Beiträge von udelalli

    @flying paws: Alles klar, dann habe ich das missverstanden - wollte nur mal erklären, wie meine Sicht der Dinge dazu ist.


    Danke erstmal für die Links, werd mich durchschmökern!
    Ach, und eine Expertenhotline gibts auch - Wahnsinn, wie Rat auf Draht für SD-Gezeugse! Dankesehr!

    Hallo ihr Lieben,


    möchte mich mit Neuigkeiten zurückmelden. Wir waren erstmal bei meiner Haustierärztin, um die SD-Werte checken zu lassen. Meine Ärztin meinte, dass die Bestimmung von T4 und TSH ausreichend ist, um die Schilddrüse abzuchecken (ob das stimmt oder nicht - keine Ahnung, jedenfalls wollte ich mal einen groben Check machen, bevor ich die Kaja wieder zu einem Spezialisten schleppe). T4 liegt bei 1,0 und TSH bei 0,06 - laut meiner Ärztin alles in Ordnung.


    Was meint ihr dazu? Ich muss sagen, ich hatte bisher nicht die Zeit um mich in die Schilddrüsendiagnostik einzulesen, allerdings scheinen die Mehrzahl der Betroffenen der Meinung zu sein, dass diese beiden Werte nicht ausreichen (die Tierärzte hingegen schon...). Könnt ihr mir da ein bisschen dazu erzählen (whitekessy vielleicht, Studien, Literaturempfehlung)? Wie gesagt, wenn es notwendig ist, würde ich nochmals ein umfassenderes Blutbild verlangen.


    @ flyingpaws: Mir ist (mittlerweile) bewusst, was für einen Hund ich hier sitzen habe. Ich habe relativ früh erkannt, dass mit ihr so einiges nicht funktioniert, was bei meinen vorigen Hunden einwandfrei geklappt hat.


    Deshalb haben wir uns recht bald eine HSH-Trainerin gesucht, mit der wir einen echten Glückgriff gelandet haben. Sie hat uns sehr weitergeholfen und uns neue "Umgangsformen" gelehrt.
    Ich habe mittlerweile auch einige andere HSH kennengelernt, und ich muss sagen, dass es nicht stimmt, dass diese - sobald sie "reif" und erwachsen sind, ihrem menschlichen Partner alle Entscheidungen abnehmen und für sich selbst agieren.
    Es ist sehr wohl möglich, mit ausgewachsenen HSH zusammenzuleben und gut zusammenzuarbeiten - Vorraussetzung ist sicherlich, vorausschauend spazieren zu gehen (bei mir gibts kein Telefon auf Spaziergängen, dahinschlendern und tratschen ebenfalls nicht - da muss ich mich schon voll auf den Hund konzentrieren) und in sich zu ruhen, echte Kompetenz und Gelassenheit auszustrahlen und verlässlich zu sein. "Gehorsam" geht tatsächlich nicht bei HSH (zumindest, was ich bisher gesehen habe). Diese Hunde nehmen sehr feine Stimmungsänderungen wahr und reagieren dementsprechend darauf - egal, ob man ängstlich ist, sich vor etwas erschreckt hat, schlecht gelaunt, oder (körperlich) krank, zb verkühlt. Wenn ich nicht topfit bin, übernimmt sie den Job.


    Wir haben uns mit ihr arrangiert, und sind uns bewusst, dass wir niemals einen Labbi aus ihr machen können - ist auch in Ordnung so (obwohl ich mir so einen Hund nicht gewünscht habe, so von wegen Orga und so - jaja...).


    Ich gehe derzeit unsere üblichen Wege, und provoziere nichts Neues oder Ungewohntes, und warte auf die Rückmeldung unserer Trainerin.


    Liebe Grüße, Julia und Kaja

    Können diese Blutwerte beim normalen Haustierarzt gecheckt werden oder muss ich da zu einem Spezialisten gehen? Ich bin aus Österreich, Wien-Umgebung (falls ihr mir jemand empfehlen könntet, würde ich mich freuen).


    Lg an alle!

    Hi ihr Lieben,


    danke für eure Antworten!


    Hier einiges als Erklärung für euch: Ich habe sie aus Bosnien über eine Orga bekommen, als sie ein dreiviertel Jahr alt war - sie wurde gemeinsam mit ihrer Schwester ausgesetzt, und dann von der Orga aufgesammelt. Ich weiß fast nichts darüber, wie sie vorher gelebt hat. Nur, dass sie sich wohl im Gegensatz zu ihrer Schwester (die konnten sie gleich mitnehmen) zwei Wochen lang in einem Loch versteckt hat, bis es der Orga gelungen ist, sie einzufangen.


    Ich muss sagen, dass sie generell ein ängstlicher Hund ist, der in neuen Situationen schnell überfordert ist und ich sie nicht überall hin mitnehmen kann - sie ist schnell gestresst, und eine stressige Situation kann Nachwirkungen über Tage hinweg haben (im Sinne von, Dinge die bisher gut geklappt haben, funktionieren dann nicht mehr). Sie hat es am liebsten, wenn ihr Tagesablauf einer fixen Routine folgt (ich habe sie mit in der Arbeit, da fühlt sie sich wohl und ist anderen Menschen gegenüber hier auch sehr aufgeschlossen).

    Auch mit anderen Hunden ist sie unsicher, wir haben das dank unserer Trainerin aber schon recht gut unter Kontrolle - sprich, ich blocke alles ab, was in uns reinbrettert und mache Bögen um Fremdhunde. Mit ihren bekannten Hundekumpels ist sie gelöst und spielt gerne.
    Allerdings ist es eben so, dass ich sie nun mittlerweile kenne, und auf ihre Bedürfnisse eingehe - was aber nichts an ihrem Verhalten selbst ändert (ich kann nicht behaupten, dass sie tatsächlich souveräner geworden ist - es ist eher so, dass sie nun nicht mehr explodiert, wenn uns etwas zu nahe kommt, sondern mir das Management überlässt). Meist kann sie ganz gut mit einem Fremdhund auf einmal umgehen (je nach dem anderen Mensch-Hunde-Team und ihrer Stimmung lasse ich das manchmal unter kontrollierten Bedingungen zu), sobald allerdings zwei da sind, ist es mit ihrem Mut zu Ende - da hat sie wirklich Angst.


    Sie ist auch sehr geräuschempfindlich, wenn wir spazieren gehen, und es ertönt irgendein komisches Geräusch, ist sie für den Rest des Weges auf der Hut. In letzter Zeit kommt es mir so vor, als ob sich das verschlimmert hätte (vlt wegen dem Erlebnis letzter Woche).


    Es ist aber nicht so, dass sie nicht aus der Wohnung raus will oder nicht mitgehen mag mit mir. Es kommt eben stark drauf an, wohin wir gehen - auf den Strecken, die sie sehr gut kennt, ist sie entspannt, und kann auch ein fremdes Geräusch besser wegstecken als auf Wegen, die sie nicht so gut kennt.


    Glaubt ihr wirklich, dass die Schilddrüse eine Erklärung dafür sein kann?


    Ich bin eben sehr traurig, wenn ich sie so sehe, vor allem weil wir schon echt viel investiert und durchgemacht haben (Trainings, im Dezember TPLO wegen Kreuzbandriss), und auch schon viel geschafft haben - vor allem mit Hundebegegnungen hatten wir jetzt echt einen Lauf und ich dachte, jawoll, jetzt geht es bergauf.


    Traurige Grüße, Julia

    Guten Morgen an alle,


    ich wende mich wiedermal mit einem Problem an euch. Meine Hündin (Sarplaninac, 4 Jahre) hat Angst auf gewissen Spazierwegen, wo ihr mal was Blödes passiert ist - und möchte dann dort auch nicht mehr hingehen, bzw. sehr unwillig (Schweif unten, Angstgesicht, bleibt ständig stehen und schaut sich um, geht nur sehr widerwillig mit und hat sichtlich keinen Spaß). Gestern war ich mit ihr auf unserer bisherigen Lieblingsstrecke unterwegs, wir sind gerne dort eigentlich weil sie dort frei laufen kann (links und rechts Wasser, kein Wild) - deshalb trifft es mich auch hart, dass das anscheinend nun nicht mehr geht.
    Ich war auch recht erstaunt über ihre Reaktion dort, da sie dort bisher eben gern ging. Zu Hause habe ich dann mit Männe gesprochen, er erzählte mir dann, dass er und Kaja dort vor Weihnachten unterwegs waren und dort ein HH mit Bernhardiner Böller geschmissen hat - dann war mir alles klar.
    Nun ja, und was mache ich jetzt? Ich würde ungern dort nicht mehr hinfahren. Kann ich ihr die Angst irgendwie wieder nehmen? Ich habe Angst, dass ich bald nirgends mehr mit ihr spazieren gehen kann, wenn das so weiter geht.


    Es gab letzte Woche auch noch einen zweiten Vorfall, der aber viel schlimmer für uns alle war. Es war sehr stürmisch bei uns, und Männe ging die übliche Abendrunde mit Kaja. Aus irgendeinem, für ihn unerfindlichen Grund (dort war nix, keine flatternde Plane oder sonstwas offensichtliches, was man sich in Ruhe gemeinsam anschauen hätte können), hat sie sich so erschreckt, dass sie Todesangst bekommen hat - nur weg von dort, unansprechbar, kopfloses in irgendeine Richtung zerren und sich dabei fast strangulieren. Er sagt, er hat durch die gespannte Leine das Hundeherz hämmern hören :tropf:
    Nunja, er hat mich dann angerufen, dass ich sie beide abholen soll, weil er mit dem Hund so nicht mehr nach Hause gehen kann (35 kg Panik setzt echt unglaubliche Kräfte frei). Als ich dort ankam, war sie völlig aufgelöst, so extrem habe ich das noch nie gesehen, ich glaube sie hatte echt Todesangst. Sie wollte nur ins Auto, und wir sind dann einfach heimgefahren. Dort hat sie sich dann langsam beruhigt und konnte auch ihr Kaustangerl essen.


    Diese Strecke ist jetzt wahrscheinlich auch für kommende Spaziergänge gestrichen, ich war seither auch nicht mehr mit ihr dort.


    Wenn das so weiter geht, kann ich bald nirgends mehr gehen - was kann ich tun? Ich würde mich sehr über (HSH-angepasste) Tipps freuen!


    Lg Julia

    Hallo ihr Lieben,


    vielen Dank an alle für die ausführlichen Berichte, ich freue mich, dass es euren Hunden wieder gut geht!


    Sind gerade von der Uniklinik zurück, die haben sie nochmals klinisch untersucht und weitere Röntgenbilder gemacht. Überraschendes Ergebnis: das Kreuzband ist eingerissen, linkes Knie. Daher dürfte laut TA die Lahmheit links kommen, da werden wir um eine OP nicht herumkommen. Das hat also erstmal Priorität. Ich hoffe sehr, dass sich danach ihre Schmerzen und Gangbild bessern. Wie es dann mit der Hüfte weitergeht, werden wir danach entscheiden, wenn wir sehen wie es ihr geht, wenn sie sich von der OP erholt hat und Muskeln aufgebaut hat.

    Laut TA ist die rechte Hüfte schlimmer als die linke, insofern ist es natürlich ganz wichtig, dass so bald wie möglich das linke Knie repariert wird, damit sie nicht die schlechte Hüfte überbelasten muss. Bin etwas verzweifelt weil so viel kaputt ist, und weil die Regenerationsphase/Schonzeit nach der Knie-OP sich schon recht heftig anhört (6 Wochen nur dreimal am Tag 5-10 min gehen, möglichst wenig Autofahren, keine Sprünge, kein Ausrutschen - daher Teppiche auslegen).


    Wir müssen uns bei der Knie OP zwischen zwei Methoden entscheiden: 1. Nylonfaden umwickelt das Gelenk und bringt es in günstigere Stellung, sodass nicht so viel Spannung aufs Kreuzband geht. Vorteil: Eingriff nicht so aufwendig, Schonzeit kürzer, billiger. Nachteil: bei großen Hunden, wie bei ihr, kann das schonmal einreissen und außerdem wird das Gelenk durch Bindegewebsbildung steif mit der Zeit. 2. Ein runder Keil des Unterschenkelknochens wird rausgesägt und mit einer Platte neu fixiert, dadurch bekommt das Gelenk einen anderen Winkel und das Kreuzband wird entlastet. Vorteil: nachhaltigere Lösung. Nachteil: Schonzeit lange, Gefahr des Brechens bei abrupten Bewegungen, teuer.


    Ich hoffe ich habe das nun richtig wiedergegeben. Eigentlich bin ich für die Variante 2, aber ich habe Angst, dass sie sich was tut wenn sie mal abrupt aufspringt oder ähnliches in der Schonzeit falsch läuft.


    Wisst ihr, wie sehr man auf so etwas aufpassen muss? Ich werde natürlich alles tun, dass das nicht passiert, aber erstens ist sie manchmal sehr stürmisch bis patschert unterwegs und zweitens ist sie ängstlich, da reicht es schon, wenn in der Wohnung was runterfällt, dass sie wie von der Tarantel gestochen aufspringt... :???:


    Liebe Grüße! Julia

    Hallo alle,


    ich habe nächste Woche einen Termin zur Beratung auf der Chirurgie, ich werde euch berichten, was da rausgekommen ist. Ansonsten hoffe ich, dass das Buch bald mal kommt, damit ich mich einlesen kann. Im Moment geht es Frau Hund ziemlich mies, sie tut mir so leid. Sobald sie ein bisschen mehr rennt, zB im Garten (rumgallopieren, stop and go), wenn auch nur eine halbe Stunde, tut sie sich deutlich schwerer mit dem Aufstehen. Mir fällt es ziemlich schwer abzuwiegen, was zu viel und was noch in Ordnung ist für sie. Und natürlich mag ich nicht immer der Spaßverderber sein :(


    Lg Julia