Beißvorfall

  • Hallo,


    ich habe kürzlich von einem Beißvorfall eines Hundes erfahren. Hund ca. 40cm Schulterhöhe. Betroffen ein kleines Mädchen. Fazit: 1 Woche Krankenhaus. Es kam zum Prozeß: der Hundehalter bekam keinerlei Auflagen, musste zwar die Prozesskosten und Schadensersatz zahlen, aber das wars.


    Obwohl mein Hund auch nicht größer ist, ich finde es eine bodenlose Ungerechtigkeit. Könnt Ihr Euch vorstellen, was abgegangen wäre, wenn dieser Hund ein Rottweiler, oder ein "böser Kampfhund" gewesen wäre?


    Grüße Christine

    • Neu

    Hi


    hast du hier Beißvorfall* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Hallo Kristine,


      ohne Hintergrundwissen zum Vorfall, kann man da ja garnichts zu sagen. Hast du vielleicht eine Quelle, Link wo man dazu mehr Infos bekommt??


      So hört sich der Vorfall schon beunruhigend an, aber wenn das Kind den Hund zum Beispiel mißhandelt hat( mit Stock geschlagen, getreten o.ä. ), dann ist eine Woche Krankenhaus vielleicht eine Lehre.


      Deshalb wären mehr Infos sinnvoll, um überhaupt darüber urteilen zu können ohne jemanden ( Halter, Hund oder Kind ) auf Grund irgendwelcher Spekulationen vorzuverurteilen.



      LG
      Sonja & Daniel

    • Kristine hat schon Recht, wenn es ein Hund gewesen wäre der auf einer dummen Liste steht wäre es sicherlich schlechter für Hund und Halter ausgegangen.
      Ob das Tier provoziert oder gequält wurde interessiert die Behörden im Grunde nicht, Fakt ist der Hund hat gebissen, das ist für die Behörden Ausschlag gebend, Leider.
      Ich persönlich kenne einen Fall aus Bochum, das liegt ca. 2,5 Jahre zurück. Pepe ein Am Staff, ein lieber und gehorsamer Hund mit Wesenstest. Seine Besitzerin, eine Frau um die 40, hatte Pepe vor einem Geschäft angebunden, für Pepe nichts Besonderes. Ein paar Meter weiter spielten Jungendliche, einer von ihnen hatte eine Trillerpfeife und machte sich lustig dass Pepe ängstlich auf das Pfeifgeräusch reagierte. Er ist immer näher zu Pepe bis er unmittelbar neben seinem Ohr in die Pfeife pustete, Pepe hat den Jungen gebissen. Ich habe zu dem Zeitpunkt grade angefangen im TH Bochum zu helfen, wir haben zusammen mit der Halterin alles versucht diesen Hund vor der Todesspritze zu retten, leider ohne Erfolg. Es gab mehrere Zeugen das der Junge Pepe geärgert hat aber das hat das Veterinär- und Ordnungsamt nicht interessiert, dort hieß es nur der Hund hat einen 15 jährigen Jungen gebissen.
      Oder siehe auch fall Uncas, Halter quält Hund, Behörden reagieren nicht auf Anzeigen, es ist sogar egal das dieser Mann mal einen Hund auf Polizisten hetzte aber der Hund ist Schuld und muss sterben!


      Olli :shock:

    • Kristine


      ohne irgendwelche Fakten zum Hergang oder zur Urteilsbegründung ist das wohl nicht erwähnenswert.


      @ Badboy


      wie ist denn der Ablauf bekannt geworden?


      Sorry, aber wir leben in einer Zeit moderner Inquisition. Wie zum Henker kann man heute noch seinen Hund aus seinem direkten Einwirkungsbereich heraus lassen?
      Ganz ehrlich, wenn meine Hunde geärgert werden, binde ich sie irgendwo an und dann ist "Partytime". Lange bevor die Hunde ängstlich oder sauer werden.

    • Zitat


      Ein paar Meter weiter spielten Jungendliche, einer von ihnen hatte eine Trillerpfeife und machte sich lustig dass Pepe ängstlich auf das Pfeifgeräusch reagierte. Er ist immer näher zu Pepe bis er unmittelbar neben seinem Ohr in die Pfeife pustete, Pepe hat den Jungen gebissen.
      Olli :shock:


      Den jungs hätte man die trillerpfeife in den Ar... stecken sollen.

    • Ich habe den Vorfall nur mitbekommen weil ich zu dem Zeitpunkt öfter im TH Bochum war, ich habe kurz vorher mit meinem Pit Mix in der Hundeschule des THs für den Wesenstest geübt und Michael hat gefragt ob ich nicht Lust hätte hin und wieder mal vorbei zu schauen.
      Passanten haben damals einen Krankenwagen gerufen, die kamen gleich mit Polizei. Wäre Pepe mein Hund gewesen wäre er auch niemals irgendwo angebunden worden, genauso wenig verstehe ich dass keiner dem Jungen zurecht gewiesen hat.
      Ich sehe es wie Wakan, ich bin der Beschützer meiner Hunde nicht andersrum, wenn Jemand meinen Hunden was Komisches will werden sie aus dem gefahren Bereich angebunden und dann Partytime. Ich lasse meine Hunde nicht mal allein im Garten!


      LG Olli

    • Zitat

      ich bin der Beschützer meiner Hunde nicht andersrum, wenn Jemand meinen Hunden was Komisches will werden sie aus dem gefahren Bereich angebunden und dann Partytime. Ich lasse meine Hunde nicht mal allein im Garten!


      LG Olli


      So und nicht anders! Wer meinen Hunden ans Fell will muss erst an mir vorbei.

    • Badboy
      Der Fall ist tragisch, wäre aber nicht passiert, wenn die Halterin ihren Hund nicht unbeaufsichtigt gelassen hätte.


      Gerade mit dem Wissen, dass diese Rasse zur Sündenbockfraktion zählt und man ( in erster Linie der Hund ) große Probleme bekommen kann, wenn dann mal was passiert, würde ich ihn in der Öffentlichkeit nicht unbeaufsichtigt lassen. ( Egal wer der Verursacher ist oder aus welchem Grund auch immer es zu einem Unfall gekommen ist, wenn einer schon vorher, als Sündenbock abgestempelt wurde, dann ist klar, wie das Urteil ausfallen wird! )
      Und dein geschilderteter Fall zeigt ja auch genau diese Problematik auf.


      Du weißt nie was für Psychopathen da draussen unterwegs sind. Und nicht selten werden gerade diese Hunde angemacht und provoziert


      Zum Thema "Hunde anbinden vor Geschäften" oder mit Hundi Shoppen gehen, da habe ich meine ganz persönliche Meinung.


      Ich wohne auf einer stark frequentierten Einkaufsstraße und ich krieg hier jedesmal die Krise, wenn ich sehe wie sorglos die Halter mit ihren Hunden hier durchziehen und darauf hoffen, besser gesagt davon ausgehen, dass alle anderen auf ihren Hund Rücksicht nehmen, und sie sich nicht darum scheren müssen, was ihr Hund macht und ob andere Passanten durch sie belästigt werden etc. ( das ist jetzt hauptsächlich auf die Fußhupen Besitzer bezogen, ist nicht bösgemeint, es gibt sicherlich auch verantwortungsvolle Fußhupenbesitzer, die sich nicht aus dem Grund einen Hund angeschafft haben, damit sie nicht mehr allein Shoppen gehen müssen )
      Es ist ihnen Sch***egal wo sie ihre Hunde anbinden, sei es am Türgriff des Ladeneingangs ( richtig clever ) oder einfach den Hund direkt vorm Laden festmachen ( die anderen können ja drüber klettern oder einfach wieder nach Hause gehen, wenn sie Angst vor Hunden haben ).
      Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass der Bürgersteig nur 1,20m breit ist und viele Passanten unterwegs sind und auf der Strasse starker Verkehr herrscht. Ausweichen sowohl für Hund, als auch für Mensch ist nicht möglich.


      Würden sich so ( Hund 3-4m vor dem Halter, in der Leine hängend und der Halter hat nur Interesse für die Schaufenster ) Halter und Hund, von gewissen Hunderassen und anderen stigmatisierten Artgenossen ( der große böse schwarze Hund ) benehmen, dann würden die hier aufs Übelste beschimpft werden und wenn die Leute könnten würden sie sie wahrscheinlich :steinigung: !


      Hunde vor Geschäften anbinden und zum Shoppen mitschleifen ist für mich ein NO GO!!


      Ich würde es nicht machen, allein um den Hund vor verrückten Leuten zu schützen! Abgesehen davon, dass wohl viele Hunde liebendgern darauf verzichten würden, wenn sie könnten.


      Zum eigentlichen Thema:

      Das bei verschiedenen Hunderassen oft mit zweierlei Maß gemessen wird ist uns, glaube ich, allen bewußt.


      Das man mit der Tötung des lieben kleinen Dackels von Tante Erna oder Onkel Alfons, der ein Kind gebissen hat keine Schlagzeile machen kann, ist vollkommen klar.
      Das man damit auch keine neuen Wählerstimmen gewinnen kann, versteht sich von selbst.
      Das sieht natürlich schon ganz anders aus, wenn es sich um einen Hund aus der Sündenbockfraktion handelt.
      Da muss man gezwungener Maßen harte Urteile fällen, denn die Mehrzahl der Bürger schreit danach und was das Volk will, wird ja auch sonst gemacht! :stupid: :irre: :wall:
      Die sinnlose Tötung eines Hundes, der Sündenbockfraktion, diesen Wunsch kann man dem Volk erfüllen und gleichzeitig Schlagzeilen machen und Wählerstimmen kassieren.
      Das Volk fühlt sich sicherer und ist zufriedengestellt ohne viele Mühen und Kosten.


      Aber wie ich schon im vorherigen Beitrag erwähnt habe, finde ich die Infos sehr dürftig, um mir eine Meinung in diesem konkreten Fall bilden zu können.


      LG
      Sonja

    • @ Sonja

      Zitat

      Das bei verschiedenen Hunderassen oft mit zweierlei Maß gemessen wird ist uns, glaube ich, allen bewußt.


      und @ all


      Ich glaube, ich habe mich gerade etwas weit aus dem Fenster gelehnt, möchte auch nicht mehr zum Vorfall sagen. Mich hat eben nur das Urteil geärgert und ich wollte diesen oben von Sonja erwähnten Satz einbringen.
      Ich werde bitten, den Thread zu schließen. Bitte um Entschuldigung.

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