Aus aktuellem Anlaß - Finger weg von Stöckchen!

  • naja, es wurden ja genug Dinge geschrieben die dagegen sprechen können.


    Du siehst es nicht als allzu große Gefahr, andere schon. Ist doch alles cool.

  • Stöckchen gibt es hier auch nicht. Da habe ich schon zu viele Unfälle miterlebt.
    Der Border meiner Freundin hat sich so ein Teil mal in den Rachen gejagt, war keine schöne Sache und hat lange gedauert bis der Hund wieder einigermaßen normal fressen konnte. Er ist extrem abgemagert in der Zeit.
    Der Labbi einer anderen Freundin hat sich einen Splitter in den Kiefer geschoben. Hat erstmal keiner gemerkt, erst als sie nicht mehr fressen wollte wurde beim TA nach der Ursache gesucht. Der Splitter hatte sich soweit ins Zahnfleisch gebohrt, das man den erst beim Röntgen gefunden hat. Die Entzündung ist nach innen gegangen und die Hündin musste operiert werden. Die ganze Hälfte des Kopfes (um den Kiefer drum rum) musste geöffnet werden, um den Splitter entfernen zu können.
    Keine schöne Sache.
    Der Hund unserer Nachbarin ist so blöd über den Stock gestolpert (beim hinterherrennen) das er sich ein Bein gebrochen hat.
    Und ich habe mal einen Stock volle Kanne in die Kniekehle gerammt bekommen, als ein Hund (den ich nicht kannte) von hinten mit dem Ding an mir vorbei rennen wollte. Ich lag auf dem Hintern, blauen Fleck vom feinsten und gestauchtes Steißbein. Brauch ich auch nicht nochmal. Okay, das war eher Lustig, aber die Sachen mit den Hunden waren alle recht ernst. Das Risiko gehe ich nicht ein. Gibt ja genug Alternativen.

  • Das ist wie die Diskussion, ob man seinen Hund an stark befahrenen Straßen anleint. Da kann man sich nur im Kreis drehen.
    Leben ist lebensgefährlich. Und jedes Risiko ist eine Kosten- Nutzen Rechnung bei der eben jeder Kosten und Nutzen anders beurteilt.

  • Meine dürfen Stöckchen haben, tragen Sie gerne Rum und rennen auch damit . Haben alles überlebt dafür hatte Lilly Rippen Prellungen vom Spielen soll ich sie jetzt nicht spielen lassen?


    Und nein ich suche die Stöcker nicht raus machen sie alles selber

  • Ist das Risiko nur beim werfen besonders groß oder auch, wenn der Hund sich einen Stock nimmt und ihn halt rumträgt. Geworfen wird bei uns nicht, aber wenn Socke was findet und es rumtragen will, verbiete ich es auch nicht. Er nimmt immer nur kleine 10cm große Stückchen, zuhause darf er das dann auch zerbeissen.

  • Ich kann dieses Argument: "Wenn du deinen Hund keinen Risiken aussetzen willst, darfst du dir keinen anschaffen." einfach nicht mehr hören!
    Natürlich kann ich NIE alle Gefahren ausschalten, aber minimieren kann ich sie. Dazu gehört für mich, dass meine Hunde keine Stöcker kauen, tragen oder damit spielen dürfen, dass sie niemals an der Straße ohne Leine laufen, egal wie gut sie hören, dass sie kein Schweinefleisch zu fressen bekommen, keine Kadaver fressen dürfen und sowieso nichts, was nicht von mir kommt und wo ich weiß was es ist, sprich: Nichts vom Boden fressen.
    Natürlich kann auch das Futter das ich ihnen gebe schlecht oder verdorben sein. Natürlich kann mein Hund auch auf freiem Feld plötzlich losrennen und irgendwo auf 'ne Straße laufen. Natürlich kann sich ein Hund auch an einem Spielzeug verletzen, wenn es doof läuft.
    Aber warum soll ich meine Hunde solchen offensichtlichen, bereits mehrfach deutlich bewiesenen Gefahren aussetzen, wenn es problemlos und unkompliziert Alternativen gibt, die den Hund genau so glücklich machen?!
    Da kann man mir noch so oft sagen: "Ja wenn du kein Risiko eingehen willst darfst du auch nicht blah blah blah." Doch! Und ich gehe auch Risiken ein und zwar in den Bereichen, in denen ich meinen Hunden eben keine Alternative bieten kann. Bei allen anderen Dingen finde ich es einfach - sorry - fahrlässig.
    Und damit will ich gar nicht mal aufs ursprüngliche Thema hinaus. Kein Mensch der einmal soetwas miterlebt hat am eigenen Hund wird seinen Hund jemals wieder so einer Gefahr aussetzen. Aber dafür muss sich - für einige Menschen - das Tier ja erstmal ernsthaft verletzten.
    Versteh wer will, ich tu es nicht.

  • Ist das Risiko nur beim werfen besonders groß oder auch, wenn der Hund sich einen Stock nimmt und ihn halt rumträgt. Geworfen wird bei uns nicht, aber wenn Socke was findet und es rumtragen will, verbiete ich es auch nicht. Er nimmt immer nur kleine 10cm große Stückchen, zuhause darf er das dann auch zerbeissen.



    Theoretisch kann sich der Hund auch beim Tragen verletzen. Wenn der Stock z.B etwas nach unten hängt bzw schräg hängt und der Hund gegen irgend etwas damit läuft, kann das auch schon Verletzungen hinzufügen.
    Ich glaube aber, dass dazu die Wahrscheinlichkeit, bzw der Verletzungsgrad nicht sooo hoch ist wie wenn man ihn wirft
    (Es sei denn der Hund rennt damit wie ein Irrer durch die Gegend)

  • Na ja, die Labbi Hündin meiner Freundin hat sich den Splitter ja beim zerkauen des Stockes ins Zahnfleisch gejagt. Und der saß so tief, das er in aller Ruhe eine böse Entzündung verursacht hat und herausoperiert werden musste. Da nehme ich meinem lieber den Spaß am Stöckekauen und minimiere das Risiko, das so was passiert.
    Zumal das ja nicht so selten vorkommt - gut, OP ist wohl eher selten- aber Zahnfleischentzündungen durch Holzsplitter muss ja auch nicht sein. Weh tut das allemal.

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