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    Hi


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    • na ja, daß eine schließt das andere nicht aus ;)


      Ipo, obi, agi etc etc sind alles Sportarten. Ergo sind die Hunde, die diese betreiben auch Sportler

    • Im Gegensatz zum Menschen kann der Hund nicht wählen. Mir kommen Wettkampfhunde immer wie chinesische Turnerkinder vor... seid mir da bitte nicht beleidigt.

    • Was mir bei dem ganzen "aber die haben doch Spaß" etwas fehlt ist ehrlich gesagt der Gedanke daran, dass Hunde eben nicht unbedingt "wissen" wann es genug ist. Ich halte das für ein allgemeines Problem im Umgang mit Hunden , nicht nur im Weight Pull Bereich.


      Kraftsport schüttet Endorphine und Adrenalin aus - insofern glaube ich gerne, dass viele Hunde das nach anfänglicher Motivation "freiwillig" (im Sinne von, man muss sie dazu nicht aktiv zwingen) machen.


      Wenn ich meinen Hund lassen würde, würde die auch 10 mal eine Lange Flucht machen, am besten Sportplatzdistanz. Am besten unaufgewärmt, direkt aus dem Auto. Aber lasse ich das zu? Nö. Genauso wie genügend sehr große Hunde mit ihrem Halter ohne mit der Wimper zu zucken Agility machen. Das die Abstände des Slaloms zu eng, der Tunnel eigentlich zu niedrig und zu stark gewölbt ist für ihre Körpergröße fällt erst auf, wenn die Hunde nach einer "Sportkarriere" Rückenprobleme oder Arthrosen in den Pfoten haben. Aber "Agility is Fun"..
      Viele Menschen halten ihre Hunde halt leider für unkaputtbar. Im Bereich derer, die wirklich auf ihre Hunde angewiesen sind, gibts solche sicher auch, aber grundsätzlich habe ich es eher so erlebt das man da deutlich vorsichtiger ist beim "verschleiss"... ein Nutztier, was nach ein paar Jahren hinüber ist, lohnt sich einfach nicht.


      Menschliche Leistungssportler haben idR eine ganz andere medizinische Betreuung, Vorsorge und trotzdem haben die meisten irgendwann Probleme aufgrund ihrer extremen Belastung. Menschen können normalerweise aber selbst abschätzen, was sie da mit ihrem Körper anstellen. Der Hund kann das nicht.



      Ich gebe zu, ich kann diesem "Sport" im Endeffekt nicht viel abgewinnen. Kann ich Dogdance und Rallyeobedience aber auch nicht... insofern ist das grundsätzlich natürlich kein Argument.
      Allerdings sehe ich z.B. auch keinen Grund, warum ein Hund nur um Spaß am ziehen zu haben derartig hohe Gewichte fortbewegen muss, wie es unter Wettkampfbedingungen der Fall ist. Wirklich nicht..
      Man kann sich das schön reden wie man mag, aber jeder versierte Physiotherapeut oder auf den Bewegungsapparat spezialisierte Tierarzt wird einem sagen, dass wenn ein Hund derart den Rücken durchdrücken und eine allgemein so schiefe Körperhaltung einnehmen muss um ein Gewicht fort zu bewegen, dann ist das einfach zu viel. Auch wenn der Hund vielleicht trotzdem freiwillig ins Geschirr einsteigt und das ganze nicht meidet.



      Passieren kann natürlich immer was und ich bin die letzte, die gegen Leistungsüberprüfung ist... aber ich muss meinen Hund ja nicht mit offenen Augen zu Grunde richten.

    • Danke für diesen sachlichen und auf den Punkt gebrachten Beitrag Bordy!
      Du sprichst mir aus der Seele.

    • Und erneut: Das sind Wettkämpfe. Das sind Ausnahmesituationen die durch langes Training vorbereitet werden.
      Wenn das so schlimm ist erwarte ich das man beim Ipo die Wand abschafft. Die ist auch gefährlich. Weil, kann ja und so, ist viel zu hoch und überhaupt.
      Aber die Wand (und andere Dinge in anderen Sportarten) ist einfach kein Problem weil sie nicht im ständigen Training gemacht wird. Sprich: Das Training bereitet vor, gipfelt in einem Wettkampf mit Ausnahmesituationen und wird wieder trainiert...
      Bei allen Sportarten ist das immer völlig in Ordnung das die Tiere beim Wettkampf Hochleistungen erbringen, nur nicht beim Weight Pull.
      Das da Hunde schon seit Jahren dabei sind und eine der ältesten vorletztes Jahr mit 10 Jahren ihr letztes Turnier ging, das kriegt kein kaputter Hund hin. Das eine Sportart die so "brachial" aussieht Hunde hat die in dem Alter noch problemlos starten können zeigt grade im Sinne der Physiologie den Vorteil des Muskelaufbaus und des Muskelerhalts.



      Ah, falls es jemanden interessiert: Die Tierärztliche Hochschule Hannover macht eine Forschungsarbeit über WP. Sie haben letztes Jahr angefangen und es wird noch weitere 2 bis 3 Jahre gehen, ehe die Arbeit abgeschlossen sein wird.
      Sollte der Sport wirklich so schlimm und überhaupt sein wäre so eine Zusammenarbeit nicht möglich.

    • "Die Wand" (ich nehme an es ist die Schrägwand gemeint ) ist für einen anatomisch für diesen Sport geeigneten Hund (nicht übergewichtig, keine Ausgangserkrankungen, etc) sicherlich keine "Ausnahmesituation" die man nur in der Prüfung hat. Die ist gerade noch 1,80 hoch, hat Querstreben an denen der Hund locker klettern kann, "springen" muss der Hund da vielleicht noch maximal nen Meter. Das baue ich einmal auf, in dem Sinne das ich dem Hund Zeige wo er zu laufen hat und dann trainiere ich das natürlich auch so. Je nachdem ob mein Hund das sicher fehlerfrei zeigt mehr oder weniger oft. Wie alles andere halt auch.


      Genauso wenig wie für einen anatomisch passenden Hund ein normal gestellter (ja, auch da gibts teilweise Diskussionen, was man überhaupt noch machen sollte) Agility Parcours eine Ausnahmesituation ist oder für einen trainierten Hund eine angepasste Zugbelastung, die er bewegen kann ohne sich in eine komplett ungesunde Körperhaltung bringen zu müssen.


      Ein gewisses Verletzungsrisiko hat man natürlich überall, genau wie beim normalen Spaziergang. Die meisten Hunde die ich so kenne in diversen Sportarten ziehen sich die schlimmsten Verletzungen idR beim normalen Gassi zu.. z.B. durch gebrochene Gliedmaßen oder gerissene Bänder durch "rücksichtsvolle" Menschen, die ihre Hunde beim Spaziergang buddeln lassen. Das ist das Leben , passiert.. kann man natürlich darüber streiten wo die Grenze liegt, aber ich erwarte eigentlich nicht, dass man Lebewesen in Watte packt.



      Jeder, der sich mit Training für diverse Sportarten (auch menschliche) ein wenig auskennt wird bestätigen, dass einen Organismus ohne entsprechende Vorbereitung punktuell immer wieder stark zu überlasten definitiv ungesund ist. Zumal ein Hund, der im Training nur moderate Aufgaben gestellt bekommt (in diesem Fall wäre das , dass der Hund das Gewicht ohne den Rücken derart durch drücken und sich verrenken zu müssen mit normaler Körperspannung bewegen kann) und dann am Wettkampftag immer um ein vielfaches höhere, recht schnell Prüfungsscheu werden würde. Zwischen "zieht mit guter Körperspannung und -haltung ein Gewicht" und dem was bei Wettkämpfen sieht liegen ja mehr als nur 5kg Unterschied.
      Beim Menschen ist man übrigens auch aus diversen Gründen davon abgekommen, sich zum Muskelaufbau zu überlasten.



      Das Hannover da eine Untersuchung angeleiert hat ist zwar schön, ich sehe aber nicht wo diese Tatsache an sich jetzt irgendwas beweisen soll. Es gibt zu allem möglichen Untersuchungen.. Rauchen, Medikamentenabhängigkeit, Krebserregende Substanzen. Es ist ja nicht so das man nur Dinge untersucht, die aus gesundheitlicher Sicht offensichtlich unkritisch sind (eher im Gegenteil) . Dazu kommt, dass man eh abwarten wird müssen, wie diese Arbeit aufgebaut ist und was sie dann überhaupt aussagt. Es gibt auch im eigentlich wissenschaftlichen Bereich diverse Autoren, die da nochmal nacharbeiten sollten... ich verweise da mal auf die "Studie" zum Thema Halsband und der Gefahr zu erblinden. Kann man schonmal mit zig Fehlern im Grundaufbau demontieren, ohne sich überhaupt die Auswertung anzuschauen. Möglichkeiten um den Stellenwert einer Publikation zu bewerten sind z.B. auch noch der h-Index , das Signifikanzniveau , SI-Index oder SCI.

    • Lang ist es her, dass hier diskutiert wurde.


      Wir haben es jedenfalls endlich geschafft, eine Trainingsmöglichkeit zu finden, dir mir vom Internetauftritt und den Telefonaten sehr gut gefällt.
      Am 19. ist das Probetraining und dann wird sich herausstellen, ob es Maya liegt und Spaß macht.

      • Neu

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