Angst vor der Pfeife

  • Hallo,


    ich denke , das funktioniert ähnlich wie der Klicker: Kommando / Klicker / Futter . Vorab läuft ja Gewöhnung: Futter / Klick / Futter / Klick ... damit er lernt Klick ist Futter / Positiv.
    Das Geräusch des jeweiligen Gerätes vermittelt was positives - da die Pfeife aber sehr grell und unangenehm ist würde ich zur Gewöhnung probieren: Futter und in dem Moment wie er es im Maul hat der Pfiff kurz und leise ( vorher würde der Schreck kommen und der Hund nimmt das Futter evtl. nicht mehr ).
    Wenn der Hund einmal raus hat, das der Pfiff Futter bedeutet kann man ausweiten mit bestimmten Pfeifen für Sitz / Platz / Komm.
    Da er erst 6 Monte alt ist, ist dies vielleicht vorerst etwas zu viel des Guten -- er sollte erst die Grundkommandos lernen und dann würde ich das ausweiten.
    Um sicher abrufbare Weite bestimmen zu können , in jedem Alter , sehr streng darauf zu achten, dass er sich bis zu einem bestimmten Radius nicht von seiner " Meute" -- also euch - entfernt darf.
    Spielen mit anderen Hunden ist schon erlaubt , wenn eben von Euch frei gegeben.
    So drollig es auch in diesem Alter scheint , wie er da so rum hüpf, später würde er das auch machen, aber dann ungefragt von euch. .
    LG Ramona

    • Neu

    Hi


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    • So stelle ich mir das auch vor, danke für die Tipps.
      Ich bin recht entspannt mit meinen Anforderungen an den Hund, zumal ich (noch) keine großen Baustellen habe.
      Die Grundkommandos sitzen schon recht gut, finde ich. Allerdings muss ich mal schauen, wie sich das in der Pubertät entwickelt...
      In der Welpenschule hat er Streberqualitäten. Beim letzten Mal ließ er sich aus dem Spiel mit einer (läufigen) Hündin abrufen, da war ich schwer beeindruckt. Bevor zur Läufigkeit Kommentare kommen - Ted ist der einzige Rüde in der Gruppe und seine Reaktion wurde genau beäugt, bevor die Dame (ein Urlaubshund der Trainerin) mit auf den Platz durfte.
      Auch im Spiel entfernt er sich selten aus einem gewissen Umkreis und hat nach einiger Zeit wieder das Bedürfnis, sich hinter mir zu entspannen oder schützen.
      Ich bin aber sicher, dass das Strebertum sich noch ändern wird...
      Jedenfalls werde ich zunächst eine klassische Hundepfeife ausprobieren. Die Acme Siren ist ja dies eigentlich nicht, sondern macht tatsächlich "Alarm". Vermutlich bin ich ohnehin mit einem einfachen Ton besser bedient. Ich werde berichten.

    • Hallo,


      dann immer schön langsam am Anfang. Plan gut 1 Woche zum Gewöhnen ein oder mehr.
      Es ist am Anfang immer besser kurz zu üben - lieber 4 x 10 Minuten am Tag als 2x lang.
      Du merkst schon, wenn der anfängt, beim in der Hand halten der Pfeife mit dem " Popo " zu wackelt.
      Und dann eins nach dem anderen !
      LG Ramona

    • Guter Tipp mit dem "Popo wackeln".
      Ich werde es seeeehr langsam angehen, da er ja offensichtlich empfindlich reagiert.
      Da habe ich gar keine Eile, alles dem Charakter angemessen, denke ich.

    • Acme-Luxuspfeifen ab 45.- oder Superluxus in Gold ab 300 Euronen??? - Was es nicht alles gibt! :roll:
      Also ich hab mir ja auch eine Acme gegönnt speziell fürs Dummytraining, aber die hat nur 8 Euro gekostet. Und das fand ich schon teuer genug für so ein bißchen Plastik. Zum normalen Rückruftraining tut es aber auch eine ganz gewöhnliche stabile Pfeife für unter fünf Euro, wie man sie in jedem Zoogeschäft bekommt.
      Für meinen Sheltie hatte ich früher eine sogenannte 'lautlose' Hundepfeife, die fand ich sehr gut. Man kann per Schraubgewinde den Ton so einstellen, daß man sie selbst auch noch hört, was sinnvoll ist, um Kontrolle darüber zu haben, ob sie noch pfeift. Trotzdem ist der Ton so dezent, daß man nicht die ganze Umgebung betrillert, wird aber vom Hund sehr gut wahrgenommen. Das Schraubgewinde habe ich dann mit Sekundenkleber fixiert, um den Ton nicht versehentlich zu verstellen.


      Dagmar & Cara

    • Bedenke aber bitte, dass der Hund den Ton auch auf weite Entfernung hören kann, das heißt er ist für ihn "laut" und er könnte sich davor auch erschrecken.
      Am besten hauchst du die ersten Male so vorsichtig rein, wie du nur kannst und steigerst das ganz vorsichtig. Richtig mit Schwung reinpusten würde ich allerfrühestens wenn die Verknüpfung so sitzt, dass du von einem anderen Raum aus pfeifst und Camembert springen lässt.

    • Ich hab mal den Tip bekommen, die Pfeife einfach zum Füttern einzusetzen - abends (oder beim Junghund sogar 2x am Tag, wenn er noch 2x kriegt) zur Futterzeit den Napf fertigmachen und dann mit nem Pfiff hinstellen. Wird relativ schnell positiv verknüpft.


      Anfangs kann ja gern ein leiser Pfeifton sein, wenn Hundi schreckhaft ist - aber Problem ist, wenn Du auf eine lautere Pfeife (weiter hörbar) umstellen willst, kann es sein, daß das dann ein ganz anderer Pfeifton ist, und der Hund auf diesen dann nimmer reagiert, weil das ja ein anderer Ton ist als der Gelernte. Also lieber gleich ne laute Pfeife, die auch leise Töne kann, als dann umstellen auf ne andere, oder gleich mit (zur Übung) unterschiedlichsten Pfeifen einen speziellen Pfiff (Kombi aus kurzen/langen Pfeiftönen) trainieren. Manche haben ja einfachen Pfiff zum Platzmachen, Doppelpfiff zum Herkommen, dann noch irgendeinen "Anker"-Pfiff, einen für den dreifachen Axel (ach ne, das war was Anderes... *gg) etc.etc. Wenn der Hund gleich das Muster kennenlernt, ist er evtl. unabhängiger vom Ton der Pfeife - ist aber nur meine Vermutung.


      Und: gleich mal 2-3 von derselben Sorte kaufen - ich verschmeiß die Dinger z.B. immer irgendwo, dann liegt eine im Auto, die Nächste in der Handtasche (was auch immer sie da tut!), und die Dritte in der Jacke, die ich grad in die Waschmaschine gestopft habe *hust - dann ist es praktischer, man hat ne Alternative. Und wenn man eine verliert, muß man nicht gleich auf nen neuen Ton um-trainieren.... :-)


      Ich habe übrigens was gemacht, was normalerweise gar net gehen kann: die Pfeife einfach verwendet, ohne sie groß einzuführen. Unterwegs, Hund 7 Meilen weit weg, Pfiff (war nur ein Test!) - und Bossi riß es (angesichts der Lautstärke, is ne ordinäre Schiedsrichterpfeife! Jeder, mit dem ich Gassi geh, fällt vor Schreck um, wenn ich das Ding erstmals betätige) fast von den Füßen, er raste wieder zu mir zurück und guckte erwartungsvoll. Klar - Jackpot..... Seitdem is die Pfeife DAS ultimative Rückrufsignal, wird so gut wie immer toll bestätigt, und dringt dank des schrillen Tons auch zu ihm durch, wenn er grad auf 180 ist, mit nem Hund spielt, oder wieder mal die 7MeilenStiefel anhat und ewig voraus rennt.


      Hab auch die Pfeife eingeführt, weil ich sonst z.T. übers ganze Feld nach ihm plärren müßte (er darf nur so weit weg, weil er auch auf Ruf super wieder kommt, und solange er mich immer im Hinterkopf hat), und mit dem Hintergedanken, daß sowas weder mit Halsschmerzen noch mit Kopfschmerzen wirklich Spaß macht...... :-) Man darf sich nur net abhängig machen: die Versuchung ist groß, dann (weils so gut funktioniert) immer mit Pfeife zu agieren, dann ist die halt kein Super-Rückrufsignal mehr, sondern verkommt zum Alltag....


      PS: wenn die Goldene dann dazu beiträgt, daß der Hund besser hört, bestell ich gleich mal 5 Stück - für Frieda..... *gggg

    • Coole Info, klasse, danke!!!
      Ich habe die Pfeife heute bekommen und was soll ich sagen - ich konnte natürlich nicht warten. Ich habe die Pfeife gleich mit der Fütterung verknüpft (sehr vorsichtig). Er hat nicht panisch reagiert, also eigentlich kaum, so dass ich sehr optimistisch bin.
      Ich werde berichten...
      Es gab schon so viele Tipps, die ich berücksichtigen kann, dass ich mich nur bedanken möchte, toll.
      Herzliche Grüße
      Elke

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