Autoritätsproblem???

  • Hallo,
    mein Hund Spike ist jetzt 13 Monate alt und er macht momentan, was er will.
    Er geht sofort dazwischen, wenn mein Partner mir zu nah kommt. Verweise ich ihn daraufhin von der Couch bzw. vom Bett, bellt er wie verrückt. Verweise ich ihn des Zimmers und schließe die Tür kratzt er an der Tür und jault das ganze Haus zusammen.
    Bis vor einigen Tagen war es für ihn kein Ding, dass er die vier Stunden, die ich am arbeiten bin alleine bleibt, wobei meine Mutter nach 2 Stunden mit ihm raus geht, doch seit einigen Tagen jault er, reißt Mülltüten kaputt, zerstört und frißt alles was nicht Niet- und Nagelfest ist.
    Wenn ich ihn am Feld von der Leine lasse, läuft er nicht mehr wie sonst "bei Fuß" sondern er rennt auf andere Hunde zu und noch schlimmer vom Feld runter auf die Hauptverkehrsstraße.
    Schimpfe ich mit ihm schaut er mich an und pinkelt dabei auf meinen Teppich.
    Ich mach mr echt Sorgen um meinen kleinen Schatz. Soll ich für ihn auf mein Glück verzichten und meinen Partner aufgeben? Als wir noch alleine waren war allesin Ordnung oder ist es das Teenageralter in dem er sich befindet?
    In letzter Zeit kommen mir immer mehr Zweifel, ob die Züchter und die Vorbesitzer nicht einen Fehler gemacht haben. Ich bekam ihn mit 6 Wochen, die Vorbesitzer hatten ihnaber schon 10 Tage. Somit wurde er mit 4,5 Wochen von seiner Mama getrennt, oder st dass in Holland so üblich???
    Bitte antwortet mit!!!!!!!!!!

    • Neu

    Hi


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    • Hallo SBarechen,


      Du schreibst (als ihr noch allein wart) also ist deine Beziehung noch ganz frisch... denke, du hast dich total auf den Hund fixiert, als du mit ihm allein warst und nun ist eine Liebe in dein Leben getreten und nicht mehr so viel Zeit für den Hund.


      Die Rollen scheinen auch bei euch beiden nicht wirklich geklärt zu sein. So wie es ausschaut, glaubt er der Chef zu sein.


      Ich würde dir eine gute Hundeschule empfehlen! Dort können die Trainer sich von dir und deinem Hund ein Bild machen und mit Rat und Tat zur Seite stehen.


      Sicher der bessere Weg, als deine Liebe aufzugeben :wink:


      LG
      Jeannette


      PS: der Hund kam viel zu früh von der Mutter und Geschwister weg!!!

    • Hallo,


      es ist eine Mischung aus beidem. Erstens ist dein Hund in der Pupertät und zweitens hat sich euer Rudel vergrössert. Momentan ist dein Hund der Chef.


      Ich denke nicht, dass du dich von deinem Partner trennen musst. Du und dein Partner, müssen die Führung übernehmen. Dann wäre die Ordnung bei euch wieder hergestellt.


      Ignorriert sein Bellen und seine Ausraster, besonders bei der Begrüssung. Warte bis dein Hund sich beruhigt hat und rufe ihn dann nach ein paar Minuten zu Dir. Genauso sollte es dein Freund auch tun, wenn er zu dir kommt.


      Momentan sollten Couch, Bett, Sofa tabu für ihn sein. Wenn alles wieder besser läuft, ist sonst dagegen nichts einzuwenden. Da er zur Zeit sich nicht zurück rufen lässt, würde ich für ca. 3 Wochen nur an der Leine mit ihm gehen. In der Zeit übt ihr, auch dein Freund, täglich "komm" und bei Fuss (an der Leine). Natürlich gibt es immer eine dicke Belohnung und ein Lob. Du musst deinen Freund unbedingt mit einbeziehen und dem Hund klare Grenzen setzen.


      Gruß Henner

    • Hallo,


      nein, die Vorbesitzer und Züchter haben nichts falsch gemacht. Du bist für deinen Hund verantwortlich und du mußt die souveräne Rolle übernehmen. Dein Hund ist voll im Flegelalter, da traut man sich was. Das hat mit deiner Erziehung und seinem Alter was zu tun. Wenn dein Hund jetzt auf dich nicht hört, ist auch das normal. Dann benützte in dieser schwierigen Zeit die Schleppleine. Das haben die meisten machen müssen.


      Wenn du schimpfst und dein Hund pinkelt, ist das Beschwichtigungspinkeln. Das ist was ganz Normales.


      Wenn er zwischen dich und deinen Partner geht, ist auch das nichts Außergewöhnliches. Er denkt, ihr tut euch was und will euch splitten. Dazu vielleicht auch noch Eifersucht. Lass ihn ruhig bellen. Ignoriere das. Was nicht bestätigt wird, hat auf Dauer keinen Erfolg. Leg den Hund auf seinen Platz und lobe ihn.


      Ansonsten denke ich, dass dein Hund grad unterfordert ist. Er sucht sich durch Kratzen und Mül seine Beschäftigung selber. Dein Hund braucht Kopfarbeit. Vielleicht hättet ihr Spaß in einer Hundeschule oder einem Hundesportverein. Dann wäre auch der Hund ausgelastet und du hättest Idee, was du alles mit ihm üben kannst.


      Gruß Biber

    • @Biber
      wer einen Welpen mit 4,5 Wochen von der Mutter trennt,
      hat ALLES FALSCH gemacht.
      Das ist auch kein Züchter, sondern ein Vermehrer! :dagegen:
      Lieben Gruß Brigitte

    • Zitat

      @Biber
      wer einen Welpen mit 4,5 Wochen von der Mutter trennt,
      hat ALLES FALSCH gemacht.
      Das ist auch kein Züchter, sondern ein Vermehrer! :dagegen:
      Lieben Gruß Brigitte


      Ok, das vielleicht schon, wenns wahr ist. Aber deswegen ist der Hund nicht so!

    • Zitat

      Ok, das vielleicht schon, wenns wahr ist. Aber deswegen ist der Hund nicht so!


      Für den Hund ist die Sozialisierungsphase, die er mit seinen Geschwistern und seiner Mutter verbringt enorm wichtig, darum werden ja auch "sogernannte", gezüchtete Kampfhunde mit 4 Wochen schon von der Mutter weggenommen.... :dagegen: :runterdrueck:


      Ich würde vorschlagen, dass Du dringend eine Hundeschule, resp. Welpenschule besuchst. :bindafür:

    • Wollt ich auch grad sagen! Unser Husky hat bis zum Alter von 8 Wochen mit Vater, Mutter und Geschwistern gemeinsam in einem Zwinger gewohnt. Das ist das beste, was es überhaupt für einen Welpen geben kann. Kein verantwortungsvoller Züchter wird einen Welpen früher als mit 8 Wochen abgeben.


      Ich würde dringend gemeinsam mit Hund und Freund eine Hundeschule besuchen!!!


      Gruß
      hamster

    • Hi also erstens ich kann bestätigen, dass deinem Hund einiges fehlt, in der prägephase. Daher ist wahrscheinlich komplett auf dich fixiert. Sunny kam mit 5 1/2Wochen zu uns.


      Du solltest wie schon gesagt schauen, dass du in eine Hundeschule kommst, wo er mit gleichaltrigen spielen und lernen kann.
      Auch untereinander mit Hunden umzugehen muss er lernen.
      Beim Spazierengehen wäre es super, wenn du dich mit leuten verabreden könntest, die auch Hunde haben.
      Und versuche deinem Hund, deinen Freund schmackhaft zu machen.
      :freude:
      Als ich damals meinen Freund kennenlernte, hatte ich den Dackel meiner Eltern da. Er war schon älter und nach dem Tod meines Vater komplett auf mich fixiert.
      Mein Freund, wenn kam, hatte er immer Leckerlie dabei. Er ging mit ihm spazieren, und so langsam erkannte der Dackel, aha das ist ein toller Kerl.
      Von dem krieg ich was, der spielt mit mir, der geht mit mir spazieren. Der schimpft mich nie, wenn nur Frauchen.


      Vielleicht hilft dir das.
      noch viel Spass euch allen zusammen
      Tine

    • Danke, für die vielen Antworten.
      Wir werden auf jeden Fall eine Hundeschule aufsuchen. :bindafür:
      Zu meinem Freund ist folgendes zu sagen. Wir sind seit 3 1/2 Jahren zusammen und hatten vor kurzen eine Auszeit. Vorher waren Spike und ich hauptsächlich bei Ihm zu Besuch und jetzt kommt er auch mal zu uns.
      Letzte Woche waren wir bei Ihm und alles war in Ordnung.
      Spike und Plinio (der Hund meines Freundes, ein 9 jähriger spanischer Straßenhund) haben zum ersten mal miteinander gespielt. :gut:

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