• Macht dem Hund THS denn wirklich Spaß?

    Ich bin kein Trainer, habe auch keine Erfahrung in der Richtung. Mir ging nur beim lesen durch den Kopf, dass man vielleicht eine andere Sportart/Beschäftigung finden könnte, von der der Hund wirklich begeistert ist, und bei der er eng mit seinem Halter zusammen arbeiten muss. So dass der Hund mitbekommt, dass es Dinge auf der Welt gibt, die interessanter sind als andere Hunde, und nur mit dem Halter zusammen stattfinden.

  • Zitat

    WEnn es sich nur um ein Impulskontrollproblem handelt ("wenn ich einen anderen Hund sehe, muß ich da hin") würde ich mit Mini-Trainingseinheiten mit zunächste einem anderen Hund genau daran arbeiten.
    Versucht nicht, den Hund mit Leckerlies vom anderen Hund "abzulenken".
    Man könnte die beiden zunächst erst mal miteinander spielen lassen, damit nicht gleich zu anfang so ein Frust entsteht.
    Dann kommen beide an die Leine - für ein streß- und frustfreies Sekündchen mit, wenn es geht einer Miniaufgabe (z.B. "Sitz") - dieses per MArkerwort oder Clicker markieren und als Belohnung zum anderen Hund zum Spielen schicken. Das Spielen mit dem anderen Hund ist die "erwartete" Belohnung und daher die größte Belohnung, die man dem Hund in dieser Situation machen kann. Dieses kann man dann ein paar mal hintereinander versuchen. Nach und nach sollte: der Hund nur noch zum anderen Hund zum spielen gelassen werden, wenn er vorher in der Lage war, seinem Frauchen/Herrchen aufmerksamkeit zu schenken und irgendeine (oder mit der Zeit: mehrere hintereinander) Aufgabe(n) durchzuführen: Spielen mit dem anderen Hund geht nur noch "über" Zusammenarbeit mit seinem Menschen.

    Anfangs die Anforderungen seeeeehr niedrig halten, erst langsam steigern.

    So in etwa haben wir es mit meiner großen auch gemacht! Allerdings haben wir da auch noch den Abstand zu dem Hund soweit vergrößert, das sie überhaupt in der Lage war sich auf mich oder das Kommando zu konzentrieren.

    Ist es bei ihm egal wie weit die Hunde weg sind? Meine hat aus anderen Gründen so reagiert (allerdings hat sie auch ned gejault, sondern ist aggressiv geworden) und ab einer gewissen Nähe war es rum!

    Wir haben auch mit ihrer Beute gearbeitet, keine Ahnung ob das hier geht o.ä.

    Wir waren auch auf mehreren Plätzen, aber das war ein Schuß in den Ofen. Seit ich meine Privattrainerin hab, ist es super geworden. Mittlerweile geht sie zu 90% an anderen Hunden vorbei und ist auf mich konzentriert.

  • Aha! Die Trainer sind alle blöd. Da muss ein Fachmann ran.
    Und was soll der "Fachmann" bei dem Mann zu Hause und was soll das Einzeltraining bringen?

    @ tinschen,

    ich glaube nicht das es an Dir bzw. dem Halter oder Eurem Verein liegt.
    Es scheint mir eher an den Lebensumständen in Italien zu liegen.
    Möglicherweise war er ein Straßenhund und wurde "gerettet".
    Wenn meine Vermutung richtig ist, habt Ihr keine Chance. Der Hund kennt es nicht anders, als das nur das Rudel eine adequate Sicherheit bietet. Eine enge soziale Bindung an den Menschen, wie man sie im allgemeinen von einem Hund erwartet, bauen diese Hunde in der Regel nicht auf. Die collektiven Grunderfahrungen sind einfach nicht ausgeprägt. Da hilft auch keine Erziehung und kein Training.

    Wie läuft es eigentlich wenn der Halter dieses Hundes mehrere Hunde gleichzeitig an der Leine führt?
    Wenn das weitgehend problemlos abläuft liegt die Lösung auf der Hand. Der Mann muss sich einfach noch mindestens einen, besser mehr, Hunde holen die sich der Hund unbeeinflusst im Freilauf aussucht.

    Man kann natürlich auch fachmännisch an dem Hund rumpfuschen oder ihn einfach wieder abgeben.

  • Zitat

    Aha! Die Trainer sind alle blöd. Da muss ein Fachmann ran.
    Und was soll der "Fachmann" bei dem Mann zu Hause und was soll das Einzeltraining bringen?

    Ich kenn den Verein nicht, daher weiß ich nicht wie die Trainer sind, bei mir waren sie blöd!! Da hieß es "Das Vieh brauch nur mal richtig eine drauf, dann pariert die schon!" und so Zeug! In dem anderen Verein, waren sie nicht zu blöd, aber absolut überfordert (was sie auch zugegeben haben) und bevor da für nix und wieder nix Geld ausgeb, geh ich in Einzelunterricht (übrigens nicht daheim, sondern draussen, auf Wegen wo garatiert immer Hunde unterwegs sind).

    Mit Sicherheit ist nicht jeder Verein und seine Trainer blöd o.ä., aber es ist auch nicht jeder Verein der beste für jeden Hund!

  • Ich denke nicht das Vereine und ihre Trainer zu doof sind. Aber gute erfahrene Hundetrainer - machen bei manchen Hunden mehr Sinn. Wobei man auch ganz klar sagen muss das es auch sehr gute Semi professionelle Trainer gibt - keine Frage.
    Sind die Trainer eines Vereins überfordert - dann sollte man zu einem guten erfahrenen Hundetrainer zurückgreifen. Allein weil hier dann in Einzelstunden speziell und zielgerichtet auf den Hund eingegangen werden kann.

  • Hallo :hallo:

    @ Lucy Lou: Der Mann macht mit dem Hund bei uns kein THS. Er trianiert nur bei uns mit, weil unsere Hunde nicht zurückstänkern, wenn der Hund an der Leine anfängt zu jaulen und zu bellen.

    @murmelhof: Dem Hund ist es ziemlich egal wie weit die Hunde weg sind. Gerade die, die weiter weg sind, sind für ihn noch interessanter und der Drang, dahinzukommen ist viel größer.

    Wakan: genau das ist auch meine Vermutung. Der Hund hat vorher in einem riesen Rudel gelebt und hatte andere Hunde an denen er sich orientiern konnte und die ihm Sicherheit gegeben haben.

    Der Mann war vorher schon in diversen anderen Hundeschulen und als er das erste Mal zu uns kam, trug der Hund ein Stachelhalsband, weil man ihm in der vorherigen Hundeschule gesagt hat, dass man es NUR so in den Griff bekommen würde!!! :shock: :bindagegen: Unglaublch was manche Hundeschule einfach mal so sagen!!!!

    Wir hatten heute Vormittag wieder Training und lassen den Hund danach ein bisschen freilaufen, weil er zu Hause dazu keine Möglichkeit hat. Und ich würde mal fast sagen, dass der Hund ein "Frauenhund" ist. Wie gesagt, ein waschechter Italiener. Der Mann spielt zwar mit ihm, aber bekommt nie die volle Aufmerksamkeit des Hundes. Wenn ich hingegen den Hund zu mir rufe nimmt er sofort Blickkontakt auf und drückt sich richtig an mich. Hab ich dann noch ein Stück Käse in der Hand tut er fast alles dafür und zeigt kein Interesse mehr für sein eigenes Herrchen. Wenn ich mit auf dem Platz stehe sitze der Hund generell an meinem Bein und ich kann auch ohne Probleme einige Kommanndos und Übungen mit ihm machen und er macht freudig mit und man merkt auch, dass er unheimlich Spaß dara hat. Alles komisch!!

    Lg Martina

  • Zitat

    ....

    So in etwa haben wir es mit meiner großen auch gemacht! Allerdings haben wir da auch noch den Abstand zu dem Hund soweit vergrößert, das sie überhaupt in der Lage war sich auf mich oder das Kommando zu konzentrieren.

    :bindafür:
    Natürlich! Das ist für mich so natürlich, dass ich vergaß, es ausdrücklich zu erwähnen!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!