Karotte, Kartoffel und co ~der Vegi Hunde Thread~

  • Deswegen schneiden ja die "guten" TroFus der allseits bekannten Marken :dead: (Gelb... :pfeif: ) so super ab bei Stiftung Warentest.
    Alle Nährstoffe drin, halt dann künstlich zugesetzt.

    Aber entspricht es dem Naturell des Hundes?
    (Ja, auch TroFus mit Fleisch tun das nicht. :/ )

    Aber das gesamte Verdauungssystem ist anders angelegt.
    Ich denke auch, dass es deutliche Unterschiede in der Verwertbarkeit geben müsste...

  • Ich bin kein großer Fan von Trofu aber ich glaube schon, dass die Inhaltsstoffe darin durch den Herstellungsprozess so weit aufgeschlossen sind, dass der Hund sie verwerten kann, ja.
    Deshalb wäre es mir persönlich bei einem Extruder-Trofu egal, ob da Tier drin ist oder nicht.

  • Das erinnert mich jetzt irgendwie an eine Aussage von Royal Canin.Auf die Frage von welchen Tieren die Proteine stammen, und von welchem Teil, wurde darauf hingewiesen das nur die Proteine wichtig seien. Egal ob sie aus Federmehl gewonnen werden oder aus Muskelfleisch.

    Royal Canin? Willst du mich beleidigen? :D
    Natürlich ist die Qualität der Aminosäuren maßgeblich für eine optimale Verwertbarkeit verantwortlich. Futtermittelhersteller argumentieren immer im eigenen Interesse. Da wäre ich sehr vorsichtig mit der Glaubwürdigkeit.

    Sind die Proteine aus pflanzlicher Nahrung denn für den Hund genauso gut zu verwerten?

    Jahrelang hieß es immer, dass tierisches Eiweiß dem Körpereiweiß des Hundes ähnlicher wäre als pflanzliches und somit auch besser verwertet werden kann, aber heute weiß man, dass der Stoffwechsel des Hundes eher dem des Menschen gleicht( ...und nicht des Wolfes). Insofern kann auch der Hund pflanzliches Protein nutzen.

    Bei der früheren Wertigkeitsberechnung wurden auch nicht weitere "guten" Eigenschaften von pflanzlichem Eiweiß berücksicht. Nämlich das es purinarm ist. Purinsäure führt inzwischen bei vielen Hunden zu einer Übersäuerung(.....Sodbrennen, Schmatzen, Erbrechen o.ä. )....und pflanzliches Protein wird leichter verwertet und belastet Organismus und Verdauung weniger. Für die magen-sensiblen Hunde also auch eine Möglichkeit, mit biologisch hochwertigem Eiweiß versorgt zu werden. Erbsenprotein hat z.B. ein hervorragendes Aminosäurenprofil.
    ;)

    Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit der Kombination. Werden unterschiedliche Lebensmittel miteinander kombiniert, erhöht sich oftmals auch die Wertigkeit.....also z.B. pflanzliches Eiweiß mit einem Milchprodukt oder Hirse mit Tofu.

    Insofern stimmt auch die Aussage nicht, dass der Hund "ohne Fleisch nicht gesund leben kann". Ernährungsphysiologisch kann er das sehr gut.

  • Ich bin kein großer Fan von Trofu aber ich glaube schon, dass die Inhaltsstoffe darin durch den Herstellungsprozess so weit aufgeschlossen sind, dass der Hund sie verwerten kann, ja.
    Deshalb wäre es mir persönlich bei einem Extruder-Trofu egal, ob da Tier drin ist oder nicht.

    wobei ich trotzem noch Bedenken hätte, es alten oder kranken Hunden zu füttern, so vom Gefühl her

  • Wo kommt das Gefühl her? Wenn es hochwertige Proteinquellen sind, sind sie doch sogar gesünder bei verschiedenen Gebrechen, wie Audrey gerade erkläutert hat. Wichtig bei einem alten Hund ist doch auch erst mal nur, dass keine Bindegewebsabfälle oder meinetwegen auch zu große Mengen an überschüssigen Aminosäuren aus Pflanzen reingestopft werden. In welchem Tiertrockenfutter hast du schon genaue Angaben darüber, welche Tierteile da nun genau drin sind?

  • Aber das gesamte Verdauungssystem ist anders angelegt.

    Das Verdauungssystem sämtlicher Lebewesen ist nicht auf "Chemiebaukästen" angelegt ;)

    Industrienahrung hat nun wirklich nichts mit "artgerechter" Ernährung zu tun. Im Fokus stehen da Geschmack und Haltbarkeit.....und nix anderes ist von Interesse. Ein Futter, dass dem Hund nicht schmeckt, wird nicht wieder gekauft. Verschimmeltes Futter auch nicht. Also wird aromatisiert und konserviert. Was sonst noch drin ist, bleibt auf Ewigkeiten geheim.

  • Alina: Ich habe deshalb geschrieben, daß es ein subjektives Gefühl ist ;-). Vielleicht, weil viele Hülsenfrüchte und co. nicht ganz so gut verdauen können und es immer heißt, alte Hunde bräuchten besonders gut verdauliches Protein.

  • Ja, und ich fände es eben mal interessant, zu forschen, wo das Gefühl herkommt. Das sollte keine Kritik sein. Gut, wenn es wirklich nur um die Verdaulichkeit von Hülsenfrüchten dabei geht, da ist schon was dran, aber für mich reicht es nicht, um die Futtermittel komplett zu verteufeln:
    Die jeweiligen Abschnitte in meinem Buch enden mit den Schlussfolgerungen: Erbsen und Bohnen nicht mehr als 10% der Gesamtration, Kartoffeln bis zu 50 %. Linsen sind leider nicht aufgeführt, aber werden die gleiche Limitierung wie Erbsen und Bohnen haben, denke ich mal.
    Speziell für ältere Hunde steht dort tatsächlich, dass bindegewebsreiche Schlachtabfälle und Leguminosen in der Ration zu reduzieren sind. Da würden dann vegetarische Alternativen als Ergänzung Sinn machen, denke ich.
    Ich höre ja immer diese Story von dem ältesten Hund der Welt, der mit Linsen und so weiter ernährt wurde... wie viel da dran ist, würde mich ja schon mal interessieren.
    In den nächsten Jahren wird sich aber bestimmt eine Menge mehr Wissen dazu ansammeln, wie veg* Hunde altern.

  • Hallo zusammen,

    gerne würde ich die vegetarische Ernährung mal ausprobieren. Habe im Netz ein wenig herumgestöbert u. bin dabei auf www. green-petfood.de gestossen, die ein vegetarisches Trockenfutter anbieten. Am Anfang wollte ich lieber erst einmal ein Fertigfutter ausprobieren, da ich mir beim selber zusammenstellen, recht unsicher bin. Wäre dieses Trofu o.k.? Hat eventuell jemand Erfahrung damit? Muss man bei der Umstellung etwas beachten? Oder kann mir jemand ein gutes veg.Fertigfutter empfehlen?

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