The End of the ( Schlepp-) line oder "Ich bin dann mal weg..."
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Hallo zusammen,
ich trainiere viel mit der Schlepp und ich hatte anfangs auch das Problem, das Lokis Radius 25m- ganzweg war.
Ich habe ihn auch erst mit 8-9 Monaten bekommen. Die Sache mit dem Radius hat nach ca. 6 Monaten gut funktioniert, mittlerweile möchte ich von sehr gut bis absolut zuverlässig sprechen.Ich bin so vorgegegangen (alles läuft auf häufigen Blickkonakt hinaus):
Zunächst habe ich die Schlepp nur gehalten und wenn er reingerannt ist, bin ich stehen geblieben oder bin ganz umgedreht (das war aber nur Begleittraining) Wichtig war: Es geht nur weiter, wenn er wirklich Blickkontakt sucht.
Ich habe die Umorientierung auftrainiert und wirklich forciert, dass er das extrem oft macht.
Alles, was gut ist, wird mit Blickkontakt gekoppelt: Kein Futternapf hinstellen ohne Blick, kein Spielen mit anderen Hundn ohne Blick.
Ich habe das Video schon mal verlinkt. Ich zeige dir das, weil einige das Ergebnis dieses Trainings seltsam finden. Ich finde es besser, als einen Hund, der irgendwo im Wald ist:
http://youtu.be/dQGvibucAS8Viel Erfolg
Geckolina -
- Vor einem Moment
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Hi
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Ich habe auch einen Hund mit Renntick.
Dieses Wort ist es auch, was mich hellhörig macht. Du beschreibst das Verhalten als TICK.
Ich kenne genau 4 solcher Hunde. Die Motivation für das Rennen ist eine andere, als bei allen anderen Hunden, die ich kenne. Diese Hunde rennen, um Stress abzuschütteln, rennen sich dabei allerdings in eine Art Zwang.
Würde ich noch mal solch einen Hund bekommen und würde er einigermassen gross genug sein um ziehen zu können, wäre das bei mir gleich ein Zughund vor dem Roller oder Rad oder Canicrosser.Meinen habe ich zu lange versucht zu trainieren, was absolut nicht geklappt hat. Jede Störung aus der Umwelt wird mit Rennen abgebaut, jeglicher Stress wird mit Rennen kompensiert.
Was es schwer macht ist die Tatsache, dass RENNEN an sich nicht komplett untersagt werden kann.
In deinem Fall würde ich alle Varianten belassen, wo Hund okay läuft und ausprobieren, was der Hund dazu sagt, einfach ohne jegliches Training canicross zu machen.
Training, der tollen Sachen die du machst, komplett extra und ansonsten Wortlos spazierengehen und den Hund ausnahmslos nur loben! Nie Schimpfen, nicht die geringste Anforderung. Alles was wichtig ist, wie Strassenüberquerungen ect. komplett belanglos nebenbei benennen und gut ist. Leckerchen nicht vergessen.
LG
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Ich habe das Video schon mal verlinkt. Ich zeige dir das, weil einige das Ergebnis dieses Trainings seltsam finden. Ich finde es besser, als einen Hund, der irgendwo im Wald ist:
http://youtu.be/dQGvibucAS8Das ist wirklich ziemlich extrem, aber vom Grundprinzip ähnlich wie bei uns. Allerdings bestätige ich nicht jeden Blickkontakt sondern nur ab und zu und dann aber mit Leckerli oder spielen oder weglaufen... Sie hat aber auch einen wesentlich größeren Radius und guckt viel seltener, was für mich aber auch genauso gewollt ist. In wildreichen Gebieten ist die Distanz auch kleiner.
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Ähem, mein Hund hat Spaß am rennen - es ist kein Tick. Ich weiß schon, wie Stress bei meinem Hund aussieht. Wenn sie Stress hat macht sie eher das Gegenteil, sucht Körperkontakt, macht sich klein wie z.B. bei Wildsichtung - da sie nicht jagen darf, hat sie Stress und dann kuschelt sie sich an mich. Deswegen hat das mit bei Wildsichtung zu mir kommen auch so gut funktioniert.
Das Video, nix für ungut, das ist Stress für den Hund. Sich zwanghaft ständig zurück zu orientieren - nee, das möchte ich nicht. Ich müsste, wenn ich das so wollte nur jedesmal Schau zu Ayu sagen. Und genau SO will ich nicht Gassi gehen! Ayu orientiert sich immer an mir, wenn ich das möchte. Nur will ich entspannt Gassi gehen und nicht meinen Hund "zwingen" immer und ständig parat zu sein.
Canicross - damit wäre Ayu mit Sicherheit überfordert. Ich hatte das mal überlegt, wg. joggen. Aber nach nur 30 Min mag Ayu NICHT mehr vor laufen und läuft auch so lieber neben mir. Wenn ich sie dann ins "voran" beordere ( z.B. auf engen Wegen) hat sie Stress und zeigt Calming Signals. Da kann man eher Yuki ( Chihuahua) vor schicken - die findet das genial!
Wortlos Gassi gehen - was ist das denn für ein gemeimsames Erlebnis? Da brauch ich auch gar nicht Gassi gehen! Bei uns wird rumgealbert, die Umwelt mit einbezogen ( Baumstämme, Pfützen etc.), Tricks geübt und und und...
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Wegen dem Zughundesport bei "Renn"-Hunden:
Meine jüngere Hündin ist auch so eine Rennmaus, sie galoppiertvor, schaut zu mir, kommt wieder her, rennt wieder vor, zurück usw....
Wir trainieren uch mit der Schleppe und es klappt schon ganz gut.Mit ihr und der älteren Hündin betreibe ich drei mal pro Woche Bikejöring.
Die kleine ist ein super Talent,sie zieht und rennt aus Freude um ihr leben, sie hat dabei solchen Spaß.
Allerdings hat das null auswirkung auf ihr Bewegungsmuster beimnormalenGassigehen...ich habe auch das Gefühl, dass sie einfach so wuselig ist und sie einen anderen Radius hat und ich ihr so einen engen Radius nicht aufzwingen will undkann, solange sie aus dem größeren Radius abrufbar ist....manchmal, wenn die Ohren verstopft sind,dann muss sie eine Weile neben mir laufen und dann gebe ich sie wieder frei, das klappt gut.Ich wollte nur berichten, dass der Zughundesport die Hunde zwar zufrieden macht und Kondition aufbaut und es auch das Teamgefühl stärkt, es aber nichts an dem Bewegungsmuster des Hundes beim Gassi ändert, also zumindest bei uns hat sich dadurch das nicht verändert.
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Ich persönlich finde zur Radiuskontrolle ein Wendesignal sehr nützlich. Es weist den Hund an, den Radius etwas zu verkleinern, ohne den Freilauf zu unterbrechen.
Verrätst du wie das Training läuft ?
würde mich interessieren. -
Hallo xerves,
ich bin zwar nicht naijra, aber wir haben ein "hierlang"-Signal, was wahrscheinlich das gleiche bedeutet. Der Hund befindet sich in Freilauf, macht grad irgendeine Schnüffelei und du möchtest, dass er sich wieder ein Stück in deine Richtung bewegt. Oder er ist ein Stück voraus gelaufen und er soll nicht noch weiter laufen, sondern kurz warten.
Wenn es das ist, haben wir das so trainiert:
Zunächst an der Schlepp Richtungswechsel mit "hierlang" angekündigt. Sobald der Hund beim Signal sich zu dir hinbewegt, habe ich gleich ein Leckerlie geworfen in seine Richtung. Wichtig: Sobald er seinen Weg minimal zu mir hin korrigierte, flog das Leckerlie, sodass ihm klar war, es geht nur um die Richtungskorrektur. Das hat er sehr schnell verstanden. Hilfreich waren für uns noch die Kommandos "langsam" und "wart".Vielleicht hilft's.
Beste Grüße
Geckolina -
Ich wollte nur berichten, dass der Zughundesport die Hunde zwar zufrieden macht und Kondition aufbaut und es auch das Teamgefühl stärkt, es aber nichts an dem Bewegungsmuster des Hundes beim Gassi ändert, also zumindest bei uns hat sich dadurch das nicht verändert.
Warum sollte es den Hund auch ändern? man kann den Hund evt, dann nehmen wie er ist. Und sich selbst evt. ändern.
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Das Video, nix für ungut, das ist Stress für den Hund. Sich zwanghaft ständig zurück zu orientieren - nee, das möchte ich nicht. Ich müsste, wenn ich das so wollte nur jedesmal Schau zu Ayu sagen. Und genau SO will ich nicht Gassi gehen! Ayu orientiert sich immer an mir, wenn ich das möchte. Nur will ich entspannt Gassi gehen und nicht meinen Hund "zwingen" immer und ständig parat zu sein.
Nein, er zeigt keinerlei Stressverhalten (Hecheln, lecken, etc.) und er wird auch nicht gezwungen. Blickkontakt wurde einfach sehr lange bestärkt, sodass Loki das eben gern anbietet. Wenn er sich zurückfallen lässt, schaut er auf und überprüft wo ich hingehe. Kommt er an eine Kreuzung, schaut er, welches Zeichen ich gebe. Wir üben gerade zeigen und benennen. Dadurch schaut er mittlerweile auch bei Jagdobjekten zu mir. Das war für uns eine positive Entwicklung. Das ist schon grundsätzlich etwas anderes, als wenn du immer das "Schau"-Kommando gibst. Er bietet kooperatives Verhalten von selbst an, weil er sich Belohnung (in welcher Form auch immer) verspricht.
Wenn dein Hund sich immer an die orientiert, so wie du schreibst, sollte das mit der Schlepp kein Problem sein. Loki ist mir nur in die Schlepp gerannt, als er noch durch den Wald gerannt ist und sein "Brackending" alleine durchgezogen hat.
Nur will ich entspannt Gassi gehen und nicht meinen Hund "zwingen" immer und ständig parat zu sein.
Dann möchten wir wohl Unterschiedliches. Denn ich wünsche mir von einem Hund, dass er möglichst immer ansprechbar ist. Je mehr von selbst kooperiert, umso mehr Freiheiten kann ich ihm lassen.
Beste Grüße
Geckolina -
Sorry Leute, hatte etws viel zu tun übers Wochenende. Das Wendesignal ist nix Geheimes, ist bloss eine Art unvollständiger/schlampiger Rückruf, und kann daher angepasst an den individuellen Hund wie ein Rückruf aufgebaut werden. Also im ablenkungsarmen Raum, sei es Garten, Hinterhof, alltägliche Kurzgassistrecke - überall, wo ich meinen Hund gut lesen kann. Ich gebe das Signal, wenn der Hund sich eh schon zu mir umwendet, oder auf eine beliebige Lautäusserung reagieren wird, weil er eh nix Besseres zu tn hat.
Dann animiere ich ihn körpersprachlich zum Herkommen, wie beim Welpen, oder was immer an Gestik funktioniert. Sobald er einige Schritte (in Härtefällen nur einer) getan hat, gebe ich ihm den Marker für Belohnung (Click oder Markerwort), und werfe ihm die eigentliche Belohnung zu. Damit ist er automatisch wieder in den Freilauf entlassen. Kommt er trotzdem bis zu mir, ist das natürlich nicht falsch, aber es gibt keine extra Belohnung dafür. Man wird zunehmend auch nur verbal bestätigen können, für den Hund ist dann die Belohnung, dass er weiter sein Ding machen/rumschnüffeln kann MIT unserer vollen Zustimmung. Er muss auch nicht das geworfene Leckerli abholen, er darf selber entscheiden, was ihm wichtiger ist.
Man kann das natürlich auch an der Schleppleine machen, die aber keinenfalls zur "Durchsetzung" einzusetzen ist, sie dient unabhängig zum Wendetraining bloss zur passiven Begrenzung des Hundes. Nie kurz vor Erreichen des Leinenendes das Wendesignal geben!
Es ist meine Ermessensache, wie sehr der Hund den Radius verringern sollte. Ich kann das mit dem Timing der Bestätigung steuern. Es wird Hunde geben, die testen, ob nicht auch stehenbleiben und warten reicht - schlaue Tiere! It's up to you, ich persönlich will eine deutliche aktive Verringerung des aktuellen Radius, wenn es mir nicht reicht, wiederhole ich gerne das Signal. Anfänglich werden natürlich alle Ansätze in die gewünschte Richtung bestätigt. Das Signal bleibt aber bewusst gummiartig, drum wird es auch viel eher befolgt vom Hund.
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