Austausch: Über Hunde mit Menschenproblemen
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Ich denke wenn man die naschis als Synonym für bedürfnisorientierte Belohnung nimmt, ist die Aussage / die Methodik wie oben beschrieben sehr geeignet.
Ich arbeite gerne mit Distanz als Belohnung. Weil bei vielen Dingen genau das das Bedürfnis meines Hundes ist.
Bei anderen Dingen arbeite ich mit naschis. Bei wieder anderen Situationen mit gemeinsamen rennen.
Kommt auf die Situation und den Hund an.
Dafür muss man vorher aber herausfinden was ist die Motivation?
Beim Auto, Trecker (drehende reifen eigentlich in Verbindung mit Motorengeräusch) hab ich bis vor kurzem gedacht mein Hund reagiert auf den bewegungsreiz und hab sie mit zusammen laufen für das ruhig bleiben belohnt. In Wirklichkeit gruselt sie sich davor. Also ist ruhiges schauen und Distanzvergrößerung als Belohnung die Belohnung der Wahl. Seither ist sie schon viel entspannter. - Vor einem Moment
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Hi,
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Dabei kommt es auf die Rasse, die Bindung Mensch Hund, die Problematiken an sich, die Erziehung etc an ;-) mMn
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Da widerspreche ich dir nicht
Ich habe bislang draußen viel ohne Leckerlies machen müssen, weil Marley ab einem gewissen Stresspegel das Fressen einstellt. Und da ist es egal, ob ich mit Trockenfutter oder Fleischwurst winke. Daher sind Leckerlies für mich aber auch ein Indikator für den Grad seiner Aufregung, was auch manchmal hilfreich ist. Ich freue mich immer, wenn er in einer Situation eins nehmen kann, in der das früher unmöglich gewesen wäre.Ich will jetzt nicht behaupten, Leckerlies wären ein Allheilmittel, die "einzig richtige" Variante oder sonstwas in der Art. Bei manchen Hunden gehen manche Sachen aber schneller, wenn sie eine Futterbelohnung bekommen. Ich glaube, hätte ich mit Marley das Öffnen und Schließen des Schirms bloß durch Wiederholungen geübt, hätte er sich auch irgendwann daran gewöhnt, es hätte nur wahrscheinlich länger gedauert. So habe ich halt eine positive Erwartungshaltung in ihm geweckt. Hat auch funktioniert.
Ach, ich habe übrigens jetzt erst deinen Beitrag Nr. 1468 gelesen. Wieso Schreckhaftigkeit bestärken? Es gibt inzwischen einige Untersuchungen, die nahe legen, dass man Angst nicht verstärkt, indem man etwas Positives hinzufügt. Zumindest kann ich aus meiner Schirmübung mit Marley sagen: innerhalb kürzester Zeit fand er den Schirm total in Ordnung. Weil jedes Mal, wenn dieses komische Ding aufsprang, was Gutes passierte. Hätte ich ihn durch Belohnung darin bestärkt, dass er sich vor dem Teil erschreckt, dann wäre er ja eher schreckhafter geworden, oder?
Natürlich muss ein unsicherer Hund auch Selbstständigkeit lernen und Selbstbewusstsein aufbauen. Außerdem sollte natürlich an der Hund-Halter-Bindung gearbeitet werden, damit der Hund weiß, dass er sich auf seinen Menschen verlassen kann. Aber es spricht doch auch nichts dagegen, einzelne Angstauslöser mit Spielen oder Leckerchen (je nach Hund) zu "bearbeiten". Das eine schließt das andere nicht aus.
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Ansonsten stimme ich @Biesa zu: bedürfnisorientierte Belohnung sollte das Mittel der Wahl sein, was auch immer das konkret heißt in dem Moment.
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1468 ? sorry da kenn ich mich noch so aus das nach zu vollziehen. Wie mach ich das ?
Ich bestärke keine Schreckhaftigkeit, ??? Wir arbeiten an Desensibilisierung ;-) Habe aber auch eben andere Dinge versucht ja.
Ich belohne sicher nicht alles was er als "böse" sieht, nein!!!! Ich führe ihn mit mir hin, bis er ruhig sieht, alles ok, ich kann meinen Menschen vertrauen. Es ist ja gut ;-)Und klar, wird es auch die ein oder andere Korrektur geben , je nach dem ;-)
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Ich denke, es ist nichts schlimmer als einen Hund bei seiner Schreckhaftigkeit zu unterstützen. Wie soll er da lernen es ist ok , wenn er bestätigt wird für das ?

Er soll doch Selbstständigkeit lernen du auch er kann sich auf mich verlassen.Die Nummern der Beiträge stehen jeweils rechts oben in der Ecke. Ich habe den Beitrag, den ich meinte, jetzt mal zitiert. Vielleicht reden wir aber auch aneinander vorbei. Ich habe dich in diesem Beitrag so verstanden, als meinst du, der Hund würde durch Belohnung in einer erschreckenden Situation - in meinem Fall der Regenschirm - in seinem Schrecken bestärkt werden. Das ist aber nicht unbedingt der Fall, wie ich versucht habe, in meinem Beitrag oben darzulegen.
Ich meinte übrigens auch nicht, dass du Schreckhaftigkeit bestätigst. Das Vorgehen, das ich beschrieben habe, tut das aber auch nicht. Das ist halt Gegenkonditionierung, die wunderbar auch im Zusammenspiel mit Desensibilisierung funktioniert. Ich finde, da sollte man ruhig situativ schauen, was für einen selbst und seinen Hund gerade am besten funktioniert.
Bei Marley würde es übrigens nicht unbedingt helfen, wenn ich ihn in die Nähe eines Angstauslösers bringe, indem ich ihn einfach dort mit hinnehme. Klar mache ich das, wenn es sich anbietet, auch mal, aber eben nicht immer. Zum Einen, weil ich ihn nicht zu jedem Menschen/Kind mit Fahrrad/Oma mit Rollator hinbringen kann - die Leute haben sicher nicht alle unbedingt Lust, als Übungsobjekte für meinen Hund zu dienen -, zum Anderen aber auch, weil ich ihn damit in manchen Situationen einfach überfordern würde. Viele Wege führen nach Rom, und oft genug sind es Wegekombinationen, die helfen

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Man kann Angst auch nicht verstärken wenn man was Positives für den Hund hinzufügt ganz im Gegenteil.
Ich habe gute Erfahrung damit gemacht meinen
Hund so gut es geht zu unterstützen.
Wenn sie vor etwas Angst hat arbeite ich mit ihr Schritt für Schritt Druck hat bei mir nichts zu suchen und bringt auch viele Nachteile.
Wir haben damit viele Erfolge gemacht :). -
@Jadra
Danke für deine tollen Beiträge übrigens :) .Ich finde das Leckerchen eine tolle Belohnung sind.
Und man kann auch wenn der Hund weit genug ist die Leckerchen weglassen und z.B mit der Stimme loben. -
Ich konnte mit Leckerlis sehr schnell viel erreichen. Ich brech mir keinen Zacken aus der Krone wenn ich großzügig belohne :) und später kann man die Leckerlis ja wieder abbauen. Mein Spitzbub ist aber auch seeehr verfressen und daher sehr motiviert sobald Futter ins Spiel kommt.

Angst kann mit Leckerlis NICHT belohnt werden! -
Angst kann mit Leckerlis NICHT belohnt werden!
bzw Gefühle allgemein. höchstens die Aktion, die aus dem Gefühl folgt.
Wenn mein Hund aus Angst/ Unsicherheit bellt, gebe ich keinen Keks, sonst würde ich für das Bellen belohnen. Ich halte ihr den Keks aber durchaus schonmal unter die Nase um sie durch den Geruch wieder ins Diesseits zu bringen und wenn sie dann leise (und immer noch unsicher) ist, darf sie fressen. So belohne ich das gewünschte Verhalten in der Situation und ändere gleichzeitig die Emotionen. Fressen macht glücklich und nach und nach werden die Gefühle positiver. Übertragbar auf andere Belohnungsformen, die ja auch darauf zielen, dass der Hund sich drüber freut.
So meine Theorie
Mein großes Problem (ganz allgemein in der Hundeerziehung) ist, dass ich ihr Verhalten nur in meiner Anwesenheit beeinflussen kann. Ohne mich bellt sie wieder Leute an, ärgert die Katzen, klaut vom Tisch, ...
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