und entweder in deinem Thread oder mit privater Nachricht schreiben. Die ganzen Meckerfritzen und Vorzeigemenschen mit ihrem Kreuzverhör und "ich hätte das so und so gemacht" überlies solche Beiträge einfach, erspart dir in Zukunft viel Magenweh ((:
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@dragonwog
USA deshalb, weil es da expliziert gelehrt wird.Ah ja, nun verstehe ich dich nicht ganz. Denn du hast dein Beispiel gebracht, dass man mit einem Maulkorb auf solche Dinge wie Dummy und Ball und Futtersuchen nicht verzichten muss... sagst aber selbst, dass der gezeigte Maulkorb eben unpassend ist? Hö?
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Solche Dinge passieren und ja, beide Parteien tragen hier wohl eine Mitschuld.
Ja, so sieht es auch das Gesetz:
Der Hundebesitzer schafft allein durch das Halten eines Hundes eine besondere Gefahrenquelle für seine Umwelt und ist daher auch ohne schuldhaftes Handeln für einen Schaden verantwortlich und haftbar (Gefährdungshaftung gemäß §833 BGB, Bürgerliches Gesetzbuch) zu machen.Denn: ohne Hund, kein Schaden.
Für „Luxustiere“ - wie den Hund - gilt die Gefährdungshaftung uneingeschränkt.Das heißt in einem Streitfall, bei dem es nur um die Schäden bei den Hunden geht - werden beide hälftig "verurteilt" - EGAL ob einer total unschuldig ist, weil er beispielsweise seinen Hund brav und eng an der Leine geführt hat und der andere unangeleint den Hund verletzt hat.
Das ist den wenigsten Halter klar.
Das heißt, wenn ich mit meinem Hund ordentlich gesichert gehe, ein anderer Freilaufender kommt und beißt ihn. Es entstehen TA-Kosten in Höhe von 4000 Euro. Dann habe ich rechtlich gesehen maximal Anspruch auf die Hälfte an Erstattung beim gegnerischen Halter. Da gibts aber noch einen Haken. Die gegnerische Hundehaftpflicht (sollte eine vorhanden sein) bezahlt aber nur bei solchen Schäden rein zwischen Hunden einen gewissen Höchstbetrag der weit weit unter 4000 Euro liegt oder den "Neuwert" der beschädigten "Sache" ... Ich meine mich erinnern zu können (Interessierte können googlen), dass der Neuwert eines Hundes in diesem Zusammenhang bei 800 Euro liegt ...
Die fehlende Differenz zu meiner Hälfte kann ich dann vielleicht auf dem normalen Weg einklagen. Aber nicht bei der gegnerischen Haftpflicht, sondern bei dem Halter privat. Deshalb empfiehlt sich neben einer Haftpflichtversicherung für den Hund noch eine Rechtschutzversicherung.
Wers nicht glaubt, kann sich gerne von seiner Haftpflichtversicherung anhand eines Fallbeispiels aufklären lassen.
Es gibt zwar einige Versicherungen, die zahlen kulanterweise manchmal mehr als sie müssten, manchmal sogar die volle Summe - aber das sind Ausnahmen, verpflichtet sind sie dazu nicht.
Unsere Nachbarshündin wurde bereits 4 mal "unverschuldet" angeleint gebissen - es entstanden einmal OP-Kosten in Höhe von über 2000 Euro. Die gegnerische Versicherung übernahm nur etwa ein Drittel der Summe.
Womöglich erklärt sich das Entsetzen mancher hier durch die Tatsache, dass man selber täglich in solchen Situationen ist und sich nicht bewusst war, dass eine ungewollte Hundebegegnung auch so enden kann. Tausende von Malen gehen solche Begegnungen gut aus - und dann geschieht es eben.
So siehts aus ... Wenn ich meinen Hund frei laufen lasse und der rasselt bei einem ungnädigen Vertreter rein und wird verletzt, bin ich doch eigentlich am meisten Schuld - denn mein Hund hat die Distanz so verkleinert, dass es überhaupt zu einer Beißerei kommen konnte. Dabei spielt es auch gar keine Rolle, ob der ungnädige angeleint, an der Schlepp oder gar nicht gesichert war. Oder der Angeleinte - also mein Hund wird vom Freilaufenden angegriffen - gleiche Sache (die Situation hatte ich schon - deshalb habe ich mich informiert). Beide sind schuld durch die gesetzlich festgelegte Gefährdungshaftung des Hundehalters.
Und selbst an der Leine können zwei Hunde so aneinander geraten, dass kein Mensch die trennen kann, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Also ist es logisch erstmal Abstand zu nehmen, in der Hoffnung die zwei lassen von alleine voneinander ab.
Im vorliegenden - unerwartet tragischen Fall - sind Schuldzuweisungen in dem Sinne also vollkommen fehl am Platz. Sollte es zu einem Rechtsstreit kommen, wird der Gesetzgeber die Schuld und den Schaden hälftig teilen. Eine gerechtere Möglichkeit gibt es auch nicht.
Ein Tier lässt sich eben nicht berechnen. Also trage ich als Halter automatisch die Mitschuld, wenn was passiert ...
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@dragonwog
USA deshalb, weil es da expliziert gelehrt wird.Ah ja, nun verstehe ich dich nicht ganz. Denn du hast dein Beispiel gebracht, dass man mit einem Maulkorb auf solche Dinge wie Dummy und Ball und Futtersuchen nicht verzichten muss... sagst aber selbst, dass der gezeigte Maulkorb eben unpassend ist? Hö?
Wieso ist das nicht verständlich? Ich kenne mehrere Hunde, die mit einem gut sitzenden Baskerville Dummyarbeit und Futtersuchen und wat weiß ich damit machen können...
Es ist DER Standardmaulkorb bei Trainern, die belohnungsbasiert arbeiten, weil man den Hund sehr gut/einfach damit belohnen kann.
Da ich grad kein anderes Bild zur Verfügung habe, hab ich das aus dem Muzzle Blog genommen, um zu zeigen, wie ein Hund Dinge über die Öffnung des Baskervilles greifen kann. Der Maulkorb im Bild ist zu klein, eine Größe größer und der Hund könnte hecheln und Futter suchen und Apportieren etc. .. Die falsche Größe hat doch nix mit den potentiellen Möglichkeiten zu tun...
Stoßkorb Arbeit wird auch in Deutschland explizit gelehrt...
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Ich habe nicht alle 26 Seiten gelesen.
Ich denke, dass deine Hundehaftpflichtversicherung für den "Schaden" (Wert des getöteten Hundes) aufkommen wird, wenn du in deren Augen nicht grob fahrlässig gehandelt hast.
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Dann sollte man vielleicht auch ein passendes Bild wählen? Sorry, aber so ist das halt etwas ungünstig.
Anders als in den USA, glaub mir das mal. Der Diensthund in den USA ist eine offensive Waffe.
Ich glaube wir sind vom Thema abgekommen...
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Hast du gelesen, dass in dem Gebiet sehr wahrscheinlich LEINENPFLICHT herrscht?!
Wäre die TS an einem sonnigen Sonntagmittag auf eine beliebte Freilaufwiese gegangen, würde ich das ja noch einsehen, aber so?

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