Guten Morgen an alle,
ich wende mich wiedermal mit einem Problem an euch. Meine Hündin (Sarplaninac, 4 Jahre) hat Angst auf gewissen Spazierwegen, wo ihr mal was Blödes passiert ist - und möchte dann dort auch nicht mehr hingehen, bzw. sehr unwillig (Schweif unten, Angstgesicht, bleibt ständig stehen und schaut sich um, geht nur sehr widerwillig mit und hat sichtlich keinen Spaß). Gestern war ich mit ihr auf unserer bisherigen Lieblingsstrecke unterwegs, wir sind gerne dort eigentlich weil sie dort frei laufen kann (links und rechts Wasser, kein Wild) - deshalb trifft es mich auch hart, dass das anscheinend nun nicht mehr geht.
Ich war auch recht erstaunt über ihre Reaktion dort, da sie dort bisher eben gern ging. Zu Hause habe ich dann mit Männe gesprochen, er erzählte mir dann, dass er und Kaja dort vor Weihnachten unterwegs waren und dort ein HH mit Bernhardiner Böller geschmissen hat - dann war mir alles klar.
Nun ja, und was mache ich jetzt? Ich würde ungern dort nicht mehr hinfahren. Kann ich ihr die Angst irgendwie wieder nehmen? Ich habe Angst, dass ich bald nirgends mehr mit ihr spazieren gehen kann, wenn das so weiter geht.
Es gab letzte Woche auch noch einen zweiten Vorfall, der aber viel schlimmer für uns alle war. Es war sehr stürmisch bei uns, und Männe ging die übliche Abendrunde mit Kaja. Aus irgendeinem, für ihn unerfindlichen Grund (dort war nix, keine flatternde Plane oder sonstwas offensichtliches, was man sich in Ruhe gemeinsam anschauen hätte können), hat sie sich so erschreckt, dass sie Todesangst bekommen hat - nur weg von dort, unansprechbar, kopfloses in irgendeine Richtung zerren und sich dabei fast strangulieren. Er sagt, er hat durch die gespannte Leine das Hundeherz hämmern hören
Nunja, er hat mich dann angerufen, dass ich sie beide abholen soll, weil er mit dem Hund so nicht mehr nach Hause gehen kann (35 kg Panik setzt echt unglaubliche Kräfte frei). Als ich dort ankam, war sie völlig aufgelöst, so extrem habe ich das noch nie gesehen, ich glaube sie hatte echt Todesangst. Sie wollte nur ins Auto, und wir sind dann einfach heimgefahren. Dort hat sie sich dann langsam beruhigt und konnte auch ihr Kaustangerl essen.
Diese Strecke ist jetzt wahrscheinlich auch für kommende Spaziergänge gestrichen, ich war seither auch nicht mehr mit ihr dort.
Wenn das so weiter geht, kann ich bald nirgends mehr gehen - was kann ich tun? Ich würde mich sehr über (HSH-angepasste) Tipps freuen!
Lg Julia