Die Methode mit dem Band um den Hals (IPO glaub' ich)

  • Liebe Beatrice, du wohnst einfach in der falschen Region. Wir haben hier einige wirklich gute Trainer/innen, sei es im "Alltagserziehungskurs" oder "Sporthundekurse". Aber ich denke das hat was mit der Hundedichte im Ballungsraum Zürich zur tun und mit den mittlerweile doch verbreiteten guten Ausbildungen.
    Hab soeben an der Hundemesse in Winterthur wieder gute Sachen gesehen.


  • Weil man es nicht besser kann.


    Das würde ich mir irgendwie wünschen.
    Hier habe ich das Gefühl (nur mein laienhafter Eindruck), dass man das gut findet, und es genau so machen möchte.
    Wattebauscher sind Weicheier und die Hunde unbrauchbar.
    Das stört mich am meisten, man wüsste schon andere Methoden, will es aber nicht.
    Krass, gell.


    Ja falscher Ort, da sagste was.
    Wenn der SKN-Kurs losgeht, sind wir zu DRITT!
    Drei Nasen.
    Kaum zu glauben.
    Der Umzug ist ja beschlossene Sache, fragt sich nur noch wann und wohin *lach*
    Züribiet wär schon schön.


    Aber die Methode kennt Ihr auch nicht, gell?
    Ich hoffe ich kann's einrichten, mitzugehen demnächst.
    Und dass der Typ Zeit hat, meine Fragebögen zu beantworten.
    Hättet Ihr auch noch eine Frage dazu? Ich nehm's gerne auf :)

  • Es hätte mich jetzt aber doch mal interessiert, um welchen Trainer es da ging...?

  • Das würde ich mir irgendwie wünschen.
    Hier habe ich das Gefühl (nur mein laienhafter Eindruck), dass man das gut findet, und es genau so machen möchte.
    Wattebauscher sind Weicheier und die Hunde unbrauchbar.
    Das stört mich am meisten, man wüsste schon andere Methoden, will es aber nicht.
    Krass, gell.



    Na aber das sagen sie ja nur weil sie es selber so nicht hinbekommen.
    Mit dem Welpen trainiert jeder erstmal nett und dann kommt irgendwann der Punkt wo der Hund älter wird und es anscheinend nur noch auf die eine Art und Weise geht, alles andere lächerlich und unmöglich ist, andere als verweichlicht gelten usw
    Man weiss andere Methoden, hat sie mit Sicherheit auch ausprobiert, aber es dauert denen dann zu lange, ist zu umständlich oder kompilziert, man muss umdenken und sich für jeden Hund individuell etwas einfallen lassen, das nervt irgendwann und sie schwenken um auf das Althergebrachte.

  • Auf vielen Plätzen wird leider immer noch mit recht viel Zwang und Druck ausgebildet. Bei uns selbst hat sich in den letzten Jahren viel geändert. Als ich vor gut 16 Jahren zum Hundesport kam empfing man mich dort mit "mach mal nen Stachel drauf" Klicker, Lerntheorien etc kannte ich nicht aber dennoch hat mein Bub damals mit 12 Monaten seine BH als Tagesbester bestanden, ohne Zwang und ohne Stachel. Beim Pü war ich dann auch weiter im Denken und Handeln und hatte erste Erfahrungen mit der Klickerei. Andiamo hab ich bis in die Obedience Klasse 2 wirklich nur durch positive Bestärkung bekommen aber dann tauchten Fehler auf die er mit vollem Bewußtsein und aus Spaß daran machte. Wir kamen nicht weiter... Irgendwann Training umgestellt auf Fraule ist pöööse. Sah so aus, das ich scheinbar unaufmerksam Fehler provozierte, die er sonst nur in Prüfungen zeigte. Seine Strafe für Fehler war Fraule schimpft ganz laut "böser böser Pudel" schnappt diesen und bindet ihn ausserhalb des Platzes aber in Sichtweite an und arbeitet mit dem Zweithund. Für Andiamo war das eine riesige Strafe und es hat uns den Aufstieg in die 3 gebracht. Was ich sagen will positiver Aufbau ist wichtig und durch nichts zu erstezen aber irgendwann kommt selbst beim besten Hund der welt der Punkt an dem sie mal nen Arschtritt brauch. Man nennt es so schön Absicherung aber es ist nichts weiter als dem Hund klar zu machen, dass er letztendlich zu tun hat was man sagt. Wie man es ihm klar macht hängt vom Hund und auch vom Hundeführer ab. es muss authentisch sein sonst glaubt es dir der Hund eh nicht. Und wenn es Leute gibt die vor Lachen umfallen wenn ich auf dem Platz "böser böser Pudel" flöte. Andere Hunde würden drüber lachen.
    Wichtig ist immer dass man wenn man gemeckert hat die Hunde sofort wieder aus diesem Loch rausholen kann. ich kenne Leute die können mit stärksten Geräten arbeiten und der Hund freut sich dennoch arbeiten zu dürfen. Das ist eine Kunst und die wenigsten beherrschen diese Kratwanderung. Darum ist es ganz richtig dass diese Geräte verboten sind. Es kann einfach sehr viel Schindluder damit getrieben werden. Daneben gibt es ja noch genug andere Hilfsmittel die sehr wahrscheinlich schlimmer sind aber die nicht verboten sind. Diese Nylonschlinge die Milan weiterentwickelt hat, empfinde ich persönlich als ein wahres Folterinstrument. Luftabschnüren, aushebeln, Kotrollverlust usw löst Todesängste aus und das hat nichts mit Ausbildung oder Erziehung zu tun.


    Bei uns auf dem Platz geht es mittlerweile sehr sehr ruhig zu. Die meisten Hunde werden sogar ohne Leine komplett in der UO ausgebildet. Klicker und sehr kreative variable Belohnungen sind bei allen angekommen und wenn man mal etwas strenger werden muss dann erst nach genauem Abwägen wie was und warum durch die gesamte Trainingsgruppe.

  • Naama ist kein Engel, sie ist auch nicht hypersensibel und es kommt vor, dass ich sie wirklich übel anfauche (2x bisher).
    Das mache ich allerdings nur dann, wenn sie mich WIRKLICH wütend macht, weil sie genau merkt, wann ich etwas ernst meine und wann ich etwas einfach nur sage. Hat für mich mehr Vor- als Nachteile :smile:
    Merin "böser, böser Pudel" heisst Mascarpone :lol: das kann man so schön bös sagen :D
    Das stört mich auch nicht, ich finde einfach wenn ich mit Hilfsmitteln die wehtun sollen arbeiten muss, habe ICH versagt. Dann läuft etwas falsch und ich will es halt einfach anders lösen (können).
    Korrigieren wenn Dinge, die man kennt falsch gemacht werden, ist ok. Fragt sich nur, wie.




    Es hätte mich jetzt aber doch mal interessiert, um welchen Trainer es da ging...?



    Für mich fühlt es sich nicht gut an, den Herrn zu nennen, bevor ich ihn nicht persönlich erlebt, und mit Fragen gelöchert habe. Allerdings habe ich einen Mod um Rat gebeten.






    Na aber das sagen sie ja nur weil sie es selber so nicht hinbekommen.
    Mit dem Welpen trainiert jeder erstmal nett und dann kommt irgendwann der Punkt wo der Hund älter wird und es anscheinend nur noch auf die eine Art und Weise geht, alles andere lächerlich und unmöglich ist, andere als verweichlicht gelten usw
    Man weiss andere Methoden, hat sie mit Sicherheit auch ausprobiert, aber es dauert denen dann zu lange, ist zu umständlich oder kompilziert, man muss umdenken und sich für jeden Hund individuell etwas einfallen lassen, das nervt irgendwann und sie schwenken um auf das Althergebrachte.


    Ja das stimmt!
    Da hst Du absolut Recht!
    Mein Welpi wurde gekuschelt und bespielt, sorgenvoll angeschaut und mir haben sie gesagt, pass gut auf sie auf. Sie ist noch so unverbraucht.
    Ich habe mich gewundert.
    Jetzt nicht mehr :mute:




    Was mich einerseits komisch dünkt, ist das Rucken = gut.
    Andererseits wenn ich so drüber nachdenke, rucken und zuppeln ja viele an der Leine (ich mache das nicht, mir sagt das nicht zu), dann macht's natürlich Sinn, den Hund so zu konditionieren dass Leinenruck etwas Gutes ist. So wie der Klick.
    Mir gefällt halt die Sache an sich nicht, ich rucke und zupple nie an der Leine. Ich musste Naama zwei mal am Halsband wo wegziehen, weil ich es nicht anders lösen konnte und sie sich viel mehr wehgetan hätte - aber das fiel mir sehr schwer und tat mir unendlich leid.


  • Was mich einerseits komisch dünkt, ist das Rucken = gut.
    Andererseits wenn ich so drüber nachdenke, rucken und zuppeln ja viele an der Leine (ich mache das nicht, mir sagt das nicht zu), dann macht's natürlich Sinn, den Hund so zu konditionieren dass Leinenruck etwas Gutes ist. So wie der Klick.


    Nein, für mich macht es keinen Sinn, sich einen masochistischen Hund heranziehen zu wollen, der den Schmerz als etwas Gutes sieht. Und ich bezweifle, dass es wirklich so funktioniert.


    Für mich liest sich das eher nach Apologetentum. Man erzieht über einen nicht fassbaren Mix von Strafe/unangenehme Einwirkungen/negativer Verstärkung, und mildert die mit einem Zuckerguss ab. Der dient wohl hauptsächlich dem Gewissen des HH, für den Hund dürfte das Gemenge nicht klarer werden.


    Was um alles in der Welt sollte dem Hund zum Verständnis helfen, wenn man die gedankenlose Ruckerei vieler HH positiv verbrämt? Die Strafwirkung wird abgeschwächt, sprich, die Ruckerei wird wirkungslos. Nie im Leben werden diese HH dadurch aufhören, dem Hund sinnfrei Schmerz zuzufügen!


    Es gibt in der Schweiz genügend Vereine und Hundeschulen, die ohne solch abstruse Konstrukte auskommen - sicher auch in der Schutzhundeszene. Vielleicht muss man da lokal einfach etwas weiter suchen....

  • Bin Deiner Meinung - nur weil ich es (vielleicht, weiss es ja nicht) nachvollziehen kann (=es macht Sinn), was gewollt ist, heisst das noch lange nicht, dass ich es für sinnvoll und gut befinde



    Es gibt in der Schweiz genügend Vereine und Hundeschulen, die ohne solch abstruse Konstrukte auskommen - sicher auch in der Schutzhundeszene. Vielleicht muss man da lokal einfach etwas weiter suchen....


    Das empfinde ich als eine blöde Aussage in diesem Zusammenhang.
    MAN geht dahin wo MAN die Leute findet, die sowas anbietet wenn MAN das will.
    Zweieinhalbstunden Fahrt (von mir aus) ist in einem kleinen Land wie unserm nicht sehr nah :D
    Und ja, da fahren Leute (MAN) extra hin mit dem Hund, um genau so destriktiv zu trainieren.
    Nein, ich nicht. Ich fahre dahin weil ich es mir nicht erklären kann und nicht weiss, ob ich es richtig verstanden habe.
    Zumindest hoffe ich, ich schaff's mal dorthin, und der Herr hat dann auch Zeit für mich. Beides nicht wahrscheinlich.

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