Austausch: Über Hunde mit Menschenproblemen
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Ich bin generell ja echt froh, dass Smilla nicht ängstlich ist, aber anderen zu erklären, dass der nicht ängstlich wirkende Hund sie beißen würde, wenn ich mich nicht jedes Mal wie eine Bekloppte dazwischenwerfen würde, ist wirklich müßig. Es kommt entweder: "Ach, der hat doch keine Angst, dann kann ich ja näher kommen" oder aber "Der knurrt bloß, weil der Schiss hat, darum beißt der mich auch nicht". Argh.
Ich habe das Gefühl, dass die Leute hier für einen ängstlichen Hund Verständnis hätten, aber für einen, der Menschen einfach blöd findet, nicht. Da kommen selbst blöde Kommentare, wenn ich Smilla an der Leine führe. Sobald ich erwähne, dass sie nicht gestreichelt werden soll oder dass man besser nicht näher kommt, heißt es, obwohl der Hund ruhig ist, ich solle einen Maulkorb drauf packen oder gleich zu Hause bleiben - trotz eines absolut ruhigen Hundes und meiner Warnung. An der kurzen Leine kann sie ja nichts tun und wenn man sich einfach mal beherrschen könnte, bestünde für beide Parteien kein Risiko. -
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das hatte ich hier auch schon, dass mein Hund mit Geräuschen provoziert wurde bis er ausgerastet ist und dann fanden die Typen es total lustig, wie er da gebellt hat und sich in die Leine stellte. Kann ich nicht ganz nachvollziehen, weil viele Leute auf der anderen Seite Angst haben, ich könnte meinen Hund nicht halten.
für die Hunde, die Angst vor dem clickergeräusch haben, könnte man ja auch ein Markerwort nehmen? Bei uns ist das "top!" und ich nutze es seit Monaten anstelle des clickers, weil ich irgendwann keine Lust mehr hatte ihn mit zu nehmen und er sich auch abgenutzt hatte.
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für die Hunde, die Angst vor dem clickergeräusch haben, könnte man ja auch ein Markerwort nehmen? Bei uns ist das "top!" und ich nutze es seit Monaten anstelle des clickers, weil ich irgendwann keine Lust mehr hatte ihn mit zu nehmen und er sich auch abgenutzt hatte.
Genau so habe ich es gestern Abend versucht. Bei uns heißt das Wort "Click"
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Ich bin generell ja echt froh, dass Smilla nicht ängstlich ist, aber anderen zu erklären, dass der nicht ängstlich wirkende Hund sie beißen würde, wenn ich mich nicht jedes Mal wie eine Bekloppte dazwischenwerfen würde, ist wirklich müßig. Es kommt entweder: "Ach, der hat doch keine Angst, dann kann ich ja näher kommen" oder aber "Der knurrt bloß, weil der Schiss hat, darum beißt der mich auch nicht". Argh.
Ich habe das Gefühl, dass die Leute hier für einen ängstlichen Hund Verständnis hätten, aber für einen, der Menschen einfach blöd findet, nicht. Da kommen selbst blöde Kommentare, wenn ich Smilla an der Leine führe. Sobald ich erwähne, dass sie nicht gestreichelt werden soll oder dass man besser nicht näher kommt, heißt es, obwohl der Hund ruhig ist, ich solle einen Maulkorb drauf packen oder gleich zu Hause bleiben - trotz eines absolut ruhigen Hundes und meiner Warnung. An der kurzen Leine kann sie ja nichts tun und wenn man sich einfach mal beherrschen könnte, bestünde für beide Parteien kein Risiko.Milo wirkt ja mittlerweile auch eigentlich gar nicht mehr ängstlich, solange Abstand gehalten wird (der Abstand muss nicht mal groß sein) bzw solange niemand versucht ihn zu berühren. Das führt auch dazu, dass die Leute mir nie glauben wollen, dass er ängstlich ist bzw auch einfach nicht angefasst werden will (da höre ich dann immer nur "Mich mögen alle Hunde!") & aufgrund seiner Größe schreckt es die Leute oft nicht mal ab, wenn ich sage, dass er zuschnappen könnte...
Ich finde es ja allgemein total nervig, dass ihn alle anfassen wollen- was ist so toll daran einen fremden Hund zu streicheln?! -
Seit das vor paar Tagen mit dem Knall war, geht mit Filou das Gassigehen gar nicht mehr. Er will nicht mal mehr vor die Haustüre, krieg ich ihn dazu, kratzt er an der Tür und will wieder rein. Er fiept und zittert.
Hab ichs mit ihm bis zu unserem Tor geschafft (ich mus ihn meistens hochtragen) geht das gleiche spiel mit fiepen und zittern los. Hört er Geräusche oder sieht er Menschen (von weitem) will er soweit wie möglich flüchten, auf die andere Straßenseiten und versucht sich dabei aktiv aus dem Geschirr zu winden. Ich krieg ihn gerade mal dazu, dass er sein Geschäft verrichtet und dann gehts wieder heim. Ich bleib da so ruhig und gelassen wie möglich und red ihm gut zu, lobe ihn, wenn er mal problemlos läut und sich entspannt.Ich hatte mir auch schon überlegt, ob er zitter weil er friert, aber das glaube ich nicht.
Mein Freund, der in den letzten Tagen morgens mit ihm Gassi gegangen ist, meinte er hätte überhaupt keine Probleme mit ihm. sobald er aus dem Garten wäre.
Mir tut das immer so leid, den Kleinen in dem Zustand zu sehen, er ist auch nicht körperlich ausgelastet, das merkt man ihm an.
Ich frage mich, ob ich was falsch mache/gemacht habe, dass es so ein Problem für ihn ist.
Habt ihr vielleicht irgendwelche Tipps, was man da anders machen könnte oder ausprobieren könnte, damit er wieder entspannter wird ? -
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@Doriane: Kannst du vielleicht deinen Freund mal beim Gassi beobachten? Also, entweder mit ihm zusammen gehen oder ihn das z.B. filmen lassen oder so? Vielleicht geht er einfach anders mit Filou um. Ich kenne es von uns so, dass Marley oft sehr viel ruhiger reagiert, wenn wir zu zweit sind bzw. hab ich auch den Eindruck, mein Freund gibt ihm manchmal mehr Sicherheit, weil er einfach absolut kein ängstlicher Mensch ist und auch in Situationen die Ruhe bewahrt, bei denen ich schreiend weglaufen wollen würde... Erst neulich war's wieder so, als ich zwei Freundinnen zum Mädelsabend da hatte: die eine kannte Marley, die andere nicht. Er hat ewig gebraucht, sich an die neue Person heranzutasten, und selbst bei der schon bekannten Freundin war er sehr zurückhaltend. Kaum war mein Freund zu Hause, ist er gleich viel mutiger geworden.
Ich hab jetzt gerade nicht im Kopf, was das bei euch war mit dem Knall beim Gassi, aber könnte es vielleicht auch sein, dass du danach dein Verhalten unbewusst ein bisschen verändert hast, also z.B. im Hinterkopf hast "Oh, hoffentlich passiert das nicht nochmal"? Bzw. dass er einfach dein Mitleid spürt und dadurch zusätzlich verunsichert ist? Ich will dir nichts unterstellen oder so, aber ich merke eben, dass Marley oft unterschiedlich reagiert, je nachdem, wie sicher ich mir einer Sache bin, einfach, weil er meine innere Haltung teils mehr zu bemerken scheint als ich selber. Könnte ja sein, dass bei euch da was ähnlich läuft.
Wenn's wirklich so ist, dass Filou ruhiger ist, wenn er mit deinem Freund geht, wäre es vielleicht eine Möglichkeit, eine Zeitlang verstärkt gemeinsam rauszugehen. Marley gibt das, wie gesagt Sicherheit - und mir auch. Vielleicht legt sich sein so stark ängstliches Verhalten dann auch nach einer Weile von selbst wieder etwas. -
Ja das hab ich auch vor, meinen Freund mal zu beobachten, er "betüdelt" ihn glaube ich etwas weniger als ich, aber anderseits sind seine Aussagen manchmal auch etwas schwammig bzw. die Kommunikation zwischen uns funktioniert da einfach irgendwie nicht immer (letztens meinte er, das Gassigehen wäre gut gelaufen, im Nachhinein hat sich herausgestellt dass er ihn auch raus auf die Straße tragen musste- für mich ist das nicht "gut"; heute hat er auch gesagt es wäre super gelaufen, auf mein Nachfragen hieß es dann "Naja bisschen ziehen musst ich ihn schon und hochtragen") Wir haben da anscheindend untschiedliche Definitionen von "gut" und "super" und ich bin mir auch etwas unsicher was er mit "bisschen ziehen" meint, daher ist mitgehen erstmal die beste Option.
Ich habe mir auch überlegt eventuell, da Filou im Moment sowieso keine große Touren machen will, mit ihm dafür mehrmals am Tag zu gehen (bis jetzt gehen wir 2 mal am Tag- also vielleicht 3-5 mal, wie sich das einrichten lässt) und immer die gleiche Strecke erstmal, bis er draußen erstmal wieder an Sicherheit gewinnt.
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immer die gleiche, kurze Strecke finde ich gut!
Hab ich auch so gemacht als meiner sehr gestresst war und es hat uns sehr geholfen.
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@Doriane: Jaja, der unterschiedliche Blickwinkel...
Schaden wird's Filou ja trotzdem nicht, euch beide dabei zu haben. Vielleicht hilft's sogar. Daher Daumen hoch dafür :) Auch mehrfaches Rausgehen auf der gleichen Strecke find ich gut, das hat uns zur Anfang auch sehr geholfen. Inzwischen können wir im gewohnten Umfeld nahe beim Haus auch Strecken variieren. Sehr praktisch, wenn bestimmte Abschnitte der "Stammstrecke" gerade als Fahrradrennbahn für Kinder herhalten müssen...
Gibt es eigentlich Strecken, auf denen Filou sich insgesamt sicherer fühlt? Wir z.B. wohnen in der Stadt, da sind Runden für 'körperliche Auslastung' wegen des Stresses so gut wie unmöglich. Wenn wir dagegen auf dem Land sind, ist Marley deutlich entspannter. Deshalb fahren wir eigentlich mindestens einmal die Woche ein bisschen raus aus der Stadt, damit er mal richtig rennen kann. Wenigstens ein weiteres Mal toben und rennen ist bei uns im Junghundekurs möglich. Und gerade heute haben wir uns mit anderen Teilnehmern aus dem Kurs getroffen, mit deren Hund Marley sich gut versteht, und haben die beiden Jungrüpel mal ein bisschen toben lassen. Vielleicht könnt ihr was ähnliches machen, damit Filou sich ab und an ein bisschen mehr bewegen kann? Je nachdem, ob es solche 'sicheren' Umfelder für ihn gibt.
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Seit das vor paar Tagen mit dem Knall war, geht mit Filou das Gassigehen gar nicht mehr.
Wie wäre es, wenn Ihr den Hund ins Auto packt und in einer Gegend Gassi geht, wo keine negativen Verknüpfungen sind?
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