Ich benötige Hilfe!!
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Hallo zusammen,
ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.....
wir haben einen 8 Monate alten Labrador Rüden, der seit seiner 10 Lebenswoche ein Teil unserer Familie geworden ist.Bevor wir den kleinen Mann in unsere Familie aufgenommen haben,
hatten wir bereits 2 Hündinnen, eine Akita Inu und eine Schäferhund Mix Hündin.Von Anfang machen wir täglich viel Kopfarbeit mit ihm aber auch ausgiebige Spaziergänge / kurze strecken mit dem Fahrrad stehen an der Tagesordnung. Bis vor 2 Wochen hatten wir noch nie Probleme mit ihm, er hat weder Schuhe oder sonstiges Kaputt gemacht noch hat er sonst irgendetwas angestellt. Alleine bleiben ist gar kein Problem, er ist es von Anfang an gewöhnt 4 Stunden alleine zu sein. Vom Wesen her ist er in meinen Augen ein sehr ausgeglichener, freundlicher Junghund. Wenn Besuch vor der Türe steht und es klingelt, macht er keine Anstalten, er bellt nicht geht aber freudig auf den Besuch zu und lässt sich streicheln und genießt Aufmerksamkeit. Er ist bei seinen Spaziergängen sehr auf uns fixiert, sucht regelmäßigen Blickkontakt und orientiert sich immer nach uns. An für sich ein wirklich toller und lieber Hund aber nun kommen wir mal zu meinem Problem

Vor zwei Wochen ist er von jetzt auf gleich über das komplette Feld gerannt (2 Personen waren spazieren, ohne Hund) hat die beiden angebellt sich vor Ihnen "aufgeplustert" und sich nicht mehr abrufen lassen.
Im ersten Moment war ich total geschockt, bin ihm hinterher gegangen und habe ihn kommentarlos an die leine genommen und habe ihn versucht aus der Situation raus zu holen, allerdings hat er sich überhaupt nicht mehr ein bekommen, hat sich noch ständig umgedreht an der Leine gezogen , geknurrt und gebellt.
fear: 
Zuerst dachte ich, er hat einfach irgendwas gegen die beiden gehabt, allerdings kommt dieses verhalten immer öfters vor, dabei waren nun schon Fahrradfahrer (er liebt es wenn wir gemeinsam Fahrrad fahren) Jogger, Spaziergänger mit oder ohne Hund etc. bei. Es kommt nicht bei allen vor, leider kann man auch kein Muster erkennen wann oder wo er es macht. Er hält immer einen sicheren Abstand zu den Personen und sobald die einen Schritt auf ihn zu gehen rennt er weg.
Ich muss dazu sagen, wir leben in einem kleinen Dorf und gehen an unterschiedlichen Feldern / Wäldern spazieren und ich lasse ihn inzwischen nur von der Leine wenn ich weit und breit um uns herum niemanden sehen kann. Sein Verhalten ist sowohl an der Leine als auch wenn er abgeleint ist. Wenn es passiert, versuche ich nicht auf ihn einzureden oder sonstiges, nehme ihn lediglich an die Leine und gehen mit ihm wortlos weiter.
Habt ihr noch Tipps wie ich in dieser Situation umgehen kann?
Ich kann ihm beim toben mit anderen Hunden ohne Probleme abrufen aber in dieser Situation komme ich einfach nicht dagegen an.....
Meine alten Hündinnen haben sich nie so verhalten und ich möchte das Problem wirklich in den Griff bekommen
:/P.S. Wenn ich mit ihm in der Stadt bin und durch die Fußgängerzone laufe interessiert er sich kein Stück für andere Menschen oder Tiere.....
Ich bin für jeden Tipp Dankbar

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Hi,
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Dein Hund ist in der Pupertät angekommen und probiert jetzt einfach aus. Er weiß noch nicht in welche Richtung er gehen soll. Arbeite daran!
Viel Erziehungsarbeit in Form von Unterordnungsübungen und vor allem Schleppleine, damit Du sofort den Abruf tätigen kannst.
In einem halben Jahr sieht die Welt wieder anders aus; jetzt ist aber verstärkt Gehorsamkeitsübung angesagt. Und das in allen Alltagssituationen!
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Hallo,
für mich klingt das nicht nach "Ausprobieren".
Was "probiert" er denn aus?
Was sollen die Unterordnungsübungen bringen?Ich vermute eine ausgeprägte Unsicherheitsphase bei dem Hund, recht typisch in dem Alter.
Meist passiert es nicht in der Menschenmasse, sondern einzelne Menschen, die über die Feld - und Waldwege kommen,
wirken auf deinen Hund nun unheimlich.
Oft werden auch plötzlich Mülltonnen, gelbe Säcke oder Sonstiges "gestellt", verbellt und angeknurrt.Ableinen würde ich ihn unübersichtlichen Gebieten nicht mehr.
Ich würde ihn schrittweise an Menschen wieder heranführen, laaaangsam, halte vorerst den Abstand ein, den dein Hund benötigt.
Vielleicht mal einen Bogen laufen, ein paar Schritte zurückgehen, an die Seite stellen, immer von der "Bedrohung Mensch" weg.
Fremde Menschen kannst du "schön füttern", sollte bei einem Labrador gut funktionieren.LG Themis
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Ob das Unsicherheit ist oder Ausprobieren. Tatsache ist, dass der Hund nicht weiß in welche Richtung er gehen soll, wie er agieren muss. Da muss der Hundehalter eben eine Vorgabe machen.
In erster Linie muss der Hund ansprechbar sein und sollte deshalb im Gehorsam stehen. Tut er das nicht, sind eben Gehorsamkeitsübungen angesagt. Ohne das funktioniert nun mal eben gar nichts!
Hat der Hund plötzlich Angst vor unbekannten Objekten, dann muss der Hundehalter die nötige Ruhe haben um dem Hund die Möglichkeit zu geben diese "befremdliche" Objekte in "Ruhe" zu entdecken und für sich selbst (der Hund) entscheiden, dass alles ganz harmlos ist.
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Hallo,
dem Beitrag von @Themis ist aus meiner Sicht Nichts hinzuzufügen. :) Newton hatte so eine Phase auch. Einfach keinen großen Aufhebens drum machen und kommentarlos weitergehen. Wird sich legen. Bei Newton war das nach zwei Monaten gegessen.
Liebe Grüße,
Rafaela -
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gelöscht
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Mit 9 Monaten machen die meisten Hunde nochmal eine Fremdelphase durch. Es beginnt ein neuer Lebensabschnitt und der Hund ist verunsichert, ist bei Menschen in der Pupertät nicht anders. Ich stimme dem Beitrag von Themis auch zu. Den Hund nicht überfordern, es langsamer angehen lassen, positive Erlebnisse, schönfüttern, aber auch weiter an der Erziehung arbeiten.
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Hallo zusammen,
danke für eure Tipps, ich werde mit dem kleinen Mann fleißig üben damit wir in Zukunft wieder ohne diese Stress-Situationen spazieren gehen können.
Bei unserem Spaziergang heute Morgen hat er tatsächlich angefangen die gelben Säcke anzuknurren, bis heute hat er denen noch nie auch nur einen Moment Aufmerksamkeit geschenkt.... Aber scheinbar entwickelt er draußen zur Zeit angst vor allem.
Hier war er an der Leine, habe dem ganzen Geschehen einfach keine weitere Beachtung geschenkt hab Muffin an meine linke Seite genommen (sodass ich zwischen den Säcken und ihm stehe) und bin einfach weiter gegangen, er hat sich als ich zwischen den "bösen" Säcken und ihm stand verhältnismäßig schnell beruhigt, hat sich nicht weiter umgedreht und wir konnten weiter gehen... Jetzt weiß ich nicht ob er sich durch mein handeln beschützter gefühlt hat oder ob er weniger angst vor gelben säcken wie vor Menschen hat.Haltet ihr es für sinnvoll wenn ich mich dazwischen stelle?
Das mit dem "schön Füttern" könnte bei Muffin ziemlich gut funktionieren, bisher dachte ich das ein Leckerchen in solchen Momenten falsch sind und er verknüpft nachher noch diese Situationen mit Belohnung. Aber wenn ich einen Bogen (den Abstand den Muffin derzeit braucht) um die Menschen laufen und er dabei ruhig bleibt, kann eine Belohnung / Positive Ausgangsituation ja nicht verkehrt sein. :)
Danke und viele Grüße
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Dein Hund ist 8 Monate alt u du gehst jetzt schon regelmäßig mit ihm Rad fahren?
Od hab ich dich irgendwie falsch verstanden? -
Von Anfang machen wir täglich viel Kopfarbeit mit ihm aber auch ausgiebige Spaziergänge / kurze strecken mit dem Fahrrad stehen an der Tagesordnung. Bis vor 2 Wochen hatten wir noch nie Probleme mit ihm, er hat weder Schuhe oder sonstiges Kaputt gemacht noch hat er sonst irgendetwas angestellt. Alleine bleiben ist gar kein Problem, er ist es von Anfang an gewöhnt 4 Stunden alleine zu sein.Die anderen haben schon Recht. Eine Unsicherheitsphase ist in dem Allter völlig normal. Bleib ruhig und zeig ihm die Dinge, die ihm Angst machen. Dann gibt sich das wieder.
Allerdings glaube ich auch, dass euer Hund völlig überfordert ist. Ein so junger Hund braucht weder gezielte Kopfarbeit, noch ausgedehnte Spaziergänge und schon gar keine Fahrradtouren. Vom Kopf her ist er genug damit beschäftigt, die Welt kennenzulernen und eure Alltagsregeln einzuhalten. Unter ausgedehnten Spaziergängen verstehe ich ab 1 Stunde aufwärts. Das überfordert viele Welpen. Die Stresssymptome zeigen sich aber erst Monate später, wie jetzt bei euch. Mit einem Hund, der noch nicht ausgewachsen ist, Fahrrad zu fahren, bezeichne ich mal als fahrlässig. Ihr provoziert damit Gelenk- und Skelettschäden.
Er war von Anfang an 4 Stunden am Tag alleine? Auch das ist für einen Welpen mit 10 Wochen viel zu lang. In dem Alter kann er das Alleinebleiben nicht gelernt haben. Da kam er ja grad mal vom Züchter. Auch dieser aufgezwungene Stress macht sich möglicherweise erst jetzt bemerkbar.
Nur ein paar Denkanstöße was noch schief laufen könnte bei euch, beurteilen müsst ihr das. - Vor einem Moment
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