Phänomen Frühjahrshunde...

  • Eine meiner Hündinnen ist auch ein "Schönwetter-Hund"! Emma hasst Regen! Wenn ich die Haustüre auf mache und Emma sieht dass es regnet, will sie direkt wieder rein. Ist die Türe zu dann steht sie wie ein Häufchen Elend vor der Tür, macht sich klein, legt die Ohren an, zittert und sieht aus wie ein geprügelter Hund.
    Bei mir hat sie da Pech, denn ich bin kein "Schönwetter-Frauchen". Gibt kein schlechtes Wetter nur falsche Kleidung! D.h. selbst bei Dauerregen sind wir mindestens 2h am Tag draußen. Gerade wenn es regnet gehen wir nicht im Ort (ok, wir gehen eigentlich eh NIE im Ort Gassi, höchstens die letzte Pipi Runde Nachts) sondern im Wald, da trifft man dann wirklich niemanden. Kaum kommt die Sonne raus kommen alle aus ihren Löchern gekrochen.

  • [...] Aber Pondi früher... wenn der morgens für die Arbeit rauskam und gesehen hat: waah, es regnet! Dann ist der auf der Pfote wieder umgedreht und reingegangen. Und wenn es unterwegs angefangen hat zu regnen, dann ist der von Carport zu Carport gelaufen und hat sich untergestellt. Im Wald ist der nur am Wegrand unter den Bäumen gelaufen. Freiwillig ist der keinen Meter durch Regen gelaufen.


    Wenn man so einen Hund hat, kann ich sehr gut verstehen, wenn man Schlechtwetterspaziergänge auf ein Minimum reduziert. Macht nämlich nicht wirklich Spaß.

    Genau so ist unser Kleiner. Er hasst Nässe und Kälte. Es passiert nicht selten, dass ich bei warmen, aber nassem Wetter mit zwei Hunden los gehe und der Kleine nur bis zur nächsten Wiese rennt, dort kurz seine Geschäfte erledigt und dann vor der Tür wartet bis ich mit der Großen wieder zurück bin. :ugly: Kaltes UND nasses Wetter ist für ihn der Weltuntergang...
    Er ist eindeutig ein Schönwetterhund. Finde ich allerdings auch nicht schlimm. Das ist manchmal ganz praktisch. Dafür gibt es dann andere Beschäftigungsmöglichkeiten für ihn, damit er ein wenig Input hat.
    Die Große hingegen findet Regen zwar nicht super, aber sie macht deutlich weniger Aufstand. Ich liebe schlechtes Wetter. Da kann man wenigstens ganz in Ruhe eine Runde in Wald und Wiesen spielen und trainieren, ohne, dass man Gefahr läuft, dass jemand plötzlich um die Ecke schießt. :pfeif:

  • Wenn ich dagegen bei schlechtem Wetter fünf Minuten mit ihr vor die Tür gehe, dann geht die Chance, dass mich jemand sieht, gegen Null. Mich macht es immer traurig, dass Hundehalter sich so über die vermeintlichen Schönwetterhundehalter lustig machen. Diesen Witz hört man ja leider von jedem zweiten Hundehalter und alle halten sie sich für besonders tough und die anderen für Weicheier.

    naja, aber hier sieht man bei gutem Wetter ja auch viele große und haarige Hunde, wo ich nicht glaube dass die alle ein Problem mit kälte oder nässe haben.


    ich halte mich nicht für besonders tough, ich selber gehe bei regen auch nur kleinere Runden.


    aber es ist doch trotzdem komisch, dass man viele Hunde den ganzen herbst und Winter nicht sieht??! Ich wunder mich da einfach nur und frage mich wie die halter das machen. Weil es für mich selbstverständlich ist, mehrmals täglich rauszugehen. Aber vielleicht haben die ja einen garten und vielleicht reicht das dem Hund auch, ich weiss es nicht.

  • Ich gestehe, ich bin dank den Nackis auch faul geworden, sprich bei Nieselregen, Regen oder starkem Schneefall bin ich nur Minirunden getippelt. Aber es regnet, nieselt und schneit ja nicht den kompletten Herbst und Winter durchgehend.... drum wundere ich mich auch immer sehr, wo denn die ganzen Sommerhunde herkommen.

  • Uns fiel auf, dass auf einer unserer übichen Gassistrecken, die wir bei Wind und Wetter, Schnee und Eis laufen (klar, die Hunde müssen ja raus) plötzlich, sobald es wärmer und sonniger wird, Hunde auftauchen, die man den ganzen Winter über nicht gesehen hat, die aber nachweislich auch schon vor dem Winter bei ihren Besitzern wohnten... Woran liegt das? Müssen diese Hunde bei Regen und Schnee nicht raus, geht man mit denen den ganzen Winter über nur im Ort an der Leine?
    Habt ihr diese Beobachtung vielleicht auch schon gemacht? Und vielleicht sogar mal einen "Schönwetterhundehalter" darauf angesprochen? Seid ihr vielleicht selbst einer?

    Die Beobachtung an sich hab ich noch nicht gemacht, finds halt normal, dass man bei schlecht Wetter mal weniger Leute mit Hunden trifft und bei schön Wetter eben mehr Leute draussen sind. Ich bin bei jedem Wetter unterwegs, würd mich aber trotzdem zu den Schönwetterhundehaltern zählen, da ich bei trockenem Wetter einfach LÄNGER unterwegs bin, bei Regen und Sturm geh ich halt die "nötige" Runde. Ich bin aber auch niemand, der denkt "Mist, jetzt wo die Sonne scheint gehen mal wieder ALLE meine nervigen Nachbarn spazieren". Mir ist wumpe wer wann unterwegs ist. Hier im Wald kann man zig Hunde innerhalb einer Stunde treffen oder in 5 h keinen einzigen. Das liegt aber weniger am Wetter als eher am Zufall :D

  • Hi,


    Auf unseren Stammstrecken hat man die Stammgeher, die sieht man zu jeder Tageszeit und bei jedem Wetter.


    Auf den auswertigen Strecken bin ich selber nur wenn schönes Wetter ist, da lohnt sich das Rausfahren sonst nicht.


    Aber auf den Stammstrecken hat man teilweise bei schönem Wetter auch so ein Gefühl von wegen "Wo kommen die ganzen Hunde her?"

  • Mist, auf den Falschen Knopf gedrückt. Zusatz zu oben:


    Ja, die Schönwetterhalter haben wir hier auch. Meistens distanzlose Tut-Nixe oder Flexihunde, die wenigstens nur rumkläffen aber nicht in einen rein rasseln.


    Einige Strecken muss man am Wochenende bei schönem Wetter echt meiden wenn man irgendwie ein Problem mit rücksichtslosen, unerwarteten Hundebegegnungen hat.


    Was ich letztes Jahr im Frühjahr beobachten konnte, war eher die Welpen/Junghundschwemme. Alle so zwischen 4 - 6 Monate alt. Waren etwa 8 Stück, die plötzlich auf den Stammstrecken aufgetaucht sind.


    Und im Laufe des Jahres wurden es immer weniger. Drei sind in den angrenzenden Tierheimen gelandet, zwei wurden innerhalb der Familie weggegeben und einer ist einfach verschollen - auf Nachfragen bei dem Besitzer kam nur ein, "Der ist weg."


    Und nach Aussagen einiger langjähriger Hundebesitzer hier läuft das fast jedes Jahr so. Mal schauen wie es dieses Jahr wird.

  • Hallo!


    Bei Schönwetter gehe ich mit Abby bevorzugt woanders Gassi - also rein in die Tram/S-Bahn und spontan irgendwo aussteigen (wo ich weiß, da gibt es viel Grün).
    Denn hier bei Schönwetter zu laufen macht einfach keinen Spaß.
    Da sind plötzlich Hunde unterwegs die ich noch nie vorher getroffen habe.


    Abby kann nicht ohne Leine laufen und sobald ein kläffendes Etwas unangeint angelaufen kommt, bellt sie einfach mal noch lauter und tiefer (meist fängt "Fiffi" an zu jaulen als hätte ihm mein Hund sonstwas angetan und ich werde vom Besitzer ganz böse angeschaut).


    Darauf habe ich einfach keine Lust und so fahre ich bei Schönwetter etwas weiter weg und mache dann schöne große Runden.


    Und bevorzugt mache ich meine große Runde am Abend, da trifft man nicht die "Fiffi-Halter" sondern meist alte Bekannte die man halt gerne trifft. :roll:


    Bei Regen sind wir übrigens auch nur ganz kurz draußen, laut Abby würde es bis zur nächsten Ecke reichen, Pipi und ganz schnell wieder rein, aber ich "quäle" sie zumindest einmal um den Block.
    Dann läuft sie mit angeklappten Ohren und eingezogenem Schwanz dichtgedrückt an den Hauswänden lang und bei jeder Eingangstür versucht sie sich unterzustellen (aber ich böses Frauchen laufe einfach weiter! :gott: ).


    Sie ist schon ein merkwürdiger Hund, kein Tümpel, Bach oder See ist vor ihr sicher, aber bei Regen hat sie Schiß und sobald sie nur das Wort "Baden" hört, verkriecht sie sich in die hinterste Ecke der Wohnung (und da reicht es auch nur wenn eins der Kinder sagt "Mama, ich geh jetzt baden" :D )

  • Hi,


    das Phänomen Schönwetterhundehalter fällt mir hier auf seit ich Hunde habe.


    Woran liegt das? Müssen diese Hunde bei Regen und Schnee nicht raus, geht man mit denen den ganzen Winter über nur im Ort an der Leine?


    Nein, Hunde müssen nicht raus, wenn..:
    - es schneit
    - es regnet
    - es ungemütlich ist
    - es kalt ist
    - es zu matschig ist (dann wird die Wohnung dreckig)
    - der Besitzer keine Lust hat.


    Bei schlechtem Wetter kommt der Hund in den Keller und bei schönem nimmt man ihn mal mit raus. ;)
    Wusstest du das etwa nicht? ;)


    Wobei ich zugeben muss, dass ich selbst inzwischen auch weniger bei jedem Wetter unterwegs bin, was schlicht und ergreifend auch mit dem Alter meiner Hunde zusammenhängt. Ebby kann sowieso keine 2h am Stück mehr laufen und die Rennsemmel hat auch kein Problem damit, dann einfach kürzer zu treten. Die wilden Jahre sind (leider) vorbei.
    Als meine Hunde noch jünger waren, gab es das hier nicht. Manchmal habe ich auf meinen Gassirunden dann gar keinen getroffen - in München...

  • Also Miri hasst nasskaltes Wetter. Ich selber bin begeisterte Spaziergängerin und hab Kälte lieber als Affenhitze, anziehn kann man schliesslich immer noch was, beim Ausziehn ist irgendwann Sense. Hundi sieht das leider anders. Regen geht schonmal gar nicht, und wenns dann noch fröstelt schon gleich gar nicht. Sie hat zwar einen Mantel weil sie keine Unterwolle hat und generell kein so dichtes Fell, aber viel ändert der auch nicht.
    Sie will zwar am liebsten alle zwei Stunden raus, dann aber auch nach kurzer Zeit wieder nachhause. Das könnte aber auch im nächsten Jahr schon besser laufen, denn wir haben sie erst seit November und sie war anfangs sehr unsicher, und das wird auch ein Faktor gewesen sein. Zumindest hoffe ich das denn ich liebe Spaziergänge im Schnee, auch wenn der in Wien selten fällt. Hundi ist da teilweise dreibeinig durch die Botanik gestelzt als wär sie in was ganz ekliges getreten und hat mich angeschaut als wär ich ein Tierquäler. Bin ich mit ihr ins Gras gegangen hat sie sich die Häuserwände langgedrückt weil es da trocken war und Frauli ist durch die Wiese gestiefelt. Da wurden die Spaziergänge zwangsläufig kurz.

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