Golden Retriever vs. Labrador Retriever

  • Weil Arbeitsline noch auf dem Ursprüngliche gezüchtet wird.
    Ich finde, dass sollte dann auch in die Hände, die die Anlagen fördert.
    Zumal der Jagdtrieb höher ist und auch mehr Auslastung brauchen.


    Show sind i.d.R. weniger sportlich zum teil sogar extrem weniger...
    Aber da kommt es auf die Zucht an. Gibt welche die Züchten
    ruhige Sofa/Familiehunde und welche die noch mehr Richtung Ursprung
    gehen. Die sind dann meist auch nicht ganz so kräftig usw.
    Aber Labbi/Goldi sind nicht so mein "Ding".
    Ich würde wenn, eher der Goldi nehmen. Von den 6 gefällt mir am liebsten
    der Toller.


    Ich würde mit 1 Jahr - 18 Monate Röntgen. Bei einer guten Verpaarung ist
    die Wahrscheinlichkeit schon kleiner. Dazu kommt noch aufzucht, futter...
    Und halt auch "Glück", den Mutter Natur, macht manchmal ein Strich durch die
    Richtung.


    Im Normalfall kann man Joggen und Radfahren ab einen gewissen alter.
    Würde aber weichen Boden vorziehen wie mitten durch die Stadt.
    Und halt angepasst...
    Und außer es extrem krank..

  • Bei den Showlinien ist es tatsächlich wahrscheinlicher, dass der Jagdtrieb nicht so ausgeprägt ist. Arbeiten kannst Du mit denen trotzdem ganz wunderbar, ist ja nicht so, dass die nix mehr können. Aber sie sind meist nicht so reizoffen wie die Leistungszuchten - das macht im Umgang vieles einfacher und das macht sie auch zu besseren Familienhunden.


    Radfahren und Joggen sollten ebenfalls überhaupt kein Problem sein. HD-Anfälligkeit heißt nicht, dass die Hunde sich nicht bewegen dürfen - im Gegenteil. Gute Muskeln stützen das Skelett. Natürlich erst damit anfangen, wenn der Hund ausgewachsen ist, aber das ist ja klar.


    Was ich nicht unbedingt mit einem Hund in dieser Größe und Statur machen würde, wären Agility mit Turnierambitionen, Frisbeefangen und andere sprung- und kehrtwendenintensive Sachen. Mal über einen Baumstamm oder einen Graben hopsen ist natürlich kein Problem!

  • Ich habe eine Labrador Hündin, die mittlerweile fast zwei Jahre alt ist. Zuhause ist sie wirklich fast nur am Schlafen und auch wenn 20 Leute da sind, alle quatschen und es sehr laut ist, stört sie das überhaupt nicht: Hauptsache sie ist bei mir. Draußen ist sie das komplette Gegenteil. Sie ist sehr ausdauernd und wirklich sportlich, ich habe aber auch die schlankere Variante (22 Kg-Hündin, ist aber keine Arbeitslinie). Es gibt eigentlich nichts, was man nicht mit ihr machen könnte. Wir sind auch in der Rettungshundestaffel, was ihr sehr sehr sehr sehr viel Freude bereitet! Sie liebt das Suchen! Nebenbei machen wir auch noch etwas Dummytraining und Tricksen gehört auch zu unseren Hobbys, wir können mittlerweile 45 Stück. :D Ihr Fell ist tatsächlich selbstreinigend, auch wenn sie im See war, ist sie meistens schon trocken, wenn man zuhause ankommt :) ich habe auch einige Goldies kennen gelernt und kann bestätigen, dass diese meistens etwas ruhiger sind als die Labradore. Auch finde ich, dass sie nicht ganz so heiß auf fremde Menschen sind (was manchmal sicherlich von Vorteil sein kann) :D
    Schwierige Entscheidung. Wenn du noch konkrete Fragen hast, kannst du mir gerne schreiben.

  • Ich hatte einen Goldi, der war "der tollste Hund der Welt" ;). Er war vorsichtiger und zurückhaltender als mein jetziger Labbi, außerdem selbstreinigend und war mit 1x bürsten in der Woche zufrieden - verfilzt war er nie.
    L. G.

  • Ich denke es gibt auch in der Showlinie etwas schlankere und hochbeinigere Vertreter, da würde ich mich einfach durch die verschiedenen Typen und Züchter wühlen

  • Wir hatten auch Glück. Unsere Emma ist eigentlich auch aus ner Show Linie, aber trotzdem (noch) sehr schlank. Ich hoffe das bleibt so. Also Show muss nicht heißen, dass es ne Labratonne wird. Kenne aber durchaus auch solche Exemplare! Und das obwohl die Halter ihr schon nur die Hälfte füttern.
    Wenn Emma so bleibt und das Röntgen positiv ausfällt, wird Agility auch kein Problem sein. wir haben im Verein mehrere La bis, die Sport machen.

  • Ich habe eine Labbi Hündin aus Standard-Zucht und bekomme bald die zweite.


    Lina ist eine ausgeglichene Begleiterin, aber keine Schlaftablette. Man kann fast alles mit ihr machen. Sie freut sich über jede Beschäftigung. Am meisten begeistert sie Nasenarbeit und Dummyarbeit.
    Aber sie trickst auch unglaublich gerne mit mir, läuft schön UO und liebt auch Geräte in der Hundeschule.
    Wichtig ist ihr einfach mit mir zusammen etwas zu unternehmen.


    Ich war schon öfters mit ihr Tagestouren wandern, das macht sie ohne Probleme.
    Sie ist kräftig gebaut und recht groß, aber ich achte auf ihr Gewicht und so ist sie entsprechend fit.

  • Zum Jagen:


    Meine Labradorhuendin geht ausschliesslich auf Bewegungsreize- egal ob Hase, Reh, Ball oder Stock. Das dafuer aber mit ausserordentlicher Freude.
    Das Wild an sich ist ihr also relativ egal.


    Das vereinfacht natuerlich alles ;)
    Mit Ball konnte ich super ueben, dass sie nicht mehr total kopflos losrast und alles um sich rum vergisst (gut, ein ausdauernder Hetzer ist sie sowieso nicht...), da macht sie extrem gut mit und laesst sich halt auch, siehe oben, mit einem Ersatz bespaßen.


    Heisst: huepft ein Hase los und sie rennt hinterher, rufe ich und werfe stattdessen nen Ball, nen Dummy (Leckerchen |) )- sie ist happy.


    Das gepaart mit ihrer Kooperationsbereitschaft machte das Thema "jagen" zu einem eher weniger praesenten Thema (auch wenn ich Distanzkontrolle auch mit ihren 9 Jahren sehr regelmaessig auffrische ;) )





    Ansonsten macht dieser Hund einfach Spass: Was sie macht, macht sie mit voller Kraft und Engagement. "Keine Lust" kenne ich von ihr nicht, sie nimmt ihre Sache recht ernst.
    In der Rettungshundearbeit wurde sie mal angearbeitet....hat sie super gemacht. Leicht zu motivieren, leicht zu korrigieren, Ausdauer (gemessen an Anfaengerhunden natuerlich!).
    Ich bin kein Profi...ich moechte auch nicht sagen, dass sie DIE Granate in der Rettungshundearbeit geworden waere...aber die Pruefungen geschafft haette sie bestimmt!




    Goldies kenne ich -leider- nur wenige. Die die ich kenne, standen sich mit ihrer tollpatschigen Art oftmals etwas im Weg, auch wenn sie meiner Huendin z.B. ansonsten in nichts nachstuenden.
    Da ich aber wirklich nur sehr wenige kenne, sollte man mein Urteil da nicht zu sehr beachten.

  • So, nachdem ich von @RafiLe1985 herbeigerufen wurde, werd ich nun auch mal meinen Senf dazu geben.


    Ich wüsste nicht, was gegen einen Hund aus einer Arbeitslinie spricht WENN er denn im Dummysport oder halt in der Rettungshundearbeit (z.B. als Bringselverweiser, das ist ja recht nahe am Apportieren) ausgelastet wird. Arbeitslinie ist ja nicht gleich unkontrollierbare Jagdsau. Klar sind die etwas triebiger und fordern sicherlich auch mehr, aber das ganze hält sich - meiner Meinung nach - wirklich im Rahmen. Und Arbeitslinie bedeutet ja auch nicht nur Jagdtrieb. Die Apportierfreude ist zumindest bei Banks SEHR ausgeprägt, der nimmt wirklich alles (Metall, Glas, toter Marder, tote Mäuse, Zitronen, Zwiebeln...). Ich weiß nicht, ob das auch so bei Show-/Standardlinie der Fall ist.


    Im Übrigen würde ich halt dann auch einfach mal Hunde, Zwinger, Züchter anschauen und mit den Züchtern schwätzen, die werden einem wohl auch schon sagen, ob sie sich einen ihrer Hunde bei dir vorstellen können oder nicht.

  • Beide Rassen sind gleich gut geeignet.
    Ich würde für diesen Fall, also wenn Rettungshundearbeit wirklich geplant ist, unbedingt auf einen Hund aus Arbeitslinie zurückgreifen.


    Die sind zu großen Teilen sehr viel einfacher ausbildbar, da in der Zucht sehr großen Wert auf leichte Ausbildbarkeit und eine hohe Kooperationsbereitschaft und Motivation gelegt wird.

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