2015 - ein Dackel soll es werden
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Also ehrlich... nur weil man nicht zur Jagd geht, schafft man sich den Dackel doch nicht einfach seines Aussehens wegen an und lässt ihn total verkümmern
Der Dackel hat doch wesentlich mehr zu bieten als ein hübsches Exterieur und Jagdtrieb - die meisten Dackelbesitzer die ich kenne verlieben sich in das Wesen, die Art, das Temperament und den Schalk im Nacken und wären mit einem netten Begleithund, wie du sie vorschlägst, mehr als unglücklich.Dackel sind schon lange Zeit nicht mehr "nur" Jagdhunde und lassen sich meiner Ansicht nach auch gut auslasten und glücklich machen ohne von Beginn mehrmals wöchentlich Fährten für sie zu legen und sie mit ins Revier zu nehmen. Natürlich wollen sie, wie andere intelligente Hunderassen auch, gefordert werden und arbeiten - aber heutzutage gibt es doch genügend Möglichkeiten, dies auch ohne Jagdschein möglich zu machen.
Die berüchtigten Oma-Dackel seh ich hier übrigens nie - dafür kläffende, unausgelastete und unerzogene andere Rassen wie Yorkie oder Jack Russle.
da gibt es nichts hinzuzufügen
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Zitat von Lauretti
Also ehrlich... nur weil man nicht zur Jagd geht, schafft man sich den Dackel doch nicht einfach seines Aussehens wegen an und lässt ihn total verkümmern
Der Dackel hat doch wesentlich mehr zu bieten als ein hübsches Exterieur und Jagdtrieb - die meisten Dackelbesitzer die ich kenne verlieben sich in das Wesen, die Art, das Temperament und den Schalk im Nacken und wären mit einem netten Begleithund, wie du sie vorschlägst, mehr als unglücklich.Um ehrlich zu sein: Dieses "Ich habe mir den Mops/Chihuahua/Weimaraner/Pitbull nicht wegen dem Aussehen sondern nur wegen dem tollen WESEN ausgesucht" ist doch Murks... natürlich wählt man eine Rasse wegen dem Aussehen. Wenn einen das Wesen so interessiert dann geht man ins Tierheim und sucht da nach dem Hund mit dem perfekten Wesen, denn auch ein Rassehund zeigt nicht immer das "rassetypische" Wesen.
Die Eigenschaften, die Dackelhalter an ihren Dackeln lieben - nämlich der Charakter, den Mut, die Aufmüpfigkeit und teilweise Sturheit - das sind alles ihre starken Jagdhundanlagen. Diese Rasse hat nunmal keine Showlinie in dem Sinne, jeder Wurf hat arbeitende Ahnen und das nicht 100 oder 10, sondern höhstens 1,2 Generationen zurück.
Ich verstehe es eben nicht. Wieso kauft man sich den Hund einer Rasse die so noch so einen starken Trieb hat und hofft dann darauf, dass man diesen Trieb gut unterdrücken kann wenn es zig Hunde und zig Rassen gibt die schon seit vielen Generationen nicht mehr auf ihre urprünglichen Funktionen hin gezüchtet wurde und sich einfach viel besser als reiner Begleithund eignet? Hier spielt doch natürlich das Aussehen eine Rolle.
Die Threaderstellerin möchte mit dem Hund eine Therapiehundausbildung machen... da gibt es zig geeignete Hunde für, die von ihrem Wesen schon die Ruhe und Ausgeglichenheit mitbringen die für sowas benötigt wird. Aber ein Dackel?
Ich kaufe mir doch auch keinen Husky, wenn ich Hütearbeit machen will oder einen Windhund für Obedience - klar kann man jeden Hund in eine Rolle pressen die gegen seine Anlagen geht, aber wieso? Es gibt für jede Aufgabe den passenden Hund, und danach sollte man sich richten. -
Warum bitte soll ein Dackel nicht als Therapiehund geeignet sein?
Ich kenne einen Dackel der arbeitet in Österreich in einer Kindergruppe (lernbehindert) und er hat sich da wunderbar arrangiert.
Zuhause hat er alle Freiheiten und darf am eigenen Fischweiher jagen. Dieser Dackel ist auch ohne Reh und Waldgebüsch glücklich.
Und - meinen eigenen Dackel nehme ich öfters mal mit zur Arbeit: ins Altenheim. Dort genießt er die Zuwendungen, die Streicheleinheiten.
Zuhause im eigenen Garten darf er sich absolut frei bewegen, geht seinem Jagdtrieb (Katzen, Vögel) nach und darf auch nach Mäuse buddeln. 2 x die Woche sind wir auf dem Hundeplatz und machen ein bisschen Unterordnung; vergessen dabei aber auch nicht Spiel und Spaß. Fährtensuche findet ebenfalls statt.
Ich behaupte, dass mein Hund zufrieden und ausgelastet ist.
Wer sich allerdings einen Jagdhund zulegt - gleich welcher Rasse - und mit dem Gedanken spielt, dem Hund den Jagdtrieb austreiben zu wollen durch ein "Antijagdtraining", der sollte sich wirklich nach einer anderen Rasse umschauen.
Dackel ohne Jagdtrieb gibt es nicht; wohl aber hin und wieder eine "Schlaftablette", die zu "faul" und zu "träge" ist, ihren Instinkten zu folgen. Das sind jedoch die wenigsten Dackel!
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Wer sich allerdings einen Jagdhund zulegt - gleich welcher Rasse - und mit dem Gedanken spielt, dem Hund den Jagdtrieb austreiben zu wollen durch ein "Antijagdtraining", der sollte sich wirklich nach einer anderen Rasse umschauen.
Dackel ohne Jagdtrieb gibt es nicht; wohl aber hin und wieder eine "Schlaftablette", die zu "faul" und zu "träge" ist, ihren Instinkten zu folgen. Das sind jedoch die wenigsten Dackel!
Da stimme ich voll und ganz zu. Ich war total perplex, als ich festgestellt habe, dass meine Hündin kaum Jagdtriebe hat. Ich kann sie bei Wildsichtung abrufen. Ich hab mich da auf was ganz anderes eingestellt, denn mein letzter Dackel hatte enormen Jagdtrieb, den ich nicht unterdrückt habe. Wäre ja auch blöd, sich einen Jagdhund zu holen und dann Antijagdtraining zu machen.
@Chimera
Hattest du schonmal einen Dackel?
Ich denke, man kann da eigentlich nur mitreden, wenn man selbst einen Dackel hatte/hat, denn ein Dackel ist einfach anders als alle anderen Hunderassen, den kann man eigentlich mit gar keiner Rasse vergleichen. -
Wie oft hab ich schon "einmal Dackel, immer Dackel" gehört und ich glaube nicht, dass das die Leute wegen seines charmanten Aussehens so empfinden.
Die Hunde die ich bei der Züchterin kennengelernt habe würde ich alle sofort als Besuchshund einsetzen. (Das ist für mich so der erste Schritt zum Therapiehund). Nicht scheu aber auch nicht zu stürmisch, suchen Körperkontakt, freuen sich wenn du ihnen ihre Aufmerksamkeit schenkst.....also wieso nicht?
Und was den Jagdtrieb angeht, den möchte ich ihm nicht austreiben, aber mit zB nasenarbeit "ersetzen"
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Eben... zwischen den Trieb komplett ausleben lassen und den Trieb vollständig unterdrücken gibts doch echt noch was dazwischen.
Natürlich hat der Dackel seinen Charakter und sein Wesen durch die Zucht auf seinen Einsatzbereich. Aber das ist doch auch bei jeder anderen Hunderasse der Fall und ich finde, grade die Teckel sind vieles aber keine Fachidioten wie viele andere Jagdhunderassen.Und per se zu unterstellen, jeder ohne Jagdschein holt sich den Dackel nur der Optik wegen und setzt dann alles daran, ihn in seinen Bedürfnissen zu unterdrücken ist genau so wie zu sagen "Dackel sind nicht erziehbar" - schlicht und einfach nicht wahr
Die TE hat doch auch schon mehrfach gesagt, dass sie den Anlagen ihres zukünftigem Dackelchens gerecht werden will und nicht "nur" die Arbeit als Therapiehund plant - ich sehe da ehrlich gesagt nicht so ein Problem wenn die Leute wirklich wissen was es bedeutet, sich einen jagdtriebigen Hund anzuschaffen und die Aufgabe, ihn auch ohne Jagd auszulasten, gerne annehmen.Ich würde wahnsinnig gern den Jagdschein machen aber das bleibt leider erstmal ein Traum... Dafür gehts mit dem Dackeltier eben Trailen und anderes und trotzdem habe ich hier kein psychisches Wrack
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nämlich der Charakter, den Mut, die Aufmüpfigkeit und teilweise Sturheit
Meine Freundin Gretel nennt das so: Dackel sind Philosophen
Da empfiehlt sich übrigens folgendes Buch: http://www.amazon.de/Dackel-Ph…h=n%3A498518%2Ck%3ADackel
Und die Lieblingsbeschäftigung meiner Lieblingsrauhhaardackeline Frieda: Eicheln jagen, die über den Weg geworfen werden. Herrlich. Ich hatte immer ein gespaltenes Verhältnis zu Dackeln - speziell die roten, weil ich als Kind gebissen wurde. Aber seitdem ich Frieda kenne, ist mein Herz verloren. Ich kann mir durchaus vorstellen, irgendwann einen Dackel hier einziehen zu lassen.
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Übrigens habe ich neulich (als Jagdhundbesitzerin) mit meiner freilaufenden Dackeline im Wald eine Spaziergängerin mit einem Goldie an der Schleppleine getroffen. Ich fragte sie dann, ob sie nicht ihren Goldie kurz von der Leine lassen möchte, damit unsere zwei ein bisschen spielen können. Dann meinte sie, nein das gehe nicht, ihr Goldie habe so einen starken Jagdtrieb, der wäre sofort weg..
Soviel zum Thema, es gibt doch viel passendere Hunde zum Einsatz als Therapiehund.. ;-)
Daja ist auch im Wald immer abrufbar. Ich habe gar keine Probleme sie dort frei laufen zu lassen! - und das trotzdem, dass sie ein Jagdhund ist.. -
Sind die kleinen denn mittlerweile auf der Welt?:)
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