Gelenkprobleme bei altem Hund

  • Mein Woody ist ja inzwischen mindestens 13 Jahre alt, und so langsam kommen die ersten Zipperlein. Er ist ein schlanker Jagdhundmix, wiegt 21 kg und bewegt sich gerne. Morgens laufen wir 30 Min., Mittags ca. 60 Min. und Abends ca. 30 Min., vom Rest des Tages verschläft er den größten Teil im Körbchen neben der Heizung...
    Mir ist aufgefallen, dass er seit einiger Zeit bei der Morgenrunde mit dem rechten Hinterbein leicht humpelt, nach ein paar Minuten gibt sich das aber. Er scheint aber keine Schmerzen zu haben, zumindest habe ich nicht den Eindruck. Wie würdet ihr vorgehen, erst einmal abwarten, oder zum Tierarzt ( der blanke Horror für Woody... ), ich bin im Moment unsicher. Schmerzstillende Mittel möchte ich nur dann verabreichen, wenn sie wirklich notwendig sind, aber woran merke ich das?

  • Hallo,


    also wenn der Hund humpelt hat er Schmerzen. Sonst würde er ja nicht humpeln.
    Meine Hündin hatte im Alter Arthrose im hinteren Rückenbereich. Sie lief anfangs unrund nach der Ruhephase. Nach dem "Einlaufen" war alles gut. Sie bekam dann leichte Schmerzmittel.
    Ich würde in so einem Fall immer zuerst zum Tierarzt gehen und den Hund komplett durchchecken lassen. 13 ist ja schon ein stolzes Alter.


    Alles Gute und
    LG Terrortöle

  • Ich war bisher noch relativ gelassen, weil das Humpeln nach kurzer Zeit ( max. 5 Minuten ) nicht mehr auftrat und Woody wirklich panische Angst vor Tierärzten hat... andererseits soll er natürlich keine Schmerzen erleiden müssen, so führt wohl kein Weg am TA vorbei!

  • Hallo,


    lass dann auch gleich ein großes Blutbild machen. Das ist gerade bei älteren Semestern sehr wichtig. Dann bist du auf der sicheren Seite.
    Vielleicht hat dein Hund auch nur Verspannungen die ein Physiotherapeut lösen kann. Meiner Hündin hat Schwimmen gut getan und für den Muskelaufbau hat sie sich sogar zum Unterwasserlaufband überreden lassen.
    Sie kam mit leichten Schmerzmitteln viele Jahre klar und ist sogar mit 17 Jahren noch kleine Runden mit gelaufen. Tierarztcheck gab es ab 13 alle halbe Jahre.


    LG Terrortöle

  • Hallo Karin,
    ich bin von den Socken, dass der Woody auch schon so viele Jahre auf dem Buckel hat.


    Ich rate auch zu einer Untersuchung beim TA, wenn das Humpeln nach ein paar Tagen nicht ganz verschwunden ist.


    Sollte es Arthrose sein, wird der TA wahrscheinlich zu einem Versuch mit Schmerzmittel raten, um zu sehen, ob ihm das hilft.
    Zu Beginn der Gelenkveränderung kamen wir lange gut klar mit Traumeel Tabletten, Grünlippmuschelextrakt und Gelatine ins Futter.
    Regelmäßige Bewegung ohne große Sprünge und Hopsereien, Schwimmen und Laufen im Bachbett helfen ungemein und machen auch dem Menschen Spaß. :D


    LG, Friederike

  • Ja, Friederike, so alt ist der Junge schon, ich kann es selber kaum glauben... vor 12 Jahren haben wir ihn aufgenommen, megascheu und ängstlich, aus einer griechischen Mülltonne gerettet und nach D gebracht.


    Den TA wollte ich ihm ersparen, aber eine Diagnose muß natürlich gestellt werden, auch das empfohlene große Blutbild macht Sinn. Unser TA arbeitet bevorzugt mit Naturheilverfahren, das ist ganz in meinem Sinne. Ich werde berichten, wie es weitergeht.


    Lieben Dank für eure Hilfe!

  • Hallo Karin,


    da Dein TA Naturheilverfahren anbietet, kannst Du sicher sein, dass er Deinen Hund nicht gleich mit starken Schmerzmitteln vollstopft.
    Der Gang zum TA wird Dir nicht erspart bleiben, aber es gibt einige Mittelchen, die Deinem Hund helfen werden, ohne den Körper zu belasten.
    Dago ist inzwischen 15, bekommt Zeel, Traumeel und wenn es ihm schlecht geht, auch mal eine kleine Dosis Prednisolon, was er besser verträgt als Rimadyl und co

  • Hey,


    ich habe schon einige Erfahrung mit Arthrose. Zu erst würde ich meinen Hund auch vom Tierarzt durchchecken lassen.
    Meine Hündin hat schon seit sie 11 Monate alt ist schwere Arthrose (mittlerweile ist sie 6 Jahre alt). Sie bekommt spezielles Futter und Schmerzmittel vom Tierarzt, unterstützend gebe ich grüne Lippenmuschel (bestelle ich zur Zeit bei Alsa Hundewelt).
    Mein Pferd hat ebenfalls Arthrose - das hat sich geäußert, in dem er an nassen, kalten Tagen und vor allem im Winter immer etwas steif und lahm ging. Der muss sich auch erst ein bisschen einlaufen, dann wird alles wieder geschmeidiger. ;-)


    Achja...und wer rastet, der rostet! ;-)


    Halt uns doch auf dem Laufenden. :-)


    LG
    Sabine

  • Hier das Ergebnis unseres TA-Besuches, welches mich nicht wirklich zufriedenstellt...


    Woody wurde gründlich untersucht, Gelenkbeweglichkeit, die Wirbelsäule abgetastet. Der TA fand eine Verspannung an der Wirbelsäule und vermutet eine Entzündung, da die Gelenke gut beweglich und unauffällig sind. Er gab unter größtem Protest von Woody eine Cortisoninjektion, außerdem 9 Tabl. Carprodyl F, 100 mg, 1 täglich. Sollten die Beschwerden nicht in 10 Tagen deutlich besser werden, soll geröngt werden. Ich vermute, dass lässt Woody nur unter Vollnarkose zu... der ganze TA-Besuch war ein Alptaum. Je älter der Hund wird, umso ängstlicher zeigt er sich und lässt sich kaum noch untersuchen. Er humpelt übrigens morgens immer noch.


    Ich werde nächste Woche eine Tierheilpraktikerin anrufen, die ins Haus kommt.

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