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Ich hatte ja schon mal geschrieben, Zucht ist reines rumprobieren. Sieht man ja schön an den ungewollten Ergebnissen. Der Thread bestärkt meine kritische Haltung zur Zucht immer mehr.
Genetisch unbrauchbares Material soll aussortiert werden um gesunde Rassen zu züchten. Dazu kommen für mich noch die angelegten Standards die bestimmen wollen was gesund ist. Kann gar nicht beschreiben wie mich das vom Prinzip her anekelt. Die Natur sortiert aus aber der Mensch ist dazu gar nicht in der Lage denn so schlau wie wir denken sind wir einfach nicht.
Ich will hier niemand direkt ansprechen nur das Prinzip dahinter...
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Einen Überbiss sieht man erst beim Zahnstatus und der wird meist beim HD/ED-Röntgen mit gemacht.
Und Fellfarbe kann sich auch noch ändern.Der Zahnstatus des Milchgebisses wird bei der Wurfabnahme mit 8 Wochen geprüft. Werden dort Abweichungen festgestellt, wird dies ins Wurfabnahmeprotokoll eingetragen.
Spätestens bei ZZL-Prüfung wird der endgültige Zahnstatus festgestellt. Bei Rassen, die nur Ausstellungsergebnisse benötigen, stellt der Richter den Zahnstatus fest.
Einige wenige Vereine haben "Zahnkarten" für ihre Hunde eingeführt. Dort ist dann ebenfalls, der durch Richter festgestellte Status eingetragen.
Aussteller, erfahren sowieso spätestens bei ihrer ersten Ausstellung, wie es um die Zahnstellung ihrer Hunde beschaffen ist.
Das erst bei der HD/ED Untersuchung auf die Zähne geschaut wird, ist mir völlig unbekannt.
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
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DAS ist der Unterschied zwischen verantwortungsvoller Zucht und reinem Vermehren - das ich eben nicht rum probiere....
Ich kenne die Abstammung der Elterntiere genau, weiß genug über Genetik und Vererbung um sehr gut abzuschätzen, was bei dieser und jener Verpaarung herauskommen wird. 10%iges gibt es nie, aber eine große Wahrscheinlichkeit schon!
s. "Linienzucht"Wer hat gesagt, daß ich Welpen mit 8 Wochen kastr. würde?? Ich nicht. Erstens mal geht bei mir KEIN Pup unter 12 Wochen weg, egal ob Hund oder Katz und bis ich eine Entscheidung treffe, dauert es noch länger.
für die restl. "Blauäugigen": selbst wenn ich 100 x auf die Ahnentafel schreibe: Nicht zur Zucht! dann kann ich trotzdem niemanden hindern, ihn mit dem Nachbarshund zusammen zu lassen, für die Kinder....
Einen Hund verkaufen ist in D wie ein Auto: verkauft ist verkauft. Da habe ich als Züchter gar nicht so viel Mitspracherecht wie ich gerne hätte... Der Welpe gehört mir schlichtweg nicht mehr! -
für die restl. "Blauäugigen": selbst wenn ich 100 x auf die Ahnentafel schreibe: Nicht zur Zucht! dann kann ich trotzdem niemanden hindern, ihn mit dem Nachbarshund zusammen zu lassen, für die Kinder....
Einen Hund verkaufen ist in D wie ein Auto: verkauft ist verkauft. Da habe ich als Züchter gar nicht so viel Mitspracherecht wie ich gerne hätte... Der Welpe gehört mir schlichtweg nicht mehr!Mag was mit "Blauäugigkeit zu tun haben....
Aber es ging ja darum, dass die Rasse (also innerhalb der Rassehundezucht) "verwässert" würde durch solche Hunde. Innerhalb des Verbandes kann nunmal nicht mehr gezüchtet werden mit einem Zuchtverband, der ins Papier eingetragen (was bei meiner Rasse möglich ist).
Was außerhalb der Verbände geschieht, hat mit Rassehundezucht ja nichts zu tun, betrifft also das Thema hier irgendwie nicht -
also wie war das jetzt , wenn wir lebensschwache Welpen einfach aussortieren , sie im Zweifelsfall einfach verrecken lassen falls der böse Tierarzt sie nicht einschläfert dann haben wir keine Qualzuchtprobleme mehr?????? ist jetzt überspitzt formuliert das geb ich zu aber die Argumentation hier finde ich z.T. ziemlich daneben, und auch am Thema vorbei es geht ja eher beim Thema Qualzucht darum, das ich wegen eines(fragwürdigen)Schönheitsideals gesundheitliche Einschränkungen in Kauf nehme und das zum großen Teil bewußt
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Mag was mit "Blauäugigkeit zu tun haben....
Aber es ging ja darum, dass die Rasse (also innerhalb der Rassehundezucht) "verwässert" würde durch solche Hunde. Innerhalb des Verbandes kann nunmal nicht mehr gezüchtet werden mit einem Zuchtverband, der ins Papier eingetragen (was bei meiner Rasse möglich ist).
Was außerhalb der Verbände geschieht, hat mit Rassehundezucht ja nichts zu tun, betrifft also das Thema hier irgendwie nichtDanke, genau das was ich ja auch schon geschrieben habe:
Mag allerdings sein, dass ein Welpe schon bei der Wurfabnahme als zuchtuntauglich angesehen wird und dementsprechend einen Vermerk in seine Ahnentafel bekommt. Dann kann im Verein natürlich nicht mit diesem Hund gezüchtet werden. Was außerhalb passiert, ist natürlich wieder eine ganz andere Geschichte...
Ich glaube nicht, dass jeder der so einen Vermerk als Sache und dessen Berechtigung in der Zucht akzeptiert gleich "blauäugig" ist. Wie Welpen entstehen wissen wir ja schließlich alle - und dass man dafür keine Unterschrift braucht, die den Hunden die Prokreation erlaubt, dürfte auch jedem klar sein.
Ist halt die Frage, worüber man redet.
Was mit dem Hund passiert, den man verkauft, ist natürlich nie vorhersehbar - da reden wir ja nicht nur von Welpen, sondern auch von schlechter Behandlung, unterbleibender medizinischer Versorgung und und und. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich hier in diesem Gesprächsrahmen irgendjemand über solche einfachen Fakten Illusionen macht,..
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Was mit dem Hund passiert, den man verkauft, ist natürlich nie vorhersehbar - da reden wir ja nicht nur von Welpen, sondern auch von schlechter Behandlung, unterbleibender medizinischer Versorgung und und und. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich hier in diesem Gesprächsrahmen irgendjemand über solche einfachen Fakten Illusionen macht,..
Vorstellen kann ich es mir eigentlich auch nicht so recht, aber man sollte nie nie sagen.....
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
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Ich komme im Moment nicht mehr ganz mit. Wir reden im Moment nicht von "richtiger" Qualzucht, oder? Sondern "nur" von Welpen, die gepäppelt werden müssen? Oder was mit Hunden mit Zahnfehlstellungen etc passieren sollte?
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Nö, die Frage, ob lebensschwache Welpen um jeden Preis durchgebracht werden müssen hat nichts mit der Qualzuchtfrage zu tun.
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Stimmt, die Qualzucht wird nicht verhindert, wenn Kümmerlinge eingeschläfert werden. Es hat auch mit Qualzucht nichts zu tun und ich denke nur bei einem gewissen Prozentsatz der Kümmerlinge liegt ihre Schwäche an genetischen Faktoren, die die Rassegesundheit schwächen würden. Und erfahrungsgemäß bringt man die echt "Defekten" sowieso nicht durch sondern man hilft halt denen, die eine Schwergeburt erst mal überwinden müssen.
Ein anderer Aspekt ist Qualzucht und Fortpflanzungsverhalten. Es gibt Rassen, die sich sehr schwer tun, ohne menschliche Hilfe den Deckakt zu vollbringen (anatomisch und/oder ethologisch), die häufig Kaiserschnitte brauchen wegen anatomischer Missverhältnisse und die selbst bei einer natürlichen Geburt die Welpen nicht putzen oder abnabeln können (grad die Brachycephalen tun sich da körperlich schwer, manche French Bullies haben sogar so kurze, steife Rücken, dass die Hündin die eigene Vulva nicht erreichen kann.
Außerdem gibt es diverse Instinktausfälle im mütterlichen Verhalten (Hündin verliert die Welpen wahllos irgendwo im Haus, weil sie "nicht weiß" dass es jetzt Zeit ist, einen sicheren Platz aufzusuchen, sie "weiß nicht" wann mit dem Nabelabbeissen Schluß ist, oder "weiß nicht" wie man Welpen trägt oder "weiß nicht" wie man Futter vorwürgt bis hin zu Hündin frisst die Neugeborenen).
Ich vermute auch stark, dass das oben beschriebene "Aussortieren" mitunter menschliche idealisiert betrachtet wird und das häufig einfach fehlendes/fehlerhaftes Pflegeverhalten ist.
Solche Geschichten sind in meinen Augen viel problematischer zu betrachten als Unterstützung von Kümmerlingen. Und das Vorhandensein solcher partiellen Instinktausfälle bekommt niemand mit, wenn der Züchter sie verschweigt. Und was ich so mitbekomme sind die häufiger als man vermuten möchte. -
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