Spitz Mischling 2,5 Jahre alt - pinkelt neben dem Freund auf der Couch beim spielen


  • Es ist aber kein Erziehungsbuch, es geht eher darum wie ein Hund tickt, was er (mental) leisten kann, was nicht, eben um das Verständnis für den Hund.


    Auf deine Frage kann gar nicht in knappen Antworten eingegangen werden, weil das viel zu komplex ist. Mag sein, dass der Hund sich beim Spielen vergisst, mag sein, dass er aus Unterwürfigkeit pinkelt, mag anderes sein. Auf jeden Fall will er euch nicht damit ärgern, das wäre eine viel zu komplexe Denkkette für ein Hundehirn. Deshalb diese Buchempfehlung.

  • Hallo, hier spricht das "wirkliche" Frauchen ;) Also das mein Hund einfach mal musste-daran glaube ich nicht.Wenn ich mit ihm alleine bin, dann macht er sowas nicht. Allgemein ist er seit er 6 Monate alt ist stubenrein und meldet sich.


    Das Zerrspiel läuft bei mir und Jack anders ab. Er darf ziehen, darf auch Erfolge haben aber ich beende das Spiel mit einem "Aus". Jack lässt los und alles ist gut. Kein Gestruller oder sowas ;) Und Er macht das auch wirklich nur, wenn mein Freund da ist.


    Ich dachte als erstes, dass Jack die kurze nicht-vorhandene Aufmerksamkeit nicht gepasst hat.
    (Das würde meiner Meinung nach auch passen, weil es sowas unter der Woche, wenn ich mit ihm alleine bin, nicht passiert). Weil warum hat er erst dann eine Pfütze gemacht, als er nicht mehr beachtet wurde?


    Ich selbst denke auch, dass mein Hund genau wusste, dass das nicht hätte passieren dürfen.
    Okay, ich bin etwas "weicher" und hätte ihn ohne zu Zeigen in die Box geschickt.
    Aber er sieht es ja schon alleine an meiner Körperhaltung, ob mir etwas passt oder nicht.


    Ich war später auch mit Jack alleine Gassi und da war alles wie immer.

  • Wenn du "weicher" bist, dann verzichte doch ganz auf solche strafen wie einsperren. Und lass nicht zu, dass dein freund sowas macht! Das ist dein Hund!

  • Vielleicht hat er auch Angst vor deinem freund? Er kennt ihn nicht so gut (nur am Wochenende da) und scheint "der härtere" von euch zu sein?


    Aus welchen Gründen auch immer er gepinkelt hat - ich würde dem nun keine zu große Bedeutung beimessen, außer den Umgang mit dem Hund vielleicht zu entspannen. Lies dich ein in die genannten Bücher und stöber mal auf markertraining.de, da gibts auch viele interessante Sachen jenseits von rangordnung, strafrn usw :)

  • Vielleicht ist der arme Kerl einfach nur durch die neue Situation gestresst. Eine Stunde in eine Box, weil er gepinkelt hat finde ich einfach furchtbar. So eine Beziehung will ich zu meinen Hunden nicht haben.

  • Also wenn ich einen Freund hätte, der so mit meinem Hund umgeht wie deiner es getan hat, dann hätte besagter Freund ziemlichen Ärger mit mir gekriegt... Wenn dieses Pinkeln aus starker Aufgeregtheit (Zerrspiel) heraus passiert, ist das keine Absicht des Hundes und gehört auch nicht bestraft. Wenn das Pinkeln nur in Anwesenheit deines Freundes passiert, kann es auch Unsicherheit seitens des Hundes sein und da ist die Überreaktion deines Freundes unangemessen und kontraproduktiv!

  • Also ich schicke Jack auch hin und wieder in die Box.
    Wenn ich zB Besuch bekomme und Jack ist aufgeregt, dann schicke ich ihn rein und wenn er sich beruhigt hat, darf er auf Kommando wieder raus. Ich selbst sehe das in der aufgeregten Situation nicht als Strafe, sondern als "Aktionsbrecher". (Was auch gut funktioniert und Jack geht dennoch gerne in die Box und das auch, wenn ich ihm kein Kommando gebe.
    (Eine Stunde in der Box halte ich als Bestrafung auch nicht gut-ich selbst schicke ihn rein, warte bis ich wieder runter gekommen bin, lass ihn raus aber beachte ihn zunächst nicht.
    Aber wenn wir im Auto waren, musste er ja auch schon mal ne Stunde in die Box-von der Zeit her, sehe ich da kein Problem. Eher den Zusammenhang zur Bestrafung)


    Zu der Pinkelaktion:
    Ich selbst stand in der Küche, hab also nicht wirklich was mit bekommen. Weswegen ich dann auch nicht reagiert hab. Aber ich hab Jack auch noch nicht seine Pfützen gezeigt (damit meinte, ich als er noch nicht stubenrein war-aber da wusste er es wohl auch nicht besser). Ich selbst muss gestehen, dass ich gar nicht weiß, wie ich darauf reagieren würde, weil er es nicht bei mir macht. Aber ihn zu nehmen und auf die Wiese zu bringen um ihn dann damit zu belohnen finde ich genauso fehlerhaft wie das Pfütze-Zeigen.


    Ich glaube nicht das Jack Angst vor meinen Freund hat. Er ist zwar der härtere (ich vergleiche es jetzt mal mit meiner "Mausstimme") im Ton. Ich kann Jack nicht lang ignorieren, mein Freund schon. Sonst versteht sich Jack mit ihm und er sich mit Jack super. Er reagiert, darf frei laufen (wenn mein Freund und er alleine ist) und kommt auch wieder brav an die Leine.


    So..also das er gepinkelt hat, darüber mache ich mir jetzt weniger einen Kopf. Auch nicht, was er oder wir falsch gemacht haben, sondern was wir richtig machen können. Vor allem was wir machen können, damit sowas erst gar nicht mehr passiert. Also ich möchte auf sowas nicht reagieren wollen und auch nicht, dass mein Freund reagieren muss-egal wie.


    Mir selbst ist noch folgendes aufgefallen:
    Wir haben im Schlafzimmer TV gesehen. Die Türe stand zum Schlafzimmer auf. (Jack darf da nicht rein)
    Jack läuft langsam Richtung Türe schaut mit einem komischen Blick rein (so etwa: :muede: ) und geht rückwärts wieder zurück.
    Das er rückwärts geht, kenne ich nur vom Badezimmer-da sind glatte Fliesen. Ich verbinde es einfach mal mit einer unangenehmen Situation bzw die er nicht richtig einschätzen konnte.


    Mir scheint es so, als wäre mein Freund für Jack nur solange akzeptabel, wenn mein Freund sich mit Jack beschäftigt.
    Ich selbst kam auf die Idee, dass er weniger in der Wohnung von ihm beachtet werden soll (damit meine ich Spielen) und dafür bekommt Jack draußen die Aufmerksamkeit,
    die er sonst auch in der Wohnung durchs Zerren zB bekam. Was meint ihr, wird Jack dann vielleicht verstehen, dass es in der Wohnung keine aufregende Aufmerksamkeit bekommt?
    Ich selbst spiele mit Jack in der Wohnung nicht-zumindest nichts, was groß aufregt. Wir verstecken Leckerlis, lernen Tricks oder sowas-wo man halt Köpfchen braucht ;)


    So-und jetzt ihr :D

  • Ich selbst stand in der Küche, hab also nicht wirklich was mit bekommen. Weswegen ich dann auch nicht reagiert hab. Aber ich hab Jack auch noch nicht seine Pfützen gezeigt (damit meinte, ich als er noch nicht stubenrein war-aber da wusste er es wohl auch nicht besser). Ich selbst muss gestehen, dass ich gar nicht weiß, wie ich darauf reagieren würde, weil er es nicht bei mir macht. Aber ihn zu nehmen und auf die Wiese zu bringen um ihn dann damit zu belohnen finde ich genauso fehlerhaft wie das Pfütze-Zeigen.


    Pinkeln kannst du weder belohnen, noch bestrafen. Pinkeln tut ein Hund einfach nicht aus Trotz. Punkt.


    Zum Anderen: Wie lange hast du deinen Freund? Für mich klingt das, als ob dein Hund noch nicht so recht weiß, wie er mit dieser (neuen?) Situation umgehen soll und gestresst ist.

  • Aber ihn zu nehmen und auf die Wiese zu bringen um ihn dann damit zu belohnen finde ich genauso fehlerhaft wie das Pfütze-Zeigen.


    Nur ganz kurz zu diesem Punkt:
    Wenn du ihn ruhig nimmst, ihn angeleint zur nächsten Pipistelle führst und dort einen Moment stehenbleibst, sehe ich daran absolut nichts belohnendes. Gerade dann, wenn er doch vor Sekunden noch viel Spaß im Haus hatte. Du sollst ja keinen Spaziergang machen, ihn nicht bespaßen und auch nicht sein eigenes Ding drehen lassen, sondern ihm die Chance geben sich draußen nocheinmal zu lösen, damit du es dort belohnen kannst. War er erfolgreich oder ist nach einigen Minuten nichts passiert, geht ihr einfach wieder rein.
    Gerade, wenn du ihn beim Pinkeln im Haus erwischst und ihn noch während dessen unterbrichst ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er draußen noch einen Rest loswerden möchte.

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