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Puh, mastzelltumoren bei Boxern zum Beispiel.
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Das stimmt so nicht.
Es gibt sehr deutliche Neigungen zu speziellen Krebsarten bei einigen Rassen.Ich habe das doch nicht ausgeschlossen, also was stimmt da nicht?
Es gibt zig Krebsarten und wenn man darüber in der Humanmedizin nachliest, sind nun mal die wenigsten genetisch bedingt.
Schau ich in die gemeldeten Todesfälle beim Neufundländer, sehe ich vom Kehlkopfkrebs über Knochenkrebs zum Hodenkrebs und Mamatumor alles. Und zwar quer durch alle Linien.
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Die Züchter...
Nunja, im Jahr 2015 sind unterm VDH ganze 398 Möpse und 232 Französische Bulldoggen geboren worden. Deutschlandweit.
Und mal so als Zahl dagegen die doch sehr selten zu sehenden Rassen Whippet mit 568 Welpen und Deutscher Jagdterrier mit 724 Welpen.
In den letzten 4 Jahren habe ich exakt 2 Möpse getroffen die wirklich aus einer VDH-Zucht stammen, dafür aber zig andere die alle Papiere haben, bei Nachfragen ist das dann der blaue EU Heimtierausweis oder eine hübsche, vom "Züchter" selbstgemalte Ahnentafel.Die Herkunft darf man echt nicht vergessen und vor allem das Ausstellungen auch nie das ganze Bild zeigen.
Das Richtern mal ordentlich auf die Finger geklopft gehört schrieb ich ja schon, das gleiche gilt aber auch für die Besucher. Wenn doch alle so gut Bescheid wissen, warum meldet das keiner den Tierärzten der Veranstaltungen? Man kann darauf bestehen, aber man will ja keinen Wirbel machen, nicht wahr?Danke Aoleon, das ist genau meine Meinung und witzigerweise hatte ich vor einer Woche genau die Welpenstatistik in der Hand und habe mich gleichsam wie andere hier gewundert.
Übrigens gibt es diese riesige Diskrepanz zwischen Wurfzahl und den Hunden, die man auf der Straße trifft, nicht nur bei den Kurznasen, sondern auch bei den kleinen Wuschels. Havaneser, Bolonka und co habe ich bisher genau zweimal vom Züchter gesehen. Der Rest ist "reinrassig" vom "Züchter" zwei Dörfer weiter. Und ein Jahr später trifft ma die Leute wieder, die Hunde haben PL, Matscheaugen und eben Kleinhundeprobleme.
Ich möchte mich da gar niht ausschließen, ich hab damals ja auch einen Mix sonstwoher geholt und die Probleme bahnen sich auch so langsam an. Allerdings war ich mir bewusst, dass das nun einmal ein Mischling ist. Mich hat keiner mit der angeblichen Reinrassigkeit der 600Euro-Hunde veräppeln wollen. Heute kenne ich ganz viele, die sich darüber beschweren, der Hund sei ja damals mit 600-800Euro so teuer gewesen und nun ist er krank. Scheiß Züchter@KasuarFriday: Ja, eben. Man muss mal überlegen was das für geringe Mengen sind die unterm VDH fallen, der Großteil aller Möpse, Frenchys und inzwischen auch die anderen Kurznasenrassen kommen vom netten Kleinanzeigen-Vermehrer, auch gerne als Ups-Wurf getarnt.
Übrigens sind 2015 tatsächlich sage und schreibe 952 Cocker Spaniel im VDH gefallen.
Ich liebe die Welpenstatistik sehr, denn sie zeigt einfach mal wiewenig Hunde da wirklich teilweise im VDH fallen und wie groß der Anteil an Vermehrern wirklich ist.
Welpenstatistik der VDH-Mitgliedsvereine » VDH.deDas ist wirklich krass.
Ob Brachycephalie nun unter dem Gütesiegel VDH oder beim Hinterhofvermehrer produziert wird hat für den einzelnen Hund keine nennenswerte Konsequenz. Zu kurz ist kurz. Ich möchte den "freiatmenden" Mops ja gern mal sehen. In Ruhe und unter Belastung, ohne jedes Röcheln ....bis jetzt habe ich keinen einzigen getroffen, der nicht irgendwie "pathologisch" gewesen wäre.
Die verlinkte Homepage zeigt meiner Meinung nach, dass Möpse im VDH eben keinen Deut besser dran sind, als anderswo.
Die Statistik zeigt wohl eher, dass Brachys einfach im Trend sind, billig produziert werden außerhalb des VDHs und ein Großteil der Käufer sich eben null vorher informiert. Da muss eben ein charismatischer Hund einziehen, weil der eben kultig ausschaut. Geld darf er nicht kosten und über Gesundheit und Abstammung macht man sich dann erst Gedanken, wenn die erste OP ansteht und das Kind sprichwörtlich in den Brunnen gefallen ist.
Daraus zu schlussfolgern, dass VDH Möpse aber deshalb besser Luft kriegen ... wie soll das gehen? Haben VDH Züchter etwa herausgefunden wie man Nasen kurz bekommt und deformiert, aber trotzdem noch belüften kann?
Dann kann man aber den VDH nicht dafür verantwortlich machen, dass es so viele kranke Tiere gibt. Denn der hat auf die Schwarzzucht erst recht keinen Einfluss.
Es ist einfach, zu sagen "Der VDH könnte ja was ändern, wenn er nur wollte!" Nein, mit meßbarem Einfluß auf die zu sehenden Möpse und Bulldoggen kann er eben nicht, deren Züchter entziehen sich entweder gleich ganz jeder Kontrolle, oder suchen sich weit überwiegend einen Verein mit bequemeren Anforderungen. Und damit liegen sie, wie mit ihrer Rasse, voll im Trend, denn wie überall zu lesen ist, stellt der VDH die Quelle allen Übels dar. Somit ist "nicht im VDH, weil so furchtbar dort!" ein Qualitätsmerkmal, das zusammen mit einer gefühligen Vermarktung und einem verführereischen Preis es den Käufern leichtmacht, sich ihren Wunsch nach einer stylischen Bulldogge oder Mops zu erfüllen.
Und anderswo ist es ja nicht besser.
Ich hab ja schon ab und an über den Puggle meines Bruders geschrieben. Der wollte es besser machen und einen gesunden Mops holen.
"Papiere" selbst bestellt über einen amerikanischen "Verein", der die dann auf buntem Papier und ausgedachtem Stempel zugesandt hat. 1800Euro für einen Mischling, der am Ende genauso grunzt wie die Verwandtschaft, aber dazu noch den unerfüllbaren Bewegungsdrang eines beagles hat. Die Züchterin inkl. toller HP gab es danach auch nicht mehr.
Und was bleibt? Dass man sich als etwas besonderes fühlt, weil das ja nicht nur ein Puggle, sondern ein Pug-Puggle ist. Trotzdem schnarcht er, ihm kommt das Wasser zur Nase heraus und die Augen stehen rot geädert heraus.
Da kann man doch nur den Kopf schütteln. -
Welche Krebsarten denn z.B. bei welchen Rassen?Interessiert mich wirklich. Mir würde jetzt kein Beispiel einfallen.
Die Maligne Histiozytose beim Berner zB.Wobei das ehrlich gesagt so ziemlich das einzige Beispiel wäre, dass ich aus der Reihe gelten lassen würde. Bestimmte Rassen neigen eher zur Ausbildung bestimmter Krebsarten, aber wenn die Krebsrate im ganzen nicht deutlich über dem Durchschnitt liegt, ist es in meinen Augen egal, welche Krebsart vorherrscht.
Sprich wenn 10% der Tiere im Durchschnitt aller Rassen an Krebs erkranken ist es für mich keine qualzucht, wenn der Großteil der 10% bei Rasse A ein Osteosarkom hat und sich bei Rasse B fünf verschiedene Krebsarten zeigen. (zahlen fitkiv)
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Das hat vielleicht schon jemand verlinkt, wenn nicht...
Tierarzt Dr. Rückert - Hunde, die ihren Tubus lieben
Denn wenn der Mops wegen seiner Nase eine Qualzucht ist, ist es dann auch der Dackel wegen seines Rückens?Der Pudel weil er immer wieder geschoren werden muss?
Der Pudel könnte nicht ohne Pflege in der "freien Wildbahn" überleben, ja. Aber Leiden, Schmerzen?Manchmal
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Hämangiosarkome, Osteosarkome und Lymphdrüsenkrebs bei Golden Retrievern.
Flat Coated Retriever sind generell sehr anfällig, dazu ist der pedigreedogsexposed Blog interessant.
Blasenkrebs bei Scottish Terriern.
Osteosarkome (Knochenkrebs) bei Rottweiler, Dogge, Berner sennenhund und vielen anderen großen Rassen.
Mamatumoren beim Dobermann.
Melanome und plattenepithelkarzinome bei (schwarzen) Riesenschnauzern.
Mastzelltumoren beim Shar Pei.Das ist so das, was mir jetzt aus dem Stehgreif einfällt.
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Hämangiosarkome, Osteosarkome und Lymphdrüsenkrebs bei Golden Retrievern.
Flat Coated Retriever sind generell sehr anfällig, dazu ist der pedigreedogsexposed Blog interessant.
Blasenkrebs bei Scottish Terriern.
Osteosarkome (Knochenkrebs) bei Rottweiler, Dogge, Berner sennenhund und vielen anderen großen Rassen.
Mamatumoren beim Dobermann.
Melanome und plattenepithelkarzinome bei (schwarzen) Riesenschnauzern.
Mastzelltumoren beim Shar Pei.Das ist so das, was mir jetzt aus dem Stehgreif einfällt.
Und da wären jetzt die Zahlen interessant...Ist die Tumorneigung wirklich generell erhöht oder kommt innerhalb der normalen Neigungsrate nur eine Krebsart überdurchschnittlich oft vor.
Gesäugetumore kenne ich zB von allen Rassen und Mischlingen und mir wäre nie aufgefallen in all den Jahren, dass da beim Dobermann ein erhöhtes Auftreten zu erkennen ist.
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Scottish Terrier
Scottish Terrier Club of America - Scottish Terrier Club of America
Riesenschnauzer
Klinik der Hundekrankheiten - Google Books
Mastzelltumoren Boxer etc.
Mastzellentumore / Mastozytose
Womit du vielleicht recht hast ist, das die generelle Krebsneigung bei manchen Rassen nicht erhöht ist, sondern nur die Neigung zu einer speziellen krebsart.
Es gibt allerdings definitiv auch Rassen, die sehr viel öfter an (einem speziellen) Krebs erkranken, als es der Durchschnitt ist. Siehe der Berner zum Beispiel. -
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Vielleicht sollte man der Diskussion erstmal zugrunde legen, was man denn überhaupt als Qualzuchtmerkmal ansehen will.
Laut Gesetz sind es Züchtungen die mit Leiden, Schmerzen, Schäden oder Verhaltensstörungen für das Tier verbunden sind.
Aber was nun "Leiden" sind, das ist natürlich ein ganzes Stück weit Interpretationssache, daher ist es sicher auch sehr schwer hier gesetzlich eine festgesteckte Grenze zu ziehen und diese auch entsprechend eindeutig zu formulieren und durchzusetzen.
Denn wenn der Mops wegen seiner Nase eine Qualzucht ist, ist es dann auch der Dackel wegen seines Rückens? Oder der Ridgeback weil er zu Dermoidzysten neigt? Der Wolfsspitz weil er durch das viele Fell schneller unter der Hitze neigt? Der Pudel weil er immer wieder geschoren werden muss? Der Boxer weil er zur Epilepsie neigt? Der Labrador weil er häufig Gelenkprobleme hat? Der Dalmatiner weil er kein Purin verträgt?Wenn man will kann man an jeder Rasse ein Problem finden, dennoch will sicherlich niemand so weit gehen zu sagen, dass jede Rasse mit 'rassetypischer Krankheit' eine Qualzucht ist.
Es wurde hier schon oft erwähnt, dass viele Besitzer die Probleme ihrer Hunde nicht sehen, oder nicht sehen wollen. Aber letztendlich ist es natürlich sehr subjektiv was man bereits als Leid und Qual ansieht und was nicht, deswegen denke ich, es dürfte sehr schwer sein hier auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.Wie wäre es mit einer einfachen und simplen Definition nach Ethik und Moral? Dann wäre es recht einfach. Aber dazu müsste derjenige der diese Wertung ansetzt, gleichzeitig auch zugeben auf welcher niederen (und als Mensch gegenüber anderem Leben doch recht überheblichen) Stufe er Tiere betrachtet.
Und das beisst sich. Es ware dann quasi sichtbar pervers, zu sagen: "Mein hund gehört zur Familie, bzw. ist sogar ein Familienmitglied" oder " Ich liebe meinen Hund". Kein Mensch würde auf die Idee kommen (naja,.... meine Hand würde ich dafür natürlich nicht ins Feuer legen. Es geht schließlich um Menschen) bewußt Kinder in die Welt zu setzen, die von Geburt an Asthma haben oder andere körperlich/psychische Gebrechen, bzw. genetische und anatomische Fehlbildungen aufweisen, weil man das so süß findet. Und nein. das ist nicht geschmacklos, sondern genau das, was Mensch bei den Qualzüchtungen mach: Ganz bewußt und rein auf ein erwünschtes Schönheitsideal getrimmte, körperlich deformierte und teils auch ohne den Menschen, bzw. ohne medizinische Hilfestellung nicht überlebensfähige Lebewesen zu züchten.Es ist, wenn man es genau und ungeschön betrachtet, (zumindest aus meiner Sicht) schon ein wenig perfide, wenn man sich über Grad der Schmerzen/Qualen unterhält, die ein Tier gefälligst hinzunehmen hat, um "geliebt" zu werden und wo man schon nicht mehr oder noch nicht zur "Qualzüchtung" gehört. "Also meiner röchelt nur noch und kippt um, wenn er 300 Meter läuft. Nicht so wie Deiner bei 150 Metern. Also DAS ist bestimmt keine Qualzucht." Da machen wir mal ein bisschen "Retro" rein und aus der tatsächlich lebensbedrohlichen Rachendeforamtion machen wir eine "Er wird nicht daran sterben, ist aber trotzdem immer am röcheln und kriegt ab und an Erstickungsanfälle." Klar, DAS ist das, was man aufkeinen Fall als Qualzucht sehen darf. Vielleicht sollte man angesichts solcher unglaublicher Fortschritte mal einen Asthmatiker fragen, was er so dazu meint? Zumindest weiss DER worüber man da redet. Oder jemanden der aufgrund seiner HD eine künstliche Hüfte eingesetzt bekommt?
Ach ja, Schmerzen und lebensbedrohliche Zustände, bzw. das Empfinden dabei, sind bei Tieren ja anders zu bewerten.... das kann man da nicht so genau sagen. Schmerz ist ja nicht gleich Schmerz...Eingentlich ist es gar nicht so schwer, hier Grenzen zu ziehen. Man müsste sich nur trauen sie ebenso anzwenden wie beim Menschen. Es scheint für viele Menschen nur sehr schwer zu sein, die eigentlich vorhandenen ethischen und morallischen Werte auch dann anzuwenden, wenn es nicht um sie persönlich oder wenigstens um Menschen geht (was ja auch bei denen nicht immer zum Tragen kommt, wie man an der "Lebenswert-Einschatzung" von Flüchtlingen, seitens einiger (sagen wir mal) Menschen sehen kann).
Ich weiss ja nicht, wer am WE auf der Doglife war. Hier konnte man wunderbar die aktuelle Modewelle (man könnte fast schon sagen "Schwemme") der Minni-Bullies bestaunen. Es war unglaublich wieviele dieser röchelnden, nicht richtig laufenden, armen Geschöpfe da, teils hinterhergeschleift wurden. Das wurde eigentlich nur noch vom unfassbaren Nichtwissen über die eigenen Hunde (von anderen Rassen ganz zu schweigen), die bei Gesprächen mit und Fragen von den Haltern dieser Hunde zutage traten. Nja, dafür waren es dann (zumindest nach Aussen gezeigt) Hippster. Ich bin mir sehr sicher, welche Rasse in den nächsten Jahren, unsere Tierheime füllen wird und das das aus tiermedizinischer Kostensicht, nicht gerade billig wird. Zumindes bei uns beginnt es ja schon....
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