Thema Erziehung, positive Verstärkung etc.
-
-
Man könnte dir jetzt 10000 Lösungsansätze geben und du bist am Ende nicht schlauer. Wie bereits jemand erklärte, sind Hunde sehr individuell. Hunderziehung ist viel komplexer als das bereits genannte Schema F.
1. Schritt: Was hat man für einen Hund? Ich z.B. habe einen Hund, der bei hektischen Bewegung schon lieber mal sagt 'Ich bin dann mal weg'. Und ich habe einen Hund der sagt 'spring über mich drüber, wedel vor mir rum- mir egal'. Beide reagieren aber auf Futter und die große auch auf Spielzeug (aber auch das ist eine individuelle Sache).
Fazit: Was habe ich für einen Hund, welche Anreize sind für meinen Hund lohnenswert?2. Schritt: Warum pöbelt er? Frust, Unsicherheit, Angst, Aggression?
3. Schritt Individuelles Programm.
Warum ich möglichst nicht körperlich werde? Hunde haben so eine feine Körpersprache, die können wir gar nicht nachahmen.
Vor allem wenn wir sie bewusst einsetzen, kann es zu vielen Fehlern kommen. Vielleicht spannen wir uns unbewusst an oder oder.
da ist schneller mal eine Verhaltensweise gestärkt, die man so nicht wollte. Gegen berühren spricht bei dem 'richtigen Typ Hund' doch gar nichts, wenn es positiv aufgebaut wird. Auch Berührungen können positiv sein.
wobei es immer ein Teil einer Handlungskette sein sollte, die man aufbaut.
z.B. man war zu spät mit 'Schau' oder einem ähnlichen Kommando. Also berührt man seinen evtl. Schon etwas steifen Hund um 'Schau' zu verdeutlichen und belohnt das dann wie üblich. Ziel ist dennoch, dass man schneller ist.Bei Berührung rede ich wirklich nur von 'Hand auflegen', nicht kneifen, Klaps o.ä.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich verstehe unter durch positiver Verstärkung, eine Erziehung, die die guten Verhalten und erwünschten Verhaltensweisen in den Fokus stellt.
Das schliesst nicht aus, Grenzen zu setzen und unerwünschtes Verhalten zu tadeln. Unerwünschtes Verhalten ist allerdings auch in gewissem Masse "Ansichtssache". Bei einem Hund, der gelernt hat: Angriff ist die beste Verteidigung, nutzt es nicht, ihn zur Verhaltenskorrektur zu blocken oder in die Seite zu knuffen. Das kann die Aktion beenden, aber zeigt mir den Leinenpöbler, der dadurch plötzlich "geheilt" ist.
Eine Verhaltensänderung ist eine ganz andere Nummer.
Wenn man dann einen Hund hat, der auf kleine leise Kommandos auch Unsinn einstellt, dann ist Mensch und Hund ein Team.
Den Fokus auf die positiven Dinge zu legen, die der Hund macht, ist nicht: Leckerchenweitwurf und Fiffi macht was er will.
-
@Terrortöle Danke für die Tips den Rat also lieg ich ja fast richtig ich hoffe immer das es sich mit der Zeit gibt das er ja sonst echt ein klasse Hund ist bei uns auf dem Hundespielplatz sind auch so sachen für Agillity (Tunnel.Rampe mit Brücke,Große Rampe oder wie man das Teil nennt wo die Hunde hoch und auf der anderen Seite wieder runter können,dann Slalom und auch Hürden die in der Höhe verstellbar sind )
Durch den Tunnel geht er schon seid er klein ist hatte das ach mit leckerchen geübt und nun machts ihm richtig spaß über die Rampe mit Steg geht er auch bzw ging er ist dann mal als meine Tochter mit ihm rüber ist beim hochgehen mit der Hinterpfote abgerutscht (hat sich aber zum glück nix getan ausser halt den schreck) aber seid dem geht er nicht mehr drauf ausser gestern da hatten wir es mal wieder probiert erst war nix zu machen dann duch spielen erst tunnel dann weiterrennen zur Rampe und schwups war er wieder oben(ich glaub da hatte er sich selbst gewundert das er auf einmal oben wieder auf der Brücke sitz
) aber da ging halt nur weil er durch das rennen irgendwie wohl abgelenkt war aber gut es ist wieder nen anfang wir ben einfach langsam weiter immer schritt für schritt
das mit der angst vor al lem unbekannten da geh ich auch offt einfach dran vorbei also wenn z.b. die mülltonnen vorne stehen weil sie abgeholt werden da das jede woche vorkommt wird es auch schon besser es gibt auch tage wo er zwar im abstand aber er geht vorbei ohne grosses gebelle nur der Müllwagen der ist schlimm doch da bleib ich dann entweder gleich im haus und warte bis er vorbei ist oder wir warten vor dem haus (wenn wir halt schon draussen sind und gehen dann erst weiter wenn er weg ist vorher ist auch an weiter gehn nicht zu denken ich versuch ihm immer zu zeigen das er davor keine angst haben braucht
Aber ich bin auch der meinung das wenn er erstmal groß ist also ausgewachsen ist das es dann besser wird so ist es ja meist -
Leider denken noch immer sehr viele, positive Verstärkung wäre nur Leckerliegeberei ohne Regeln für den Hund. Dem ist mitnichten so.
Klar, wenn der Hund gerne Leckerlies nimmt, kann man die wundebar zur Verstärkung einsetzen. Aber es gibt noch so viel mehr, wo man den Hund mit belohnen kann.
Das, was den Hund am Meisten ablenkt, ist die größte Belohnung. Natürlich kann man den Hund z. B. keine Rehe jagen lassen. Aber man könnte z. B. die Spur zusammen erschnüffeln oder für viele Hunde eignet es sich auch, einen Dummy zu werfen.Belohnungen sind so vielfältig: Vom Ball spielen, in Stinkekram wälzen über Mäuse buddeln.
Und auch Regeln werden sehr wohl gesetzt. Nur liegt der Hauptaugenmerk eben darauf, alles, was der Hund gut macht zu belohnen (auch mal nur verbal).
Es wird ja nicht alles ignoriert, was der Hund in unseren Augen falsch macht. Zuerst wird dann Management betrieben und dann eine Lösung erarbeitet. Je nachdem, was man für ein "Problem" hat.Das Ding ist auch: Der Hund tut nur, was er für richtig hält. Entweder er hatte damit bereits Erfolg oder er hat es noch nicht anders gelernt.
-
Ich bin ja so froh, dass für meinen Jungspund Leckerchen noch immer der aller beste Verstärker ist! Er wählt so gut wie immer die Futterbelohnung. Mwuahaha!
-
-
-
Und je früher man damit anfängt, desto besser. Meiner ist ein kleines eigenes Kerlchen, war schon früh recht unbeugsam, lässt sich nicht hemmen und hatte so auch früh das ein oder andere Problemchen mit anderen Rüden.
Nach einigen Vorfällen an der Leine (meiner angeleint, anderer frei) wurde er etwas raunzig was die Leinensituation anbelangte und hätte sich sicherlich zu einem guten Leinenpöbler entwickelt. Binnen 4! Tagen hatte ich ihm ein Zeigen&Benennen auf andere Hunde aufgebaut und er hat das so dankbar angenommen und hat sehr schnell immer wieder zwischen mir und dem anderen Hund hin und her geswitcht. Nun kooperiert er bei Hundesichtung an der Leine wirklich sehr gut, sagt in 95 % der Fälle kein Ton mehr und wenn wir nicht zu nah sind bleibt er auch auf einem relativ entspannten Level, ohne sich in die Leine zu hängen. Diese Distanz wird nun verkleinert, an manchen Hunden kann er jetzt schon in 1 Meter Abstand entspannt vorbeigehen, ohne hinzuziehen oder in der Nähe sitzen ohne sich aufzuregen.
Ich trainiere währenddessen an meinem Management bei Leinenbegegnungen, wenn wieder mal ein unangeleinter fremder Rüde auf uns zukommt und an einem Entspannungsignal. -
Zitat
Natürlich kann man den Hund z. B. keine Rehe jagen lassen. Aber man könnte z. B. die Spur zusammen erschnüffeln oder für viele Hunde eignet es sich auch, einen Dummy zu werfen.
Damit hatten wir die größten Schwierigkeiten. Statt aber Wald zu meiden gings und gehts weiterhin in den Wald. Rehspuren ablaufen und nicht nur auf dem Weg sondern auch mal mittendurch.
Meiner Meinung nach das beste was man seinem Hund antun kann...sowohl als Kopfarbeit als auch für die Bewegung. Dadurch denke ich entstehen viele Probleme erst gar nicht an denen ich dann mühsam arbeiten müsste.Unser Motto ist ganz einfach: So positiv wie möglich mit möglichst viel Freiheit und so "negativ" bzw. Grenzen setzen wie nötig. (dazu muss man gar nie nicht einen Hund hauen oder ähnliches. Verbal/Körpersprache reicht da vollkommen. Wenn nicht läuft eh was falsch)
Hat oder macht der Hund Probleme liegts leider meistens am Halter. Das ist dann genau derjenige der dann an sich arbeiten muss. Ich spreche da aus Erfahrung :-)
-
Schönes Beispiel für positive vs. aversive "Erziehung" :) Es verdeutlicht die Grundprinzipien.
Ich liebe dieses Video:
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=yQAayRtXkwE] -
für mich persönlich gibt es einen "goldenen grundsatz" für die arbeit eines hundes welches solches verhalten zeigt (egal ob aus ängstlichkeit oder frustration): es darf nicht zu solchen situationen kommen.
ich trainiere mit reizen mit sehr niedriger intensität. bei der ersten körperspannung fange ich schon mit dem gegenkonditionieren an. also markerwort und kecks oder spieli. egal welches verhalten der hund im moment gerade zeigt. ich habe gelernt dass sich ein verhalten (aggression) welches aufgrund von negativen gefühlen (angst, frustration) gezeigt wird nicht positiv verstärken lässt. somit verbinde ich das böse mit dem guten. der reiz sollte beim hund nach langem trainieren zu einer freudigen erwartungshaltung
alternativverhalten fordere und trainiere ich erst wenn es dem hund möglich ist.
anfassen tu ich persönlich meinen hund nicht, die anspannung ist zu gross und man würde einen biss provozieren.
für mich das absolut wichtigste: wenn etwas zum ziel führt (natürlich ohne gewalt) dann ist die methode die richtige. führt es nach einiger zeit nicht zu einem erfolg sollten vorgehen und verstärker hinterfragt werden.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!