Ich will mal wieder entspannt aus dem Haus

  • Ich kenn das leider auch, wir haben 3 von der Sorte (Erzfeinde) und ich hab auch schon alles durch. Schönfüttern, Wasserflasche, 3 Monate haben wir mit dem einen Rüden und seiner Besitzerin trainiert und uns getroffen - hatte langfristig keinen Erfolg.
    Sie wohnen zum Glück nicht direkt bei uns um die Ecke, aber mein Hund ist auch permanent am Spurensuchen während dem Spaziergang und bellt wenn es sein muss auch den Wald an.
    Ich hab mich nach nunmehr 4 Jahren damit abgefunden, es ist mal besser und mal schlechter. Freilauf geht hier nur sehr eingeschränkt, da er dann nicht 100%ig abrufbar ist. Also fahre ich auch mit dem Auto irgendwo hin, da ist es ein Traumhund. Hab zwei kleine Kinder und bin meist mit Kinderwagen unterwegs, da schränkt das schon ein. Aber nachdem meine Trainingskapazitäten wegen der Kinder auch eingeschränkt sind, arrangieren wir uns halt. Uns hat am meisten geholfen - bei Sichtkontakt Clickern und Richtung wechseln. So weiß mein Hund wenigstens was erwartet wird - nämlich ausweichen....
    LG Betty

  • Danke erstmal, ich bin inzwischen an dem Punkt wo ich sage, wir sitzen das mit dem anderen Hund aus (der andere ist 9 und krank und hat extrem Übergewicht).


    Oskar kam mit 1/2 Jahr aus Rumänien zu uns. Er ist ne Handaufzucht und lebte das erste halbe Jahr in einem großen Rudel.


    Wir machen draußen recht viel. Von Fährtenarbeit, Dummyarbeit. Es gibt auch mal im Wald an der 10 m Schleppi nur Schnüffelrunden, dann verstecke ich mal Leckerchen in einem Baum. Ich lasse den Futterdummy mal einfach fallen und er muß zurück und ihn suchen usw.


    Ich muß Oskar auf unseren Runden immer mal wieder beschäftigen, sonst macht er gerne sein Ding. Also wenn ich mit jemand unterwegs bin, weiß ich, daß sein Radius deutlich größer ist.


    LG Sabine


  • Es klingt so, als wäre Deiner ein eher unsicherer Hund, was sich vielleicht (!!!) im Zusammenhang damit, dass er merkt, dass Du die Halterin ablehnst noch verstärkt. Für ihn siehst auch Du da (vielleicht!!!) eine Bedrohung, deswegen ist es sein Job, auf zu passen.


    Wenn ihr ein Stück zusammen gehen konntet bei dem Treffen: Super Anfang! Darauf kann man doch aufbauen!
    Dass er den "Feind" "die Gefahr", im Auge behalten will ist doch am Anfanng natürlich, er muß ja erst langsam begreifen, dass da weder ein Feind noch eine Gefahr ist.
    Auch, wenn die Halterin Dich nervt, ich würde daran weiter arbeiten! ;)

  • Hallo,


    was soll man da sagen.?
    Es sollte eine gesetzliche Regelung geben, dass den Haltern von Hunden, welche Problemen mit andere Hunden haben, die Möglichkeit eingeräumt wird, zu erwirken, dass den Nachbarn das halten von Hunden unbedingt untersagt wird !
    Wo kommen wir denn hin, wenn ich mit meinem Hund aus dem Haus gehe und der schon aggressiv wird, wenn er den anderen nur riecht ?
    ( Wer es für bare Münze nimmt ist selber schuld : ) )
    Ramona

  • Die HH könnte einfach nur eine Straße weiter unten laufen, das wäre für sie nicht mal einen Umweg. Aber die grinst jedes mal zu uns her wenn sie vorbeiläuft und erzählt auch gerne run, daß Oskar am Küchenfenster stand und bellte (kann gar nicht sein, weil die Küche zu ist wenn ich nicht da bin und er da sonst nie steht wenn ich nicht in der Küche bin).


    Sie hatte mir mal erzählt, daß ihr vorheriger Hund auch so einen Erzfreind hatte und ich glaub sie findet das eher witzig, das ihrer so gechillt ist und keinen Muks macht. Von dem her ist da jedes Gespräch und jedes Training mit ihr glaub überflüssig und verschwendete Zeit.


    Vielleicht kann ich mit dem Clicker noch was anstellen.... aber es tut mir schon gut, daß es noch mehr HH gibt, die so ein Problem kennen. Hab ja schon gedacht, meiner tickt nicht mehr richtig.

  • Wir machen draußen recht viel. Von Fährtenarbeit, Dummyarbeit. Es gibt auch mal im Wald an der 10 m Schleppi nur Schnüffelrunden, dann verstecke ich mal Leckerchen in einem Baum. Ich lasse den Futterdummy mal einfach fallen und er muß zurück und ihn suchen usw.


    Bei dem Beschäftigungsprogram ist es irgendwie nicht wirklich verwunderlich dass dein Hund eine größere orientierung nach aussen als zu dir hat. Mit den von dir genannten Aufgaben schickst du ihn permanent von dir weg und er muss selbstständig arbeiten. Sinnvoll bei einem Hund zu dem man schlecht durchdringt wenn er aufgeregt ist sind Übungen die nur und ganz intensiv mit dir zu tun haben. Üb mit ihm perfektes Fusslaufen, wie mit einem Sporthund, mach Tricks mit ihm die wirklich nah bei dir sind (Slalom durch die Beine, dich umlaufen, zwischen deinen Beinen gehen, über Arme und Beine springen)


    Und ausserdem würde ich ihm wirklich beibringen, mich auf Kommando anzuschauen. Das hat den Vorteil, wenn er es denn richtig gut kann, dass du es in jeder Situation abrufen kannst und ihn so aus doofen situationen rausholen bzw ihn gar nicht in solche kommen lassen musst. Aber das ist echt viel Arbeit, Erst ohne Ablenkung und da dann die Dauer ausbauen und dann mit geringer Ablenkung, wieder Dauer ausbauen, usw.

  • Du sollst nicht MIT IHR trainieren (weder sie noch der "gechillte Hund" von ihr scheint dieses Training nötig zu haben), aber Du solltest (meiner Meinung nach) Deinem Hund die Möglichkeit geben den anderen näher kennen zu lernen (unter Kontrolle) und daraus, ihn zu akzeptuieren.


    Aber wenn Du es nicht schaffen kannst, die Halterin zu akzeptieren (warum soll SIE woanders gehen, weil DEIN Hund ein Problem macht?), wie soll es dann Dein Hund schaffen?

  • Warum schicke ich meinen Hund weg? Wenn ich Fährtenarbeit mache, dann machen wir das zusammen. Leckerchen verstecken im Baum da bin ich bei ihm und gib manchmal sogar Hilfestellung oder suche mit. Bei Schnüffelarbeiten ist mein Hund total begeistert.


    Ich habe angefangen ihm ein Signal "guck" zu geben, da muß er mich anschauen, ich clicker und er kriegt ein Leckerchen. Machmal stelle ich mich rückwärts zu ihm und er muß bei mir zwischen den Beinen einparken, findet er spitze.


    Ich mache gerne was mit meinem Hund auf unseren Gassigängen. Ich kenn soviele Leute, da läuft der Hund einfach nur mit oder sie warten, bis sie einen anderen Hund zum spielen treffen.


    Aber wenn er den Geruch des Feindes in der Nase hat, da kann ich mit einem Wienerchen vor der Nase wedeln, da dringt nix zu ihm durch.


    Neulich habe ich es mal geschafft aus der Ferne bei Sichtung des Feindes mit dem Clicker ihn recht gut auf mich zu konzentrieren. Bis die HH auf uns zukam, dann ging nix mehr. Sie hätte einfach nur zulaufen müssen und nicht auch noch in unsere Richtung laufen. Dabei weiß sie ganz genau, daß meiner ausrastet. Das macht dann allerdings keinen Spaß mehr.


    LG Sabine

  • Hallo,


    och, Mensch !
    Ich hatte das anders gemeint - wie komm ich als Halter eines Hundes darauf, das der Rest der Welt Rücksicht auf mich und meinen Hund nehmen muss ?
    Ich schau, das mein Hund niemanden auf den Geist geht - und wenn doch mal, - sorry !

  • @'Cattlefan


    Und wie soll ich meinen Hund mit dem anderen zusammenbringen wenn es nicht auch über die HH läuft? Versteh ich nicht. Die damalige Trainerin gab ihr Anweisung, was sie tun soll, die hat sie komplett ignoriert. Wie sollen wir da arbeiten? Die Frau ist Alkoholikerin und kriegt das teilweise einfach nicht auf ihre Platte. Das ist Fakt, das wissen alle hier in der Ecke.


    Nach 5 min. fängt sie an von ihrem Schlägermann zu erzählen, wen interessiert das in der Zeit wenn mein Hund nur rumbellt. Hab ich dafür dann ein Ohr?


    Klar liegt das Problem bei mir, aber sie muß doch auch nicht ihren Hund gerade an mein Gartentörchen pinkeln lassen. Tut ihr doch nicht weh eine Straße weiter unten zu laufen, damit ich nicht den Stress habe. Das nennt man Rücksichtnahme.

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