2015 - ein Dackel soll es werden

  • Ich finde es echt krass wie du drauf bist, Parua. Ich mein, die Züchter wissen was sie da an Schätzchen haben. Ein erfolgreicher Züchter zu sein heißt nicht nur das man möglichst viele gesunde Welpen auf den Markt schmeißt.
    Ebenso ist es fraglich, ob du "deinen" Bordercolli wirklich von einem Championzüchter bekommen würdest. Ich weiß es ist nur als Beispiel gedacht, aber ein bißchen Sachverstand und Menschenkenntniss kannst du einem Züchter schon zutrauen.

  • Ich finde es nunmal ziemlich egoistisch, und ich denke ein Hundeforum ist auch dazu da, das sagen zu können und berechtigte Kritik anzubringen.
    Ich habe seid 30 Jahren Dackel aus jagdlichen Linien. Und auch viele darunter, die "erstmal" in Nicht-Jäger-Hand gegeben wurden, trotz sehr eindeutiger Triebe. Einen Dackel zu sehen, der nach seinem Erstleben als "Hobbyhund" mal richtig arbeiten darf ist schon eine tolle Sache. Da sieht man, wo diese Hunde herkommen und für was sie gut sind.


    Es ist so wie bei einem Windhund, den sich jemand als Begleithund holt und die Prommenade damit rauf- und runterspaziert. Klar, der Hund wedelt fröhlich, freut sich, hat einen lieb. Alles schön und gut.
    Aber sieht man das Tier dann mal in der Hetze einem Hasen hinterher, weiß man WOFÜR diese Tiere da sind und was ihre Passion ist.


    Es gibt genügend Rassen und Hunde, keiner muss sich auf eine versteifen. Wenn es nicht passt passt es eben nicht, egal wie hübsch man eine Rasse findet. Wenn ich auf 20 qm mitten in der Stadt wohne, kann ich mir auch keinen Kangal kaufen.


    Vieles wird heutzutage einfach "zurechtgeredet". Man will bestimmte optische Eigenschaften eines Hundes und der Rest wird wegdiskutiert. Sieht man jeden Tag - feine Damen, die ihren Weimaraner an edler Leine in der Stadt präsentieren, weil seine Fellfarbe und sein Aussehen so toll zum Stil passen. Huskys, die sich im Süden wohnende Leute als Gartendeko anschaffen und die den Sommer über im Keller durchhecheln. Und dann der jagdlich gezüchtete Dackel, der jetzt Behindertenbegleithund spielen muss.


    Wenn man schon von Anfang an frei entscheiden kann, dann stellt man sich ne Liste zusammen welche Eigenschaften ein Hund haben muss und was man zu leisten im Stande ist und sucht sich passend dazu eine Rasse - und sucht sich nicht eine Rasse aus und zwängt sie in ein Korsett, welches garnicht passt. Das macht doch garkeinen Sinn.

  • Ich glaube jetzt drehen wir uns endgültig im Kreis.
    @Parua, du hast deine Meinung, die darfs du auch haben und uns mitteilen. Ich habe meine Meinung die ich jetzt nicht noch einmal diskutieren werde.


    Ich vertraue den Züchtern wenn sie mir sagen, dass ihre Hunde für die Sachen, die ich gerne machen würde, auch geeignet sind. Sie kennen ihre Hunde schließlich besser als jeder anderer.


    Weil du das Thema Behindertenbegleitung nochmal ansprichst. Das soll ein "Hobby" werden. Und auch nicht nur auf Menschen mit Behinderungen bezogen. Vielleicht mit Kindern oder im Altersheim. Kann ich jetzt noch nicht sagen. Und wenn es gefällt. Im Bett zusammen mit ner netten Dame die sich freut und streichelt und krault was das Zeug hält. Stell ich mir schon nett vor. Vor allem wenn die Kuschelgene der Eltern vererbt worden sind. Die machen nix lieber als am Schoß zu sitzen, die Schnautze in die Haare zu stecken und sich kraulen zu lassen.
    Wieso also nicht? Wenn sich herausstellen sollte, dass es nix für den Hund ist, na dann eben nicht.


    Nur weil ich nicht Jagen gehe, heißt das doch noch lange nicht, dass ich sie in ein Korsett Zwänge.

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