Austausch: Über Hunde mit Menschenproblemen
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Michi: Ich schau wie gesagt mal mit der Trainerin (falls ich die mag, ist eine neue). Leider habe ich keine Kinder im Verwandten oder Familienkreis, dh. ich kenne niemanden mit dem ich das so gezielt üben könnte.
Denke mit vermeiden eher so eine spontane Situation wie heute (wie es halt geht), bis ich zumindest mehr Übung hab. Kinder sehen die vorbeilaufen, etc. tun wir ja immer wieder.
Und nein, er muss nicht jeden mögen, das habe ich schon längst mit seinen Problemen mit anderen Hunden gemerkt, aber es wäre halt gut wenn er vielleicht lernen könnte auszuweichen, bzw. auf mich zu warten anstatt zu reagieren. Er ist halt auch BC, da ist immer gleich alles mit Maul/Schnappen und das sieht halt für andere immer gleich arg gefährlich aus. Das letzte was ich will ist mal ne ausversehen Verletzung oder großes Theater mit er Gemeinde, etc. weil es böse aussieht...
Und ja, das nächste mal bin ich hoffentlich auch nicht so schokiert, bzw. passe mehr auf und gehe dann damit soveräner um (und frage für mein Gewissen auch ob alles ok ist. Hab echt n schlechtes Gewissen weil ich nichts gesagt hab). Aber es wird ja hoffentlich kein nächstes Mal geben
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Hi
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Was mich besorgt ist dass er ja z.B. mit seinen Problemen mit anderen Hunden eher "drauf" als ausweichen zeigt.
Das ist, denke ich, wohl eher sein Charakter. Der eine Hund geht nach hinten, der andere nach vorne, besonders dann, wenn er mit dieser REaktion das erreicht hat, was er erreichen wollte.
Daher weiß ich nicht ob er beim Menschen weiß dass er weggehen kann und nicht sofort reagieren muss. Aber wie bringt ich ihm das bei?
In dem Du ihn nicht zu fremden Menschen lässt und die Entscheidungen selber triffst.
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Ja, das schon mit den fremden Menschen, aber ich meine jetzt auch generell. Weil man macht ja mal neue Freunde, etc. wobei er wie gesagt bei Erwachsenen noch nie so reagiert hat. Werd also mal schauen ob ich was hinkrieg mit Kindern zu üben (kontrolliert natürlich).
Heute gehts mir etwas besser. Ich denke wirklich, dass wenn was gewesen wäre ich das mitbekommen hätte, bzw man mir das gesagt hätte. Höchst wahrscheinlich ist es niemandem so richtig aufgefallen und das Kind fand es gar nicht so schlimm, oder es hätte ja reagiert oder was zu den Frauen gesagt als ich weg bin.
Ich geh heute nicht extra vorbei denke ich, aber die Tage seh ich die Frauen bestimmt mal wieder (spätestens wenn ich in einer Woche um 9 an die Uni fahr und dafür (alleine) zur Bushalte lauf). Mach mir wahrscheinlich viel zu viel Stress und Sorgen.
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Hallo Zusammen,
unsere Labbihündin Jayjay hat ein Problem mit Menschen seit ihrer ersten Hitze, da war sie 1 Jahr und 3 Monate alt. Bis dahin hat sie sich ganz normal entwickelt und war gut sozialisiert, wie es eben sein sollte. Damals sagte ich oft zu meinem Mann, "sie würde mit jedem Fremden" mitgehen, weil sie alle immer freudig begrüßt und abgeknutscht hat. Doch mit der Hitze kam die WendeWir durften sie ebenfalls nicht mehr anfassen. Sie hat uns angeknurrt und ist direkt aufgesprungen, so als hätte man ihr wehgetan. Wir warteten die Hitze ab, weil wir dachten, das Verhalten würde sich wieder legen. Doch dem war nicht so. Sie wurde beim Tierarzt eingehend untersucht, erfreute sich jedoch bester Gesundheit. So, nun 3 Jahre und einige Hundetrainer später haben wir uns damit arrangiert und es akzeptiert, aber ich möchte immer noch nicht aufgeben und habe immer noch die Hoffnung ihr helfen zu können. Es verhält sich so, dass sie weder angefasst, noch angeschaut werden möchte. An der Leine geht sie dann nach vorne und ohne Leine weicht sie knurrend aus, hat allerdings auch schon zweimal abgeschnappt im Rückwärtsgang. Das Hauptproblem sind eigentlich vielmehr die Menschen, die nicht zuhören oder es nicht lassen können, wenn man darum bittet Jayjay zu ignorieren. Wenn man sie nämlich komplett links liegen lässt ist sie mega entspannt und neugierig und geht dann auch an der Person schnuppern. Aber wehe diese schaut sie dann an oder streckt die Hand nach ihr aus. Und bei Kindern habe ich riesige Angst und das ist auch ein Hauptgrund warum ich nicht aufgeben möchte. Wir haben zwar keine Kinder, aber mit ihrem Verhalten würde ich mich gar nicht erst trauen es zu versuchen. Wir haben am 02.04. einen Termin bei einem Problemhunde-Trainer. Dies sehe ich als letzte Option, bevor ich mich dazu entscheide selbst ein Fernstudium zum Hundetrainer zu starten und es selbst mit dem nötigen Verständnis und der Fachkenntnis anzugehen. Allerdings habe ich ein wenig Bauchschmerzen, weil dieser Trainer (er hat durchweg gute Bewertungen und einen guten Ruf) im Erstgespräch sagte, dass er - um Jayjay und ihr Problem einschätzen zu können - auf Konfrontation geht, also all die Situationen herstellt, die ihr unangenehm sind. Da die bisherigen Trainer immer gepredigt haben "sie nicht zu zwingen, diese Situationen zu meiden und sie nicht dem Stress auszusetzen" bin ich echt verunsichert. Bei ihr handelt es sich um pure Unsicherheit, das hat auch dieser Trainer zum Glück erkannt. Umso mehr frage ich mich, ob diese Konfrontation zur Ersteinschätzung des Hundes, der richtige Weg ist.
Habt ihr Erfahrung? Was ist wenn ihre Unsicherheit danach noch schlimmer wird? LG
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@Mimi10
Wenn du echt ein schlechtes Gefühl dabei hast dann lass es lieber.
Wenn ich eins gelernt habe, dann ist es das ich meinen Hund zu nichts zwinge wo ich mich selber unwohl bei fühle.Ich kann dir ein gutes Buch empfehlen
Der ängstliche Hund von Nicole Wilde
Ich habe einiges gelernt als ich es gelesen habe :) . -
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Danke Angilucky2201. Ja, ich neige auch eher dazu, den Termin wieder abzusagen. Dachte aber es hat hier eventuell jemand Erfahrung und könnte mir darüber berichten...
@Angilucky2201Wie ist es denn bei Euch? Habt Ihr einen Weg für Euch gefunden?
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@Mimi10: Als erste Begegnung mit dem Trainer würde ich ein lockeres Treffen draußen vorschlagen... Ein gemeinsamer Spaziergang! Da kannst du dir den Trainer erst einmal anschauen, ihm Fragen stellen und hörst ja schon, was er zu Jayjay sagt... Ein guter Trainer müsste dir dann ja auch schon einige Dinge sagen können... Wenn er so gute Kritiken bekommen hat, ist das meiner Meinung nach dieses Treffen zum gegenseitigen "Angucken" wert... Du brauchst ihm ja nicht sofort die Leine in die Hand drücken... Das würde ich natürlich auch erstmal tunlichst lassen! Nimm es quasi als "Erstgespräch"... Ein guter Trainer wird auf deine Wünsche in dieser Hinsicht eingehen und dich zu nichts überreden wollen... Und danach kannst du erstmal nach Hause fahren und deinen Eindruck von ihm noch mal in Ruhe reflektieren... So habe ich es jedenfalls mit meiner Trainerin gemacht und es war genau richtig so! Allerdings sieht meine Trainerin das auch selbst genau so! Ich habe nämlich hier auch einen unsicheren Hund sitzen, der bei jedem Fremden sofort nach vorne gehen würde, sobald er sich bedroht fühlt... Dieses Gefühl des Bedrohtseins wird bei meinem Hund schon durch zu massives Angucken bzw. Ansprechen ausgelöst... Jegluche Form von Beachtung durch fremde Menschen ist ihm hochgradig unangenehm... Von Anfassen durch Fremde wird da so schnell also nicht die Rede sein können! Aber das ist sowieso kein Muss und nicht das Ziel! Wünschenswert für uns wäre nur, dass er lernt, sich weniger bedroht zu fühlen und nicht meint, diese Bedrohung aus seiner Sicht schon direkt durch gezieltes Abschnappen azs dem Weg schaffen zu wollen... Wenn er jedoch komplett ignoriert wird, ist weitesgehend alles gut, aber man muss ein strenges Auge auf ihn haben... Zur Zeit können also nur ich, mein Mann und unsere Trainerin ihn gefahrlos anfassen...
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@Juuule: das Erstgespräch fand quasi am Telefon statt, weil er eine Stunde entfernt wohnt. Er stellte mir einige gezielte Fragen, wo ich mir im Nachhinein aber auch dachte: Ich als Laie kann die Beobachtungen, die ich mache, ja auch falsch einschätzen. Also sehe ich es genauso wie Du, er sollte sich den Hund vorab anschauen bzw. ihn kennenlernen. Also je mehr ich hier darüber schreibe und nachdenke, werden meine Bedenken immer größer. Ich werde den Trainer mal mit meinen Gedanken konfrontieren und sehen wie er reagiert...
LG
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Ich würde es so machen, wie @Juuule sagt.
Sag dem Trainer wirklich ganz klipp und klar, dass er erst einmal nur dich und den Hund kennenlernen soll und in keiner Weise eingreifen soll. Wenn das deutlich gemacht wurde, spricht doch nichts gegen das Treffen.
Ich persönlich würde auch genau wissen wollen, wie er welche Situation provozieren will und vor allem, auf welche Weise er dann reagieren bzw. eingreifen will. Und ab wann würde er überhaupt eingreifen? Wo und wie würde er den Hund ggfs. anpacken, wenn er z.B. beißen sollte?
Ich fühl mich wieder wie der totale Kontrollfreak irgendwie.
Aber ich finds wichtig, so viel wie möglich im Vorfeld zu wissen, damit man die Gelegenheit hat abzuwägen, mit was man einverstanden ist.
Überraschungen find ich doof, deswegen würde ich jedem Trainer grundsätzlich Löcher in den Bauch fragen, bevor er jemals die Leine in die Hand bekommt. -
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