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Genau deswegen: WAHRSCHEINLICH!
Und wenn nicht? wenn er organisch und genetisch in Ordnung ist?
Und wenn es das nicht ist? Wartest du dann lieber bis du nen dauerkränklichen Junghund hast und schläferst ihn dann ein? Oder soll er dann halt damit leben? Was solls, Hauptsache ich hab mich um die Entscheidung gedrückt?
Find ich ja persönlich schon lustig angesichts dessen, wie hier Nutztierzucht ansonsten glorifiziert wurde. Kann man ja mal entsprechende Züchter fragen, wie sie das handhaben..
Wenn sie ein Problem haben, mit dem sie es nicht schaffen KÖNNEN, wird jeder TA dieses Tier einschläfern
Meinst du? halte ich für recht illusorisch. Wobei "könnte es schaffen" ja auch sehr dehnbar ist - "könnte es schaffen" ist für mich ein gesunder Welpe, der halt aus einem sehr großen Wurf ist und zugefüttert wird. "Könnte es schaffen" ist für mich kein Welpe, der von selbst nur einen schwachen Saugreflex zeigt und dann über die Magensonde ernährt wird. So ein Welpe schafft es nunmal einfach nicht, wenn er so aufwächst wie es eigentlich in den ersten Wochen sein sollte.
Es gibt Tierärzte die sind dann so realistisch und sagen dir, dass bei so einem Welpen meist noch mehr im Argen liegt. Und dann gibt es die, die auch nen 16 Jahre alten, halbblinden und Nierenkranken Hund noch an der Hüfte operieren und gleich noch die 11. Pille verschreiben wollen, die dann natürlich zur Magensonde raten.
Natürlich!
Wenn bei der Wurfabnahme ein Rüde nur einen Hoden hat, bekommt der auch ein Zuchtverbot in die Papiere geschrieben!Ein Hoden kann auch noch deutlich später als mit 8 Wochen absteigen. Das mag bei manchen Rassen üblich sein, sowas schon einzutragen, bei denen mit denen ich Kontakt habe eher nicht . Kann ich mir auch nicht vorstellen, dass da mehr gemacht wird als es einfach zu vermerken. Mit einem Einhoder geht doch eh keiner auf ne Körung..
Nachdem mangelnde Instinkte ja bei vielen Rassen schon so normal sind, wird man dich beim Versuch ein Zuchtverbot aufgrund mangelndes Saugreflexes eintragen zu lassen wohl auslachen.
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Ich denke es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen einem "Verrecker Modell" und einem "Kümmerer". Der eine braucht eventuell ein bisschen Starthilfe, der andere bleibt Lebensschwach egal was man tut und stirbt ev. trotz aller bemühungen.
Ich denke kein Züchter wird einem Welpen Starthilfe verweigern, aber wenn's trotzdem nicht besser wird, ist der Tod bessere Alternative.
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Ich will mich gar nicht groß in das Thema einmischen, da ich eh nicht wirklich mitreden kann.
Aber man muss bedenken, dass eine Hündin die einen geplanten Wurf zur Welt bringt das HIER unter den nur denkbar besten Bedingungen tut.
Wenn dann eine Welpe trotzdem stark schwächelt und es ohne Hilfe nicht schafft, ist das vllt wirklich nicht so vorgesehen.Ich würde aber vermutlich den Welpen trotzdem retten wollen, weil ICH ein Problem damit hätte ihn gehen zu lassen. Ich weiß aber nicht, ob das richtig oder egoistisch wäre. Ich bin froh, solche Entscheiungen nicht treffen zu müssen.
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Also so richtig verstehe ich das Problem nicht.
ZitatUnd wenn es das nicht ist? Wartest du dann lieber bis du nen dauerkränklichen Junghund hast und schläferst ihn dann ein? Oder soll er dann halt damit leben? Was solls, Hauptsache ich hab mich um die Entscheidung gedrückt?
Ich persönlich könnte nicht damit leben, ohne ausreichende Evidenz einen jungen Hund zum Tode verurteilt zu haben. Schon allein aus pragmatischen Gründen würde ich als Züchter wissen wollen, was für ein Problem da genau vorliegt, denn es könnte immer auch irgendwas genetisches sein, was die Geschwister, die Mutter, der Vater möglicherweise ebenso in sich tragen und bei jedem weiteren Wurf weitergeben und sowas wäre für mich als Züchter äußerst kontraproduktiv.
Wenn ich also so ein Würmchen habe und nicht mit meinen eigenen Augen sehe, das da wirklich nichts mehr zu machen ist, dann tue ich alles was in meiner Macht steht, damit es durchkommt. Je nach Schwere einer evtl. Beeinträchtigung wird man dann schon relativ schnell feststellen können, ob der Hund damit dauerhaft leben können wird oder nicht. Es gibt doch so viele Abstufungen, vielleicht stellt sich beim TA heraus, dass er mit Medikamenten schmerzfrei ein paar schöne Jahre haben oder sogar ohne jegliche Beeinträchtigung ein völlig normales, langes Hundeleben führen kann, das weiß ich doch aber alles nicht, wenn ich vor der Wurfkiste sitze und mir da nun mit aller Macht irgendeine Entscheidung abringe. Das hat für mich auch nichts mit "vor einer Entscheidung drücken" zu tun. Ich für meinen Teil treffe Entscheidungen, insbesondere so schwerwiegende, wann immer möglich erst auf der Basis ausreichender Informationen, die mir ein Abwägen überhaupt erst erlauben. Wahrscheinlichkeiten in die eine oder andere Richtung reichen mir persönlich nicht. Vielleicht stellt sich nach ein paar Wochen doch heraus, dass eine Einschläferung unumgänglich ist. Dann wäre ich unwahrscheinlich traurig, aber ich wüsste dann, dass ich mein Bestes versucht habe und würde mir nicht ewig Vorwürfe machen und mich immer wieder fragen müssen, ob ich nicht damals einem eigentlich gesunden Hund die Chance auf ein langes, glückliches Leben verwehrt habe.
Zu einem guten Züchter sollte eigentlich auch gehören, dass er für Notfälle welcher Art die passenden Ansprechpartner parat hat und nicht erst nach Eintreten eines solchen Falls in einer Nacht und Nebel Aktion nach einem geeigneten Tierarzt suchen muss. Ich weiß ja nicht wo ihr alle wohnt, aber hier im Umkreis gibt's genug TÄ, die bereit sind, ein Tier, das leidet und dem nicht mehr zu helfen ist, einzuschläfern (gehört das nicht eigentlich zu den grundsätzlichen Aufgaben eines Veterinärmediziners?). Ich habe solch einen Dienst in meiner eigenen Zucht (keine Hunde) selbst schon mal in Anspruch nehmen müssen und wundersamerweise lief das völlig ohne Probleme ab.
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"Not For Breed" vermerke gibts in D bei den meisten mir bekannten Verbänden eigentlich gar nicht , zumindest nicht im Welpenalter.
Also ich weiß von einem Wurf, die zwar FCI Papiere bekommen haben (ob vom DRC auch weiß ich jetzt nicht) in denen steht aber ein not for breed drin, weil beide Eltern keine ZZL besaßen, sie waren aber nachweislich reinrassig. Das war wohl so ne Ausnahmegeschichte...
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Es soll ja auch Rentner und Familien mit Kindern geben, die züchten...Bei aller Liebe, aber wenn ein ehemaliger Kümmerling, der sich aber davon abgesehen normal entwickelt hat und gesund und fit ist, doch in die Zucht geht, dann sehe ich als Züchter das womöglich nicht gerne aber ein Weltuntergang ist das nun definitiv auch nicht. Was machen denn die ganzen Merle Züchter, die müssten doch dann allein durch die Vorstellung, dass die nette Adoptivfamilie guten Gewissens doch mal eine Merle x Merle Verpaarung durchzieht, total am Rad drehen.
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Nein, daß ist keine Ausnahmegeschichte.
Welpen von Elterntieren ohne ZZL bekommen Papiere, aber eben mit dem "Z" - nicht zuchttauglich.
Wenn die Eltern dann die Zuchtreife erlangen, können die Ahnentafeln der Welpen geändert werden.Es gibt noch einige andere zuchtausschließende Kriterien, die schon bei der Wurfabnahme im Alter von 8 Wochen festgestellt werden. Dazu gehören zum Beispiel En- und Ektropium, Knickruten usw.
Die meisten Züchter gucken sich einen Mickerling ein paar Tage an, sie werden sich bemühen, ihn zum Trinken zu animieren. Wenn aber alle Maßnahmen nichts bringen, wird der TA helfen müssen. Ich kenne keinen, der das einem Züchter verweigert.
Bleibt realistisch und vermenschlicht nicht. Früher landeten solche Welpen in der Güllegrube oder an der Wand, heute wandern sie in die Tiefkühltruhe. Nicht überall, aber doch.
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
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Bleibt realistisch und vermenschlicht nicht. Früher landeten solche Welpen in der Güllegrube oder an der Wand, heute wandern sie in die Tiefkühltruhe. Nicht überall, aber doch.In der Tiefkühltruhe? Etwa um sie 'einzuschläfern'?
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In der Tiefkühltruhe? Etwa um sie 'einzuschläfern'?
Ja, was sonst.
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
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Ja, was sonst.
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
Okay. Hätte ja auch sein können, dass diese Welpen daraufhin 'eingeschickt' werden. :) Gibt es zu Beispiel bei Ratten, dass man verstorbene Tiere ins Labor schicken kann.
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